Kurzbiografie und Inventar zum Künstler

Markup Béla wurde 1873 in Ungarn in Diósgyör geboren. Er starb 1945 in Budapest. Er studierte an der Ungarischen Nationalakademie der Bildenden Künste in Budapest.
Béla arbeitete als Bildhauer und wurde vor allem durch seine Büsten und Tierskulpturen bekannt. Er erhielt zahlreiche Preise, 1906 in Mailand, 1908 in London und 1910 den Staatspreis in Wien. Béla arbeitete auch für die Manufakturen von Zsolnay und Herend.

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/IXX/5

Zsolnay Porzellanmanufaktur und Vorgänger Erste Fünfkirchner Cement-Chamotstein und Feuerfeste Thonwaaren Fabrik Vilmos Zsolnay, Ungarn/Austria, Fünfkirchen/Pecs, 1911 für den Entwurf, Nachausformung 1988, Figur Kämpfende Bären, Künstler Markup Béla, Werks.-Nr. 0, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit fünf Türmen, Zsolnay Pecs, Made in Hungary, Hand Painted sowie unbekanntes Zeichen dunkelgrüne Stempel unter Glasur, 0 gepresst, signiert Markup Bela 1911, Literatur: Éva Hárs, Zsolnay Pecs, Seite 146, Marke Nr. 105 identisch, am 01.03. 1853 erhielt Nikolaus (Miklos) Zsolnay (bereits Inhaber des Handelshauses „Zum Amerikaner“ in Pecs) die Lizenz zur Errichtung einer Steingutfabrik in Pecs, dazu wurde die Einrichtung einer aufgegebenen Steingutfabrik in Lukafa gekauft und nach Pecs transportiert, betrieben wurde die Fabrik von Ignaz (Josef) Zsolnay einem Sohn von Nikolaus Zsolnay, Ignaz war aber kein guter Kaufmann und so sprang 1863 sein jüngerer Bruder Wilhelm (Vilmos) mit seinen finanziellen Mitteln ein, um letztlich 1864 die Fabrik ganz zu übernehmen, er baute diese um und firmierte ab 1868 als Erste Fünfkirchner Cement-Chamotstein und Feuerfeste Thonwaaren Fabrik, ab 1873 erste anspruchsvolle Produkte mit der neu entwickelten elfenbeinartigen Masse Ivoir-Porzellan, zwischen 1874 und 1877 entwickelte er die sogenannte Porzellanfayence, die Kinder von Vilmos Zsolnay Julia, Therese und Miklos arbeiten engagiert in der Fabrik mit, gleichfalls die Schwiegersöhne Jakob Mattyasovszky (Mann von Therese) und Tadè Sikorski (Mann von Julia), um 1888 erwarb der Wiener Großhändler Ernst Wahliss das alleinige Vertriebsrecht der Zsolnay Produkte im Ausland, berühmt wurde die Zsolnay Fabrik durch die sogenannte Eosinglasur, um 1890 kaufte Zsolnay die Porzellanfabrik von Ignaz Fischer (Budapest) zu, 1900 verstarb Vilmos und sein Sohn Miklos übernahm die Unternehmensleitung, ab wann sich die Firmierung änderte, konnte nicht recherchiert werden, anzunehmen ist vor/ab 1900, die Produkte von Zsolnay, die dem Historismus zuzurechnen sind, sind Unikate, Höhe 29 cm, Breite 22 cm