Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/VI/1
Steingutfabrik Schmelzer & Gericke, Deutschland, Althaldensleben, um 1935, Milchkännchen, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke in einem Kreis S + G sowie ALTHALDENSLEBEN schwarzer Stempel auf Glasur, 0336 gepresst, nicht signiert, Friedrich Schmelzer, geb. 12.09.1834 in Wiche, war nach seiner kaufmännischen Ausbildung ab 1854 als Buchhalter für die Siderolithfabrik Schulze & Bauermeister in Althaldensleben tätig, ab 1858 war er Teilhaber der Siderolithfabrik Raschke & Co. in Althaldensleben, nach Raschkes Ausscheiden erwarb Schmelzers Schwiegervater August Gericke Raschkes Anteile an der Fabrik, ab 1863 produzierte Schmelzer Steingut, anscheinend war die Qualität nicht zufriedenstellend oder die Produktionsprozesse veraltet, wohl deshalb verkaufte Schmelzer die Produktionanlagen und legte 1865 den Grundstein für eine moderne Steingutfabrik, um diese Zeit trat sein Schwager Karl Gericke in die Fabrik ein und wohl ab diesem Zeitpunkt firmierte die Fabrik als Steingutfabrik Schmelzer & Gericke, mit Hilfe der Hamburger Exportfirma J. & M. Salomon gelang es der Fabrik dem englischen Steingut weltweit Konkurrenz zu machen, am 28.09.1904 verstarb Friedrich Schmelzer und seine Söhne Friedrich Schmelzer jun. und Johann Schmelzer traten in die Fabrik ein, 1945 wurde die Fabrik enteignet, MEK D/VI/2 eine Schale ohne Firmenmarke aber mit dem gleichen Dekor, Höhe 9 cm, Breite 13 cm
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/VI/2
Steingutfabrik Schmelzer & Gericke, Deutschland, Althaldensleben, um 1935, Schale, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt keine Firmenmarke, nicht signiert, Friedrich Schmelzer, geb. 12.09.1834 in Wiche, war nach seiner kaufmännischen Ausbildung ab 1854 als Buchhalter für die Siderolithfabrik Schulze & Bauermeister in Althaldensleben tätig, ab 1858 war er Teilhaber der Siderolithfabrik Raschke & Co. in Althaldensleben, nach Raschkes Ausscheiden erwarb Schmelzers Schwiegervater August Gericke Raschkes Anteile an der Fabrik, ab 1863 produzierte Schmelzer Steingut, anscheinend war die Qualität nicht zufriedenstellend oder die Produktionsprozesse veraltet, wohl deshalb verkaufte Schmelzer die Produktionanlagen und legte 1865 den Grundstein für eine moderne Steingutfabrik, um diese Zeit trat sein Schwager Karl Gericke in die Fabrik ein und wohl ab diesem Zeitpunkt firmierte die Fabrik als Steingutfabrik Schmelzer & Gericke, mit Hilfe der Hamburger Exportfirma J. & M. Salomon gelang es der Fabrik dem englischen Steingut weltweit Konkurrenz zu machen, am 28.09.1904 verstarb Friedrich Schmelzer und seine Söhne Friedrich Schmelzer jun. und Johann Schmelzer traten in die Fabrik ein, 1945 wurde die Fabrik enteignet, Zuordnung: das MEK hat beide Schmelzer Fabrikate zusammen angeschafft, die Schale hat das gleiche Dekor und besteht aus dem gleichen keramischen Material wie das Milchkännchen MEK D/VI/1, welches mit einer Firmenmarke versehen ist,
Höhe 5 cm, Breite 31,5 cm