D/CXLII/1

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CXLII/1

Porzellanfabrik Gareis, Kühnl & Co. AG, vormals Porzellanfabrik Gareis, Kühnl & Co., vormals Porzellanfabrik Fortuna, Deutschland, Waldsassen, 1932 – 1945, Teller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke ein Krummstab der in ein W (für Waldsassen) ausläuft, links neben der Stabmitte G (für Gareis), rechts neben der Stabmitte K C (für Kühnl und Co.) wobei der gerade Strich des K Bestandteil des Krummstabes ist, darunter BAVARIA, darunter 3 blaue Stempel unter Glasur, nicht signiert, Literatur: Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 314, Marke Nr. 10 identisch, weitere Literatur: Emanuel Poche, Porzellan-Marken aus aller Welt, Marke Nr. 490 identisch, weitere Literatur: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute (Ausgabe Jahr 2000), Seite 364, Marke Nr. 2893 identisch, weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Marken Lexikon, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 35, Werk-Teil 1, Gruppennummer des Werkteils 1., fortlaufende Nummer innerhalb der Gruppe 455, dort identische Marke, dort für die Zeit ab 1932 sowie Seite 638, Werk-Teil Nr. 3, fortlaufende Nummer des Werkteils 1346, dort Beschreibung der Fabrik, 1898 gründeten die Herren Schmuck, Welsch und Klein in Waldsassen eine Porzellanfabrik, Firmierung Porzellanfabrik Fortuna, bereits 1899 ging die Fabrik bankrott, die Fabrik wurde am 01.08.1899 von Emanuel Gareis, Joseph Kühnl, beide aus Karlsbad, Moritz Reis und Philipp Rosenau aufgekauft, Firmierung Porzellanfabrik Gareis, Kühnl & Co., Gareis trat 1900 aus und Karl Pleier, ehemals Steinmetz aus Pechgrün, trat ein, die Firmierung wurde beibehalten, 1903 wurde Adolf Stark technischer Leiter der Fabrik, 1904 wurde Stark Mitinhaber und Generaldirektor, 1903 trat Kühnl aus, 1924 übernahm der Sohn von Adolf Stark, Hans Stark zusammen mit Karl Pleier die Leitung der Fabrik, Reis und Rosenau konnten wegen der Arisierung ab 1936 nicht mehr Mitinhaber sein und wanderten in die USA aus, während der Kriegsjahre des WK II, brachen die Exportmärkte zusammen und vor allen Pleier führte einen aufreibenden Kampf ums Überleben der Fabrik, er verstarb 1946, Hans Stark führte die Fabrik nach WK II erfolgreich allein und 1950 wurde die Fabrik AG, Firmierung ab da Porzellanfabrik Gareis, Kühnl & Co. AG, 1969 fusionierte die Fabrik mit der zweiten in Waldsassen ansässigen der Porzellanfabrik Bareuther & Co. AG zur Porzellanfabrik Waldsassen Bareuther & Co. AG, 1994 musste die AG Insolvenz anmelden und wurde 1996 aus dem Handelsregister gestrichen, Durchmesser 25 cm