D/CCIII/3

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CCIII/3

Striegauer Porzellanfabrik C. Walter & Co. und Nachf. Striegauer Porzellanfabrik A.-G., vormals C. Walter & Co., Deutschland/Schlesien, Stanowitz bei Striegau, vor/um 1900, Zuckerdose eines Kaffeekerns, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt keine Fabrikmarke aber I sowie UTA (? Form-Dekorname ?) gepresst, nicht signiert, Literatur: Adressbuch der keramischen Industrie, 9. Auflage vom Januar 1906, Seite 245, dort eingetragen: Striegauer Porzellanfabrik A.-G., vormals C. Walter & Co. in Stanowitz bei Striegau, Rgbz. Breslau, Prov. Schlesien, besteht seit 1873, weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon, Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 617, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1211, dort kurze Beschreibung der Fabrik, weitere Literatur: Ludwig Danckert, Handbuch des Europäischen Porzellans, 7. Auflage, Seite 671, dort sehr kurze unvollständige Beschreibung der Fabrik, weitere Literatur: Gerhard Schmidt-Stein, Schlesisches Porzellan vor 1945, Seite 179 ff., Beschreibung der Fabrik, 1873 gründete Conrad Walter aus Striegau in der ehemaligen Walkmühle der Striegauer Tuchmacher-Innung in Nieder-Stanowitz eine Porzellanfabrik, Firmierung Striegauer Porzellanfabrik C. Walter & Co., Sitz der der Commanditgesellschaft war Striegau, 1888 waren folgende Striegauer Bürger Inhaber: Conrad Walter, Paul Meißner und Adolf Welzel, Walter arbeitete als Direktor und Meißner als Prokurist, 1898 verlegte die Commanditgesellschaft ihren Sitz von Striegau nach Stanowitz, im gleichen Jahr wurde die Fabrik AG, Firmierung Striegauer Porzellanfabrik A.-G., vormals C. Walter & Co., die Direktion der AG übernahm Conrad Walter, die Fabrik verfügte über Musterlager in Berlin, Hamburg und Paris, die Fabrik stellte außerdem auf der Leipziger Messe aus, um 1905 beschäftigte die Fabrik ungefähr 130 Arbeiter, 1905 schied Walter aus dem Vorstand der AG aus und war von da an im Aufsichtsrat tätig, als neuer Direktor der Fabrik wurde Johannes Wolff berufen, dieser verstarb allerdings bereits ein halbes Jahr später an einem Schlaganfall, Nachfolger wurde Friedrich Wilhelm Flamm, vorher Prokurist der Porzellanfabrik Hermann Ohme in Nieder-Salzbrunn, Flamm blieb Direktor bis zum Konkurs der Fabrik im Jahre 1933, die Fabrik war Mitglied im Verband Deutscher Porzellangeschirrfabriken G.m.b.H. Berlin, die Fabrik versuchte sich auch in der Produktion von Kleinplastiken, in der Spitze beschäftige die Fabrik ca. 300 Mitarbeiter, 1932 musste die Fabrik einen Zwangsvergleich mit ihren Gläubigern schließen und am 27.01.1933 wurde das Konkursverfahren eröffnet,
Höhe 12 cm, Breite 15 cm