D/XXXII/7

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXII/7

Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Vordamm (Firmierung so ab 1913), vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Neumärkische Steingutfabrik, vormals Steingutfabrik A. Franke, vormals Steingutfabrik Mendheim & Co., vormals Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker und Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Velten, Deutschland, Vordamm (Fabrik in Vordamm), um 1927, Vase, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke St, darunter V (für Vordamm), darunter ein nach oben offener Halbkreis sowie A/0 grün unter Glasur gemalt, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 287 ff., Beschreibung der Fabrik, die Fabrik wurde 1837 von den beiden Kaufleuten Eduard (? evtl. auch Georg) Mendheim und Eisenecker in Vordamm bei Driesen (heute Nowe Drezdenko, Polen) gegründet, Firmierung wohl Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker, um 1850 bis ca. 1866 ist Mendheim Alleineigentümer der Fabrik, Firmierung ab da Steingutfabrik Mendheim & Co., es ist nicht bekannt, wer der Eigentümer in den Jahren 1866-1880 war, 1880 wird das Unternehmen von H. Hartung geführt, dazu ist aber nichts weiter bekannt, 1884 wird der Berliner Bankier A. Franke neuer Eigentümer, Firmierung Steingutfabrik A. Franke, von 1897 bis 1902 ist A. Frankes Neffe Wilhelm Wolff Freiherr von Gudenberg Inhaber und firmiert Neumärkische Steingutfabrik und ab 1900 Märkische Steingutfabrik GmbH, ab 1902 ist Dr. Hermann Harkort (geb. 1881 in Hagen, gest.1930, wohl in Velten) Gesellschafter, Geschäftsführer und technischer Direktor, weiterer Gesellschafter ist Karl Ernst Osthaus aus Hagen, Firmierung Steingutfabrik Vordamm GmbH, ab 1908 ist Harkort Alleininhaber, die Firmierung bleibt, 1913 baut Harkort in Velten eine weitere Fabrik (oft als Schwesterfabrik bezeichnet), Firmierung ab da Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH (gilt für beide Fabriken), in der Veltener Fabrik wurden vorwiegend Hand gemalte Fayencen und in der Vordammer Fabrik vorwiegend Gebrauchsgeschirre und Kunstkeramiken hergestellt, künstlerische Mitarbeiter der Fabrik sind u. a. Walter Stock, Gerhard Marcks, Ursula Fesca, Gustav Partz, Importbeschränkungen führten den Betrieb 1931 in den Ruin, Höhe 15 cm, Breite 15 cm