A/XLV/4

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/XLV/4

Porzellanfabrik Gießhübel Johann Schuldes, vormals K.K. privilegierte gräflich Czernin’sche Porzellanfabrik, Austria/Böhmen, Gießhübel/Kysibl, um 1910, Teller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 411, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Giesshuebl, 411 sowie XI gepresst, nicht signiert, Literatur: Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 258, Beschreibung der Fabrik, 1803 gründeten Christian Nonne und Karl Rösch eine Porzellanfabrik in Gießhübel, Firmierung als Porzellanfabrik Nonne & Rösch, 1810 wurde die Fabrik an Johann Anton Hladik verkauft, 1815 verpachtete Hladik die Fabrik an Benedikt Knaut und Josef Schmellowski, 1825 oder 1829 verkauft Hladik die Fabrik an Johann Ritter von Neuberg und desssen Frau, 1835 wird Franz Lehnert Mitpächter und später Alleinpächter, 1846 wird der Pachtvertrag nicht verlängert, insofern betrieb Ritter von Neuberg wohl die Fabrik allein, die Firmierung für die Zeit 1810 bis 1868 konnte nicht recherchiert werden, 1868 verkauft Ritter von Neuberg die Fabrik an Graf Hermann von Czernin, die Fiermierung lautet nun K.K. gräflich Czernin’sche Porzellanfabrik, 1892 verpachtet Graf Czernin die Fabrik an Adalbert Schuldes, wahrscheinlich bleibt die Firmierung gleich, 1902 kauft Johann Schuldes, ein Sohn von Adalbert Schuldes, die Fabrik, Firmierung als Porzellanfabrik Gießhübel Johann Schuldes, 1923 wird die Fabrik in eine Handelsgesellschaft umgewandelt und die Eigentümer sind Hugo Schuldes und Frieda Schindler, geb. Schuldes, 1940 sind die Eigentümer Frida Schindler, geb. Schuldes und Irma Eckl, 1945 wird die Fabrik verstaatlicht und gehörte später zu Dallwitzer Porzellanfabrik und damit zur EPIAG, siehe auch weitere Teller dieses Service MEK A/XLV/1 bis MEK A/XLV/3, MEK A/XLV/5 sowie MEK A/XLV/6, Durchmesser 19 cm