D/LVIII/4

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LVIII/4

Porzellanmanufaktur Fürstenberg AG, vormals Herzoglich Braunschweigische Porzellanmanufaktur, Deutschland, Fürstenberg, um 1900, Zierteller im reinsten Jugendstil, Künstler unbekannt (der Künstler war sicher einer der großen Designer seiner Zeit, denn er durfte die Firmenmarke, die in keiner Literatur vermerkt ist, in einem sicher von ihm selbst entworfenem Rahmen darstellen), Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit verschnörkeltem F (davor und dahinter mittig ein Punkt) in einem kunstvollem Rahmen grüner Stempel unter Glasur sowie 1346, 17 und ein nicht lesbares Namen Kürzel grün auf Glasur gemalt, nicht signiert, Literatur: Ludwig Danckert, Handbuch des Europäischen Porzellans, 7. Auflage, Seite 193, dort identische Marke (ohne den kunstvollen Rahmen) unter den Stempelmarken der Jahre 1860 – 1908 abgebildet, die Manufaktur wurde 1747 unter Herzog Karl I. von Braunschweig gegründet, Firmierung Herzoglich Braunschweigische Porzellanmanufaktur, die Blütezeit der Manufaktur war 1770 bis 1790, in dieser Zeit vorzügliche Malerei, hauptsächlich Produktion von Vasen, ab 1859 wurde die Manufaktur an ständig wechselnde Pächter verpachtet, ab 1876 geht die Manufaktur in privates Eigentum des Herrn Bartlingck über, die Firmierung darf wohl beibehalten werden, 1888 wird die Manufaktur AG, Firmierung wohl ab da Porzellanmanufaktur Fürstenberg AG, Bartlingck bleibt einer der Direktoren bis 1895, nach 1904 ist der bekannte Künstler Hermann Gradl künstlerischer Mitarbeiter, 1934 entwirft Wilhelm Wagenfeld die Form 633 (siehe MEK D/LVIII/1 und D/LVIII/2) und 1938 Hubert Griemert die Form 644, die Malerei auf dem Teller ist Hand auf Glasur gemalt,
Durchmesser 26 cm