D/XXX/10

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXX/10

Rosenthal Porzellan AG, vormals Philipp Rosenthal & Co. AG, vormals Philipp Rosenthal & Co., vormals Porzellanmalerei Philipp Rosenthal, Deutschland, Erkersreuth, Kronach, Marktredewitz, Selb, Selb-Plössberg, Sophienthal, Waldenburg, Waldershof, 1903, Teller aus dem Service Botticelli, Künstler Hans Günther Reinstein, Werks.-Nr. ohne, Exemplar-Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke zwei gekreuzte Stäbe, in der oberen Hälfte des Kreuzes eine Krone, links R., rechts C. darunter das Zeichen & dunkelgrüner Stempel unter Glasur (Marke für die Zeit von 1891 – 1907), unter & in einem verschnörkeltem Rahmen VEREINTE KUNSTGEWERNLER DARMSTADT dunkelgrüner Stempel unter Glasur, nicht signiert, Literatur: J. G. Th. Graesse und E. Jaenicke, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw., Seite 512, Marke Nr. 2 identisch, weitere Literatur: Emanuel Poche, Porzellanmarken, Marke Nr. 1419 identisch, weitere Literatur: Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 302, Marke Nr. 8 identisch, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel IX, Markenkasten 141 identische Marke abgebildet, Seite 212, Herstellerverzeichnis, Porzellanfabrik Ph. Rosenthal & Co. AG, 141 sowie Seite 221, Namenverzeichnis, Rosenthal Philipp, & Co., Selb, M 141, weitere Literatur: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute (Ausgabe Jahr 2000), Seite 315, Marke Nr. 2468 identisch (dort gültig für die Zeit 1891 – 1904), weitere Literatur: Bröhan Museum, Porzellan, Kunst und Design 1889 bis 1939, Vom Jugenstil zum Funktionalismus, Seite 259, Kat.Nr. 242, identische Rosenthalmarke, Seite 268, identische Marke VEREINIGTE KUNSTGEWERBLER DARMSTADT sowie Seite 270 ff., Beschreibung des Botticelli Service, zur Firmenhistorie, siehe die Übersichten nach den Inventarfotos, die bis auf einige Details in soweit richtig sind, 1879/1880 pachtete der aus Werl nach Selb zugezogene Porzellanmaler Philipp Rosenthal das Schloß Erkersreuth bei Selb und gründete eine Porzellanmalerei, anfänglich arbeitete er nur mit einem böhmischen Mitarbeiter, die Weissware bezog er von den benachbarten Porzellanfabriken Hutschenreuther und Zeidler, die Firmierung lautete Porzellanmalerei Philipp Rosenthal, 1889/1891 begann Rosenthal selbst Porzellan in Selb zu produzieren und firmierte als Philipp Rosenthal & Co., am 28.08. 1897 wurde die Fabrik in eine AG umgewandelt, diese firmierte als Philipp Rosenthal & Co. AG (1920 Verlegung des AG Sitzes nach Berlin, 1934 Rückverlegung des Sitzes nach Selb), zur gleichen Zeit gründete Rosenthal zusammen mit einem Herrn Bauer und weiteren Investoren eine Porzellanfabrik in Kronach, die als Bauer, Rosenthal & Co. firmierte, diese Fabrik wurde gleich 1897 wieder in die AG integriert, evtl. auch erst 1901, dies ist in der Literatur mal so oder so beschrieben, 1934 scheidet Geheimrat Philipp Rosenthal aus der Fabrikleitung aus, ab 1939 lautete die Firmierung der Aktiengesellschaft Rosenthal Porzellan AG, ab 1965 Rosenthal Glas & Porzellan AG und ab 1969 Rosenthal AG, Rosenthal kaufte diverse Porzellanfabriken zu, die in die AG integriert worden sind, z. B. firmierte die ehemalige Zeidler’sche Fabrik dann als Rosenthal Porzellanfabrik Bahnhof Selb GmbH, Durchmesser 19,7 cm