D/CXXXI/1

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CXXXI/1

Steingut-Fabrik W. E. Paetsch und Nachfolger Steingutfabrik Paetsch, Deutschland, Frankfurt (Oder), um 1930, Kuchenplatte, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 5623 (?), Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke in einem gepunkteten Kreis die Friedenskirche von Frankfurt (Oder) davor Wellen, die wohl den Fluß Oder darstellen sollen sowie 5623 rechts daran anschließend ein kleines Quadrat grünliche Stempel unter Glasur, weitere Firmenmarke wie oben beschrieben (Stempel nicht vollständig), links neben der Firmenmarke 10Z, rechts neben der Firmenmarke 30 B alles gepresst, nicht signiert, Literatur: Jana Kybalová, Keramik-Marken aus aller Welt, Marke Nr. 1652 identisch mit der oben beschriebenen grünlichen Firmenmarke, Wilhelm Eduard Paetsch, Wein- und Materialhändler aus Frankfurt (Oder) und Johann Adam Hintze gründeten am 05.11.1840 eine Steingutfabrik in Frankfurt (Oder), Firmierung Steingut-Fabrik W. E. Paetsch, Eigentümer ab 1863 Georg Theodor Paetsch (wohl der Sohn von W. E. Paetsch) und Wilhelm Gustav Leopold Selle, Firmierung Steingutfabrik Paetsch, 1990 verstarb Theodor Paetsch und neue Eigentümer wurden der Bruder Wilhelm Walter Paetsch und Theodor Paetsch (wohl der Sohn von G. T. Paetsch), die Firmierung wurde beibehalten, Wilhelm Walter Paetsch wurde 1945 für 5 Jahre inhaftiert, in dieser Zeit übernahm dessen Ehefrau Irmgard Paetsch die Leitung der Fabrik, 1953 wurde die Fabrik verstaatlicht und die Familie Paetsch verließ die DDR, die gepresste 30 steht für den Durchmesser, die Kuchenplatte ist von einem Metallrahmen mit drei Füßen eingefasst, Spritzdekor unter Glasur, Durchmesser 30 cm