D/CC/1

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CC/1

Metallporzellanfabrik Deusch & Co., Deutschland, Waldhausen, um 1930, Kanne, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke eine Kanne, darunter Deusch, das h in einem großem Bogen auslaufend, in dem Bogen METALLPORZELLAN, über der Kanne das Wort handgemalt, unter dem auslaufendem h Bogen die Wörter pure silver dunkelrot auf Glasur gestempelt sowie 27 in Silber auf Glasur gemalt, die Weißware stammt von der Porzellanfabrik Hertel, Jacob & Co., in Rehau (Marke ab 1930 gültig), die Firmenmarke für die Weißware befindet sich unter der Deusch Firmenmarke grün unter Glasur, nicht signiert, das Verfahren zur galvanischen Verbindung von Metallen auf nichtleitenden Grundwerk-stoffen wie Glas und Porzellan erfand gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Graveur Friedrich Deusch, er wurde am 25. Mai 1855 in Pforzheim geboren, seine Versuche begann er 1895, bereits 1907 wurden seine Silberporzellane auf der Weltausstellung in Bordeaux mit einer Silbermedaille ausgezeichnet, 1912 erfolgte die Gründung der Metallporzellanfabrik Deusch & Co. in Waldhausen bei Lorch, die 1913 auf der Weltausstellung in Gent die Goldmedaille erhielt, nach dem Tod des Seniorchefs 1919 führten seine Söhne Alfred, Karl und Fritz Deusch das Unternehmen erfolgreich weiter, die Fabrik exportierte in alle Länder und vergrößerte sich kontinuierlich, mit über 70 Mitarbeitern erweiterten sich auch die Kollektionen und technischen Möglichkeiten, Nachfolger waren Oskar und Edmund Deusch, die das Unternehmen sicher durch die Kriegs- und Nachkriegszeit führten und schnell wieder Anschluss an die internationalen Märkte fanden, wo ihre Produkte mit voller Begeisterung angenommen wurden, die Fabrik besteht noch heute, Höhe 14 cm, Breite 14 cm