A/LXXIII/2

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/LXXIII/2

Steingutfabrik Benedikt Haßlacher & Co. und Nachf. Steingutfabrik August Nowotny & Co. und Nachf. Steingut- und Porzellanfabrik August Nowotny & Co. und Nachf. Porzellanfabrik Moritz Zdekauer und Nachf. Altrohlauer Porzellanfabriken Moritz Zdekauer und Nachf. Altrohlauer Porzellanfabriken Moritz Zdekauer Nachfolgerin C.M. Hutschenreuther A.-G. und Nachf. Altrohlauer Porzellanfabriken Moritz Zdekauer GmbH Nachfolgerin C.M. Hutschenreuther A.-G. und Nachf. Altrohlauer Porzellanfabriken A.-G., vormals Moritz Zdekauer und Nachf. Altrohlauer Porzellanfabriken, Abteilung der Porzellanfabrik C.M. Hutschenreuther Aktiengesellschaft, Austria/Böhmen, Altrohlau/Stara Role, um 1900, Teller, Künstler unbekannt, Werksnummer 1199 (?), Exemplar-Nr. ohne, Firmenmarke M.Z. (für Moritz Zdekauer), darunter Krone, darunter österreichischer Doppeladler, darunter Austria grüner Stempel unter Glasur sowie 1199 (?) gepresst, nicht signiert, Literatur: Ludwig Danckert, Handbuch des Europäischen Porzellans, 7. Auflage, Seite 29, dort unvollständige Beschreibung der Fabrik sowie Seite 30, Marke 17 identisch, weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Band 1, Seite 51, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 1., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 864 identische Marke (dort für die Zeit vor 1918), sowie Seite 465, Werk-Teil 3., laufende Nummer innerhalb des Werkteils 35, dort unvollständige Beschreibung der Fabrik, die Steingutfabrik wurde 1810 von Benedikt Haßlacher mit Bewilligung vom 16.12.1811 in Altrohlau gegründet, Firmierung Steingutfabrik Benedikt Haßlacher & Co., bis 1814 Besitzer: Benedikt Haßlacher und Johann Nädherny‘ aus Chotoviny, Besitzer 1815-1818 Benedikt Haßlacher, im Jahre 1820 verpachtete er die Fabrik an Andreas Schwengsbier, 1824 oder 1828 Besitzer August Franz Nowotny, Geschäftsmann aus Prag und sein Bruder Emanuel Nowotny (wohl als Teilhaber) aus Wien, Firmierung Steingutfabrik August Nowotny & Co., die Brüder erweiterten die Produktion so dass bald 100 Angestellte beschäftigt wurden, die Fabrik unterhielt Lager/Verkaufsstellen in Prag, Wien und (Buda)Pest, Nowotný konnte in der Zeit richtig abschätzen, dass die Prosperität nicht im Steingut zu sehen ist, am 8.11.1838 erhielt August Nowotny die Bewilligung zur Porzellanerzeugung mit förmlicher Landesfabriksbefugnis, 1866-1871 Bau der „Neuen Fabrik“ für Porzellanerzeugung, evtl. ändert sich dadurch die Firmierung in Steingut- und Porzellanfabrik August Nowotny & Co., Besitzer 1834-1841 August Franz Nowotny und Johann Stirba mit Gewinnanteil 5%, Besitzer 1841-1858 August Franz Nowotny, Besitzer 1858-1860 August Franz Nowotny und die Neffen Emanuel Nowotny jun. und Viktor Schiffner, Besitzer 1860-1868 August Franz Nowotny und Emanuel Nowotny jun., Besitzer 1868-1884 Emanuel Nowotny jun., Emanuel Nowotny baute die Fabrik weiter aus, so dass sie im Jahre 1870 800 Angestellte beschäftigte, in den 80‘ziger Jahren des 19. Jahrhunderts fiel die Porzellanfabrik der Krise zum Opfer und 1884 kaufte sie in einer Auktion das Bankhaus von Moritz Zdekauer aus Prag, Firmierungen ab da Porzellanfabrik Moritz Zdekauer und Nachf. Altrohlauer Porzellanfabriken Moritz Zdekauer, Zdekauer gelang es, unter dem Warenzeichen MZ Krone, österreichischer Doppeladler, die Exportfähigkeiten der Porzellanfabrik zu erweitern und die Ware nach Nord- und Südamerika, auf den Holländischen Markt und in die Holländischen Kolonien zu exportieren, Besitzer 1899-1909 Bankhaus Moritz Zdekauer und Gabriele Zdekauer, diese trat 1899 mit 529.200 fl. als Kommanditistin ein, im Jahre 1909 übernahm der deutsche Porzellankonzern C. M. Hutschenreuter die Fabrik, Firmierungen ab da Altrohlauer Porzellanfabriken Moritz Zdekauer Nachfolgerin C.M. Hutschenreuther A.-G. und Nachf. Altrohlauer Porzellanfabriken Moritz Zdekauer GmbH Nachfolgerin C.M. Hutschenreuther A.-G. und Nachf. Altrohlauer Porzellanfabriken A.-G., vormals Moritz Zdekauer und Nachf. Altrohlauer Porzellanfabriken, Abteilung der Porzellanfabrik C.M. Hutschenreuther Aktiengesellschaft, der Hutschenreuther Konzern hat schlau ausgenutzt, dass das Warenzeichen „MZ“ schon am Markt bekannt war und so wurde auch in den Folgejahren die Kontinuität eingehalten, das Zeichen Doppeladler mit Krone und die Initialen MZ werden heute noch verwendet,
Durchmesser 10,4 cm