D/LXXVI/1

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LXXVI/1

Porzellan-Manufaktur Hermann Ohme und Nachf. Porzellanfabrik Hermann Ohme OhG und Nachf. Porzellanfabrik Hermann Ohme und Nachf. Porzellanfabrik Hermann Ohme Kommandit-Gesellschaft, Deutschland/Schlesien, Nieder-Salzbrunn/Sorgau, 1900 bis 1918, Kanne, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Krone, darunter O (für Ohme), darunter ein Längspfeil nach unten, mittig in diesem Pfeil ein H (für Hermann), darunter SILESIA (für Schlesien) schwarzer Stempel unter Glasur, D gepresst, weitere Marke, P. & S. (für Paepcke & Schäfer) in einem nach oben offenem Lorbeerkranz grüner Stempel unter Glasur, diese Marke gehört zur Manufaktur dekorierter Porzellane Paepcke & Schäfer in Haida, Böhmen, nicht signiert, Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel VI, Marke Nr. 102 identisch, Seite 211, Herstellerverzeichnis Nr. 102, dort Nieder-Salzbrunn Hermann Ohme sowie Seite 220, Namensverzeichnis Nr. 102, dort Hermann Ohme verzeichnet, weitere Literatur: Emanuel Poche, Porzellan-Marken aus aller Welt, Marke Nr. 61 identisch (dort ohne Silesia), weitere Literatur: Martin Kügler, Beste Qualität zu civilen Preisen, Schlesisches Porzellan seit 1820, Seite 37, Fabrikbeschreibung, weitere Literatur: Gerhard Schmidt-Stein, Schlesisches Porzellan vor 1945, Seite 131 ff., Beschreibung der Manufaktur sowie Seite 141, dort identische Marke, dort für die Zeit vor 1918, Hermann Ohme, geb. 1841, verheiratet mit einer Nichte des Waldenburger Porzellanfabrikanten Carl Krister, gründete 1882 in Niedersalzbrunn (Sorgau) eine Porzellanfabrik, Firmierung Porzellan-Manufaktur Hermann Ohme, die Fabrik wurde unter Leitung des Ingenieurs Ernst Maria Bauer, Sohn des damaligen Direktors der Porzellan-Manufaktur Carl Tielsch & Co. erbaut, die Manufaktur hatte Musterlager in Berlin, Hamburg und London, am 01. Januar 1894 machte Ohme Ernst Bauer zu seinem Teilhaber und gründete eine OhG, Firmierung ab da Porzellanfabrik Hermann Ohme OhG, 1900 wurde die Manufaktur Mitglied der Vereinigung der deutschen Porzellangeschirrfabriken, im Jahre 1909 wurde Ohmes Sohn, Herman Ohme jun. Mitgesellschafter, am 28. Oktober starb Hermann Ohme sen., die OhG wurde aufgelöst und ging in den Besitz von Ohmes Erben über, Hermann Ohme jun. blieb Prokurist, Firmierung ab da Porzellanfabrik Hermann Ohme, 1925 wurde die Fabrik KG, Firmierung ab da Porzellanfabrik Hermann Ohme Kommandit-Gesellschaft, 1930 Auflösung durch Konkurs, die niederschlesische Porzellanfabrik August Schweig GmbH aus Weisswasser übernahm aus der Konkursmasse die gefragtesten Formen, Weissware von Ohme, Dekoration Paepcke & Schäfer, Höhe 13 cm, Breite 8 cm