Über Charlotte Krause konnten nur wenige Lebensdaten recherchiert werden. Sie wurde am 05.06.1879 in Pirna geboren. Sie starb am 07.07.1968 in Dresden. Sie war als Entwerferin für die Steinzeug- & Thonwaarenfabrik, Zinngiesserei & Malerei Reinhold Merkelbach und Nachfolger Steinzeug- und Hartsteingutfabrik, Zinngießereien und Malereien Reinhold Merkelbach in der Zeit der neuen Ära tätig. Außer Entwürfe für Keramiken fertigte Sie auch noch Entwürfe für Möbel und Webwaren an. Krause war Mitglied des Deutschen Werkbundes.
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLV/6
Steinzeug- & Thonwaarenfabrik, Zinngiesserei & Malerei Reinhold Merkelbach und Nachfolger Steinzeug- und Hartsteingutfabrik, Zinngießereien und Malereien Reinhold Merkelbach, Deutschland, Grenzhausen, 1912, Kanne, Künstler Charlotte Krause, Werks.-Nr. 2256, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit R. Merkelbach Grenzhausen, 2256 sowie M gepresst, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik, Seite 221 ff., Fabrikbeschreibung sowie Seite 325, Marke Nr. 152 identisch, weitere Literatur: Jürgen Schimanski und Jürgen Erlebach, Westerwälder Steinzeug, Die Neue Ära, Seite 77 ff., Fabrikbeschreibung und Marke Nr. 19 identisch sowie Seite 85, Abbildung 154 a, fast identische Kanne, weitere Literatur: Beate Dry-v. Zezschwitz, Westerwälder Steinzeug des Jugendstils I, R. Merkelbach Grenzhausen und München, Nachdruck der Spezialpreisliste 1905, Seite 31, Marke Nr. 18 identisch, weitere Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 165, Abbildung 365, identische Kanne, dort ohne Deckel, Seite 208, Beschreibung der Fabrik, Seite 209, Marke Nr. 19 identisch sowie Seite 283, Kopie aus einem Merkelbach Modellbuch, Nr. 2256, dort aufgeführt als 2 Liter Krug, dort abgebildet, dort mit Entwurf Krause bezeichnet, 1845 gründete Wilhelm Merkelbach (1817 – 1859) in Grenzhausen eine Kannenbäckerei, wann sich diese zur Steinzeugfabrik weiterentwickelte und wie diese Fabrik firmierte konnte nicht recherchiert werden, nach dem frühen Tod von Wilhelm Merkelbach übernahm dessen Sohn Wilhelm Reinhold Merkelbach (1847 – 1891) die Fabrik, wie Reinhold Merkelbach direkt nach der Übernahme firmierte konnte nicht recherchiert werden, spätestens ab 1892 firmierte die Fabrik als Steinzeug- & Thonwaarenfabrik, Zinngiesserei & Malerei Reinhold Merkelbach, dies ergibt sich aus dem Preis-Courant des Jahres 1892, seit 1878 hatte die Fabrik ein Fabriklager in München, welches ab 1891 als Bierkrugfabrikniederlage, Inh. Tosca Merkelbach, Grenzhausen bezeichnet wurde, nach Reinhold Merkelbachs Tod 1891 führte seine Witwe Tosca Merkelbach die Fabrik weiter, bis die Söhne Paul Merkelbach (1882 – 1917) und Reinhold Merkelbach (1885 – 1918) am 23.05.1907 die Fabrik übernahmen, ab 1905 firmierte die Fabrik als Steinzeug- und Hartsteingutfabrik, Zinngießereien und Malereien Reinhold Merkelbach, dies ergibt sich aus der Spezialpreisliste des Jahres 1905, im Zuge der Fabrikübergabe an die Söhne wurde die Niederlage in München gelöscht und dafür als selbstständiges Unternehmen neu gegründet, nach dem beide Söhne im WK I gefallen waren, übernahm wieder Tosca Merkelbach die Leitung der Fabrik, 1911 gründete die Fabrik zusammen mit den Fabriken Müller, Hanke und Gerz die Steinzeugwerke Höhr-Grenzhausen GmbH, um sich gegenseitig im Vertrieb und in der Produktion zu befördern, bis zum Jahre 1918 stiegen die Fabriken Müller, Hanke und Gerz wieder aus der GmbH aus, Merkelbach übernahm viele der Formen der anderen Fabriken und die GmbH ging im Laufe der nächsten Jahre in die Steinzeugfabrik Reinhold Merkelbach auf, während des Bestehens der GmbH stellten die Fabriken jeweils auch Steinzeuge nach den Formen der anderen Fabriken her, die GmbH hatte keinen eigenen Markenstempel, die Produkte, auch die nach den Formen der anderen Fabriken hergestellten, wurden mit der jeweils eigenen Marke gekennzeichnet soweit überhaupt gemarkt worden ist, nach Tosca Merkelbachs Tod führte die Schwiegertochter Gertrud Merkelbach, wohl zusammen mit anderen Verwandten und nicht verwandten Geschäftsführern die Fabrik weiter, 1957 übernahm Prof. Reinhold Paul Bernhard Merkelbach (1918 – 2006), ein Enkel von Reinhold Merkelbach, die Leitung der Fabrik, ab 1970 änderte die Fabrik mehrmals ihre Firmierung und ab 1971 stieg die Goebel’sche Porzellanfabrik erst mit 50 % später dann mit 100 % in die Eigentumsverhältnisse der Fabrik ein, 1988 kauften Familienangehörige der Merkelbachs zusammen mit Investoren die Fabrik zurück, ab 1995 bis 2007 leitete die Familienangehörige Judith Engelmann, geb. Merkelbach die Fabrik, 2007 wurde die Produktion aufgegeben und die Steinzeugfabrik Matthias Girmscheid übernahm viele der Formen, sowohl Goebel als auch Girmscheid produzierten viele Jugendstilentwürfe als Neuauflagen, Ausführung als Steinzeug braun glasiert (kölnisch braun),
Höhe 17,5 cm, Breite 20 cm (nur die Keramik)
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLV/16
Steinzeug- & Thonwaarenfabrik, Zinngiesserei & Malerei Reinhold Merkelbach und Nachfolger Steinzeug- und Hartsteingutfabrik, Zinngießereien und Malereien Reinhold Merkelbach, Deutschland, Grenzhausen, 1912/1913, Kanne, Künstler Charlotte Krause, Werks.-Nr. 3053, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit R. Merkelbach Grenzhausen, 3053, ½ L sowie nicht gedeutetes Zeichen gepresst, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik, Seite 221, Fabrikbeschreibung, Seite 225, Abbildung 443, identische Kanne (größere Ausführung) mit Deckel, dem beschriebenem Stempel nach, eine spätere Ausführung, weiterhin dort beschrieben als Entwurf von Adelbert Niemeyer und Werks-Nr.3051, 3051 ist aber die Werks.-Nr. eines Likörkruges von Niemeyer (siehe Modellbuch Merkelbach), insofern ist die Beschreibung der Abbildung 443 teilweise falsch sowie Seite 325, Marke Nr. 152 identisch, weitere Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 166, Abbildung 372, identische Kanne ohne Deckel (größere Ausführung) sowie Beschreibung dass der Entwurf von Charlotte Krause stammt, Seite 208, Beschreibung der Fabrik, Seite 209, Marke Nr. 19 (ab 1903 verwendet) identisch sowie Seite 287, Kopie aus einem Merkelbach Modellbuch, Werks-Nr. 3053, dort aufgeführt als Gebrauchskrügel in allen Größen, Entwurf Krause, 1845 gründete Wilhelm Merkelbach (1817 – 1859) in Grenzhausen eine Kannenbäckerei, wann sich diese zur Steinzeugfabrik weiterentwickelte und wie diese Fabrik firmierte konnte nicht recherchiert werden, nach dem frühen Tod von Wilhelm Merkelbach übernahm dessen Sohn Wilhelm Reinhold Merkelbach (1847 – 1891) die Fabrik, wie Reinhold Merkelbach direkt nach der Übernahme firmierte konnte nicht recherchiert werden, spätestens ab 1892 firmierte die Fabrik als Steinzeug- & Thonwaarenfabrik, Zinngiesserei & Malerei Reinhold Merkelbach, dies ergibt sich aus dem Preis-Courant des Jahres 1892, seit 1878 hatte die Fabrik ein Fabriklager in München, welches ab 1891 als Bierkrugfabrikniederlage, Inh. Tosca Merkelbach, Grenzhausen bezeichnet wurde, nach Reinhold Merkelbachs Tod 1891 führte seine Witwe Tosca Merkelbach die Fabrik weiter, bis die Söhne Paul Merkelbach (1882 – 1917) und Reinhold Merkelbach (1885 – 1918) am 23.05.1907 die Fabrik übernahmen, ab 1905 firmierte die Fabrik als Steinzeug- und Hartsteingutfabrik, Zinngießereien und Malereien Reinhold Merkelbach, dies ergibt sich aus der Spezialpreisliste des Jahres 1905, im Zuge der Fabrikübergabe an die Söhne wurde die Niederlage in München gelöscht und dafür als selbstständiges Unternehmen neu gegründet, nach dem beide Söhne im WK I gefallen waren, übernahm wieder Tosca Merkelbach die Leitung der Fabrik, 1911 gründete die Fabrik zusammen mit den Fabriken Müller, Hanke und Gerz die Steinzeugwerke Höhr-Grenzhausen GmbH, um sich gegenseitig im Vertrieb und in der Produktion zu befördern, bis zum Jahre 1918 stiegen die Fabriken Müller, Hanke und Gerz wieder aus der GmbH aus, Merkelbach übernahm viele der Formen der anderen Fabriken und die GmbH ging im Laufe der nächsten Jahre in die Steinzeugfabrik Reinhold Merkelbach auf, während des Bestehens der GmbH stellten die Fabriken jeweils auch Steinzeuge nach den Formen der anderen Fabriken her, die GmbH hatte keinen eigenen Markenstempel, die Produkte, auch die nach den Formen der anderen Fabriken hergestellten, wurden mit der jeweils eigenen Marke gekennzeichnet soweit überhaupt gemarkt worden ist, nach Tosca Merkelbachs Tod führte die Schwiegertochter Gertrud Merkelbach, wohl zusammen mit anderen Verwandten und nicht verwandten Geschäftsführern die Fabrik weiter, 1957 übernahm Prof. Reinhold Paul Bernhard Merkelbach (1918 – 2006), ein Enkel von Reinhold Merkelbach, die Leitung der Fabrik, ab 1970 änderte die Fabrik mehrmals ihre Firmierung und ab 1971 stieg die Goebel’sche Porzellanfabrik erst mit 50 % später dann mit 100 % in die Eigentumsverhältnisse der Fabrik ein, 1988 kauften Familienangehörige der Merkelbachs zusammen mit Investoren die Fabrik zurück, ab 1995 bis 2007 leitete die Familienangehörige Judith Engelmann, geb. Merkelbach die Fabrik, 2007 wurde die Produktion aufgegeben und die Steinzeugfabrik Matthias Girmscheid übernahm viele der Formen, sowohl Goebel als auch Girmscheid produzierten viele Jugendstilentwürfe als Neuauflagen, über gebauchtem Sockel mit reliefartigen Ovalmedaillons abgeknickter, leicht eingezogener konischer Gefäßkörper, Ausführung als Feinsteinzeug graublau glasiert, Höhe 15,8 cm, Breite 12 cm
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLV/20
Steinzeug- & Thonwaarenfabrik, Zinngiesserei & Malerei Reinhold Merkelbach und Nachfolger Steinzeug- und Hartsteingutfabrik, Zinngießereien und Malereien Reinhold Merkelbach, Deutschland, Grenzhausen, um 1912, Kanne, Künstler Charlotte Krause, Werks.-Nr. 3014, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit R. Merkelbach Grenzhausen, 3014, ein Kreis sowie Krause gepresst, beschriftete alte Papieraufkleber, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik, Seite 221 ff., Fabrikbeschreibung sowie Seite 325, Marke Nr. 152 identisch, weitere Literatur: Jürgen Schimanski und Jürgen Erlebach, Westerwälder Steinzeug, Die Neue Ära, Seite 77 ff., Fabrikbeschreibung und Marke Nr. 19 identisch sowie Marke 31 (Krause) identisch, weitere Literatur: Beate Dry-v. Zezschwitz, Westerwälder Steinzeug des Jugendstils I, R. Merkelbach Grenzhausen und München, Nachdruck der Spezialpreisliste 1905, Seite 31, Marke Nr. 18 identisch, weitere Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 208, Beschreibung der Fabrik, Seite 209, Marke Nr. 19 identisch sowie Seite 285, Kopie aus einem Merkelbach Modellbuch, Nr. 3014, dort aufgeführt als 2 Liter Krug, dort abgebildet, dort mit Entwurf Krause bezeichnet, 1845 gründete Wilhelm Merkelbach (1817 – 1859) in Grenzhausen eine Kannenbäckerei, wann sich diese zur Steinzeugfabrik weiterentwickelte und wie diese Fabrik firmierte konnte nicht recherchiert werden, nach dem frühen Tod von Wilhelm Merkelbach übernahm dessen Sohn Wilhelm Reinhold Merkelbach (1847 – 1891) die Fabrik, wie Reinhold Merkelbach direkt nach der Übernahme firmierte konnte nicht recherchiert werden, spätestens ab 1892 firmierte die Fabrik als Steinzeug- & Thonwaarenfabrik, Zinngiesserei & Malerei Reinhold Merkelbach, dies ergibt sich aus dem Preis-Courant des Jahres 1892, seit 1878 hatte die Fabrik ein Fabriklager in München, welches ab 1891 als Bierkrugfabrikniederlage, Inh. Tosca Merkelbach, Grenzhausen bezeichnet wurde, nach Reinhold Merkelbachs Tod 1891 führte seine Witwe Tosca Merkelbach die Fabrik weiter, bis die Söhne Paul Merkelbach (1882 – 1917) und Reinhold Merkelbach (1885 – 1918) am 23.05.1907 die Fabrik übernahmen, ab 1905 firmierte die Fabrik als Steinzeug- und Hartsteingutfabrik, Zinngießereien und Malereien Reinhold Merkelbach, dies ergibt sich aus der Spezialpreisliste des Jahres 1905, im Zuge der Fabrikübergabe an die Söhne wurde die Niederlage in München gelöscht und dafür als selbstständiges Unternehmen neu gegründet, nach dem beide Söhne im WK I gefallen waren, übernahm wieder Tosca Merkelbach die Leitung der Fabrik, 1911 gründete die Fabrik zusammen mit den Fabriken Müller, Hanke und Gerz die Steinzeugwerke Höhr-Grenzhausen GmbH, um sich gegenseitig im Vertrieb und in der Produktion zu befördern, bis zum Jahre 1918 stiegen die Fabriken Müller, Hanke und Gerz wieder aus der GmbH aus, Merkelbach übernahm viele der Formen der anderen Fabriken und die GmbH ging im Laufe der nächsten Jahre in die Steinzeugfabrik Reinhold Merkelbach auf, während des Bestehens der GmbH stellten die Fabriken jeweils auch Steinzeuge nach den Formen der anderen Fabriken her, die GmbH hatte keinen eigenen Markenstempel, die Produkte, auch die nach den Formen der anderen Fabriken hergestellten, wurden mit der jeweils eigenen Marke gekennzeichnet soweit überhaupt gemarkt worden ist, nach Tosca Merkelbachs Tod führte die Schwiegertochter Gertrud Merkelbach, wohl zusammen mit anderen Verwandten und nicht verwandten Geschäftsführern die Fabrik weiter, 1957 übernahm Prof. Reinhold Paul Bernhard Merkelbach (1918 – 2006), ein Enkel von Reinhold Merkelbach, die Leitung der Fabrik, ab 1970 änderte die Fabrik mehrmals ihre Firmierung und ab 1971 stieg die Goebel’sche Porzellanfabrik erst mit 50 % später dann mit 100 % in die Eigentumsverhältnisse der Fabrik ein, 1988 kauften Familienangehörige der Merkelbachs zusammen mit Investoren die Fabrik zurück, ab 1995 bis 2007 leitete die Familienangehörige Judith Engelmann, geb. Merkelbach die Fabrik, 2007 wurde die Produktion aufgegeben und die Steinzeugfabrik Matthias Girmscheid übernahm viele der Formen, sowohl Goebel als auch Girmscheid produzierten viele Jugendstilentwürfe als Neuauflagen, in der gesamten o. g. Literatur gibt es weder Fotos noch Beschreibungen dieser Kanne, einzige verwertbare Hinweise bietet o. g. Modellbuch, Ausführung als Steinzeug braun glasiert (kölnisch braun),
Höhe 16 cm, Breite 20 cm (nur die Keramik)
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLV/38
Steinzeug- & Thonwaarenfabrik, Zinngiesserei & Malerei Reinhold Merkelbach und Nachfolger Steinzeug- und Hartsteingutfabrik, Zinngießereien und Malereien Reinhold Merkelbach, Deutschland, Grenzhausen, 1930, Kanne, Künstler Charlotte Krause (für die Form, Formentwurf 1912, Ausführung als Werks-Nr. 3053), Werks.-Nr. 3522, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Reinhold (als Halbbogen geschrieben) Merkelbach Grenzhausen, 3522, 1 ½ L sowie BB gepresst, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik, Seite 221 ff., Fabrikbeschreibung sowie Seite 325, Marke Nr. 151 identisch, weitere Literatur: Jürgen Schimanski und Jürgen Erlebach, Westerwälder Steinzeug, Die Neue Ära, Seite 77 ff., Fabrikbeschreibung sowie Seite 78, Marke Nr. 22 identisch (Marke gültig ab 1916), weitere Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 166, Abbildung 372, dort die Kanne der Werks.Nr. 3053 abgebildet, Seite 208, Beschreibung der Fabrik, Seite 209, Marke Nr. 22 identisch (Marke gültig ab 1916) sowie Seite 287, Kopie aus einem Merkelbach Modellbuch, dort Werks.-Nr. 3053 als Gebrauchskrügel in allen Größen aufgeführt, dort mit Entwurf Krause bezeichnet sowie Seite 308, Kopie aus einem Merkelbach Modellbuch, dort Werks.-Nr. 3522 als Krug glatt genau wie 3053 aufgeführt, datiert auf den 15.04.1930 und abgebildet (Abbildung ohne Motiv), 1845 gründete Wilhelm Merkelbach (1817 – 1859) in Grenzhausen eine Kannenbäckerei, wann sich diese zur Steinzeugfabrik weiterentwickelte und wie diese Fabrik firmierte konnte nicht recherchiert werden, nach dem frühen Tod von Wilhelm Merkelbach übernahm dessen Sohn Wilhelm Reinhold Merkelbach (1847 – 1891) die Fabrik, wie Reinhold Merkelbach direkt nach der Übernahme firmierte konnte nicht recherchiert werden, spätestens ab 1892 firmierte die Fabrik als Steinzeug- & Thonwaarenfabrik, Zinngiesserei & Malerei Reinhold Merkelbach, dies ergibt sich aus dem Preis-Courant des Jahres 1892, seit 1878 hatte die Fabrik ein Fabriklager in München, welches ab 1891 als Bierkrugfabrikniederlage, Inh. Tosca Merkelbach, Grenzhausen bezeichnet wurde, nach Reinhold Merkelbachs Tod 1891 führte seine Witwe Tosca Merkelbach die Fabrik weiter, bis die Söhne Paul Merkelbach (1882 – 1917) und Reinhold Merkelbach (1885 – 1918) am 23.05.1907 die Fabrik übernahmen, ab 1905 firmierte die Fabrik als Steinzeug- und Hartsteingutfabrik, Zinngießereien und Malereien Reinhold Merkelbach, dies ergibt sich aus der Spezialpreisliste des Jahres 1905, im Zuge der Fabrikübergabe an die Söhne wurde die Niederlage in München gelöscht und dafür als selbstständiges Unternehmen neu gegründet, nach dem beide Söhne im WK I gefallen waren, übernahm wieder Tosca Merkelbach die Leitung der Fabrik, 1911 gründete die Fabrik zusammen mit den Fabriken Müller, Hanke und Gerz die Steinzeugwerke Höhr-Grenzhausen GmbH, um sich gegenseitig im Vertrieb und in der Produktion zu befördern, bis zum Jahre 1918 stiegen die Fabriken Müller, Hanke und Gerz wieder aus der GmbH aus, Merkelbach übernahm viele der Formen der anderen Fabriken und die GmbH ging im Laufe der nächsten Jahre in die Steinzeugfabrik Reinhold Merkelbach auf, während des Bestehens der GmbH stellten die Fabriken jeweils auch Steinzeuge nach den Formen der anderen Fabriken her, die GmbH hatte keinen eigenen Markenstempel, die Produkte, auch die nach den Formen der anderen Fabriken hergestellten, wurden mit der jeweils eigenen Marke gekennzeichnet soweit überhaupt gemarkt worden ist, nach Tosca Merkelbachs Tod führte die Schwiegertochter Gertrud Merkelbach, wohl zusammen mit anderen Verwandten und nicht verwandten Geschäftsführern die Fabrik weiter, 1957 übernahm Prof. Reinhold Paul Bernhard Merkelbach (1918 – 2006), ein Enkel von Reinhold Merkelbach, die Leitung der Fabrik, ab 1970 änderte die Fabrik mehrmals ihre Firmierung und ab 1971 stieg die Goebel’sche Porzellanfabrik erst mit 50 % später dann mit 100 % in die Eigentumsverhältnisse der Fabrik ein, 1988 kauften Familienangehörige der Merkelbachs zusammen mit Investoren die Fabrik zurück, ab 1995 bis 2007 leitete die Familienangehörige Judith Engelmann, geb. Merkelbach die Fabrik, 2007 wurde die Produktion aufgegeben und die Steinzeugfabrik Matthias Girmscheid übernahm viele der Formen, sowohl Goebel als auch Girmscheid produzierten viele Jugendstilentwürfe als Neuauflagen, siehe auch MEK D/XLV/16 dort die Werks.Nr. 3053 aus 1912 im Bestand, Höhe 23 cm, Breite 16 cm
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LIII/2
Steingut- und Steinzeugfabrik, Kunsttöpferei, Zinngießerei Merkelbach & Wick und Nachfolger Steingutfabrik Wick Werke AG, Vereinigte Fabriken Merkelbach & Wick und Merkelbach, Stadelmann & Co., Deutschland, Grenzhausen, vor 1912, Krug, Künstler Charlotte Krause (attr.), Werks.-Nr. 1249, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Rundstempel mit M & W sowie Gr. (für Merkelbach, Wick, Grenzhausen), 1 L über Eichstrich sowie F P (?) gepresst, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik, Seite 329, Marke Nr. 214 identisch, weitere Literatur: Jürgen Schimanski und Jürgen Erlebach, Westerwälder Steinzeug, Die Neue Ära, Seite 109, Fabrikbeschreibung sowie Marke Nr. 36 identisch, weitere Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 164, dort beschrieben, dass Charlotte Krause Entwürfe für Merkelbach & Wick geliefert hat, Seite 165, Abbildung 368 sowie Seite 166, Abbildung 375 Kannen mit ähnlichen Dekorelementen nach Entwürfen von Charlotte Krause (deshalb erfolgt die Zuordnung zu Charlotte Krause), Seite 215, Beschreibung der Fabrik und Beschreibung, dass die 1 Liter Krüge mit der Modellnummer 1200 starteten sowie Seite 216, Marke Nr. 36 identisch, weitere Literatur: Beate Dry-von Zezschwitz, Westerwälder Steinzug des Jugendstils I, Reinhold Merkelbach, Spezialpreisliste 1905, Seite 10 ff., Fabrikbeschreibung, der 1840 geborene Friedrich Wilhelm Merkelbach (gest. 1896) betrieb eine Kannenbäckerei oder bereits eine keramische Fabrik, die unter dem Namen F. W. Merkelbach II. firmierte, 1872 (oder 1874) nimmt Friedrich Wilhelm Merkelbach den Bildhauer (Johann) Georg Peter Wick (geb. 1837, gest. 1914) in die Firma auf, die Firmierung ändert sich in Steingut- und Steinzeugfabrik, Kunsttöpferei, Zinngießerei Merkelbach & Wick, ab 1882/1883 produzieren Sie als eine der ersten Westerwälder Fabriken Elfenbeinsteinzeug, über die Hälfte der Produktion wird in die USA exportiert, in der Zeit von 1886 bis 1897 liefert die Fabrik Halbfertigerzeugnisse an die keramische Fabrik von Hauber & Reuther, Jugenstilkünstler wie Peter Behrens und Henry van de Velde liefern um 1900 herausragende Entwürfe, 1895 tritt Wicks Sohn (und evtl. gleichzeitig Merkelbachs Schwiegersohn) Ludwig Konrad Wick in die Fabrik ein und übernimmt sicher zeitnah auch deren Leitung, bis er 1910/1911 die Leitung an seine Frau Emma abgibt, 1921/1922 fusioniert die Fabrik mit der um 1867 in Grenzhausen von Friedrich Wilhelm Merkelbach, Theodor Stadelmann und Julius Schröder als Mahl- und Schleifsteinfabrik gegründeten Fabrik Merkelbach, Stadelmann & Co. (wahrscheinlich war Konrad Wicks Frau Emma bereits Miteigentümer dieser Fabrik) zur Steingutfabrik Wick Werke AG, Vereinigte Fabriken Merkelbach & Wick und Merkelbach, Stadelmann & Co., die Fabrik bestand rund 100 Jahre, Höhe 18 cm, Breite 15 cm
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LIII/29
Steingut- und Steinzeugfabrik, Kunsttöpferei, Zinngießerei Merkelbach & Wick und Nachfolger Steingutfabrik Wick Werke AG, Vereinigte Fabriken Merkelbach & Wick und Merkelbach, Stadelmann & Co., Deutschland, Grenzhausen, um 1912, Kanne, Künstler Charlotte Krause (attr.), Werks.-Nr. 1689, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Wick- (W)erke, wobei der Fabrikname so zusammengesetzt worden ist, dass nur ein W verwendet worden ist, 1689 sowie TT alles gepresst, 1689 unter dem Henkel mit der Form gegossen, nicht signiert, Literatur: Jürgen Schimanski und Jürgen Erlebach, Westerwälder Steinzeug, Die Neue Ära, Seite 109, Fabrikbeschreibung sowie Marke Nr. 37 (für die Zeit ab 1912) identisch, weitere Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 164, dort beschrieben, dass Charlotte Krause Entwürfe für Merkelbach & Wick geliefert hat, Seite 165, Abbildung 368 sowie Seite 166, Abbildung 375 Kannen mit ähnlichen Dekorelementen nach Entwürfen von Charlotte Krause (deshalb erfolgt die Zuordnung zu Charlotte Krause), Seite 215, Beschreibung der Fabrik sowie Seite 216, Marke Nr. 37 identisch (hier allerdings abweichend von „Die Neue Ära“ angegeben, dass die Marke erst ab dem Jahre 1922 verwendet worden ist, das MEK teilt diese Auffassung nicht, da um 1922 eine Marke mit AGWW für Wick Werke AG eingeführt worden ist und es somit eher nicht wahrscheinlich ist, dass zum gleichen Zeitpunkt zwei Marken eingeführt worden sind, um 1911 änderte sich die Geschäftsführung und somit die Eigentumsverhältnisse, deshalb ist es wahrscheinlich, dass auch um 1912 eine neue Fabrikmarke verwendet worden ist, gleiches geschah um 1922, auch hier änderten sich (durch Zusammenschluß) die Eigentumsverhältnisse, woraus sich wiederum eine neue Fabrikmarke erklärt), weitere Literatur: Beate Dry-von Zezschwitz, Westerwälder Steinzug des Jugendstils I, Reinhold Merkelbach, Spezialpreisliste 1905, Seite 10 ff., Fabrikbeschreibung, weitere Literatur: J. G. Th. Graesse, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Seite 104, Marke Nr. 1 identisch, der 1840 geborene Friedrich Wilhelm Merkelbach (gest. 1896) betrieb eine Kannenbäckerei oder bereits eine keramische Fabrik, die unter dem Namen F. W. Merkelbach II. firmierte, 1872 (oder 1874) nimmt Friedrich Wilhelm Merkelbach den Bildhauer (Johann) Georg Peter Wick (geb. 1837, gest. 1914) in die Firma auf, die Firmierung ändert sich in Steingut- und Steinzeugfabrik, Kunsttöpferei, Zinngießerei Merkelbach & Wick, ab 1882/1883 produzieren Sie als eine der ersten Westerwälder Fabriken Elfenbeinsteinzeug, über die Hälfte der Produktion wird in die USA exportiert, in der Zeit von 1886 bis 1897 liefert die Fabrik Halbfertigerzeugnisse an die keramische Fabrik von Hauber & Reuther, Jugenstilkünstler wie Peter Behrens und Henry van de Velde liefern um 1900 herausragende Entwürfe, 1895 tritt Wicks Sohn (und evtl. gleichzeitig Merkelbachs Schwiegersohn) Ludwig Konrad Wick in die Fabrik ein und übernimmt sicher zeitnah auch deren Leitung, bis er 1910/1911 die Leitung an seine Frau Emma abgibt, 1921/1922 fusioniert die Fabrik mit der um 1867 in Grenzhausen von Friedrich Wilhelm Merkelbach, Theodor Stadelmann und Julius Schröder als Mahl- und Schleifsteinfabrik gegründeten Fabrik Merkelbach, Stadelmann & Co. (wahrscheinlich war Konrad Wicks Frau Emma bereits Miteigentümer dieser Fabrik) zur Steingutfabrik Wick Werke AG, Vereinigte Fabriken Merkelbach & Wick und Merkelbach, Stadelmann & Co., die Fabrik bestand rund 100 Jahre, das MEK Exemplar mit der Werks.-Nr. 1689 ist in der Fachliteratur noch nicht erfasst, Ausführung als Steinzeug braun glasiert (kölnisch-braun), keine Literangabe, MEK Nachmessung: 2,5 Liter,
Höhe 25,5 cm, Breite 17,5 cm