Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/X/4
Gmundner Keramik GES.M.B.H., Austria, Gmunden, um 1925, Figur Mutter ihr Kind haltend, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 1924, Exemplar Nr. Unikat (?), gemarkt Firmenmarke Quadrat mit Blumenstöckl sowie GK, darüber Gmundner, darunter Keramik schwarzer Gummistempel (Marke ab 1910 verwendet), 1924 gepresst, 27. (oder 25.) 2.8. V mit Bleistift, evtl. signiert (schwer lesbar), Literatur: Irmgard Gollner, Gmundner Keramik, Töpfertradition einst und jetzt, Seite 86, Markentafeln, dort identische Marke, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Markenkasten Nr. 45, rechte Marke identisch, Pelka beschreibt hier nicht die Einzelmarken, sondern gleichzeitig auch die Marke der Wiener Keramik, siehe auch Seite 210, Herstellerverzeichnis, Gmunden, Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik und Gmundner Tonwarenfabrik Schleiß sowie Seite 218, Namenverzeichnis, Gmunden, Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik und Gmundner Tonwarenfabrik Schleiß, M 45, weitere Literatur: J. G. Th. Graesse und E. Jaenicke, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw., Seite 721, Marke Nr. 6 fast identisch, sonst gleiche Markenbeschreibung wie bei Pelka, den Blumenstöckelstempel gab es sowohl als Naß- als auch als Trockenstempel, jeweils in unterschiedlichen Varianten (wenn im weiteren Blütenstempel steht, dann ist der Blütenstempel der Pflanze im botanischem Sinne gemeint), Naßstempel Variante 1: Blütenstempel nicht mit Stempelfarbe ausgefüllt siehe MEK A/X/6, A/X/13 sowie A/X/15, Variante 2: Blütenstempel mit Stempelfarbe ausgefüllt siehe MEK A/X/4 sowie A/X/12, Trockenstempel: Variante 1: um den Blütenstempel auf 3, 6, 9 und 12 Uhr jeweils ein gepresster Strich siehe MEK A/X/7 sowie A/X/14, Variante 2: kein Blütenstempel, sondern ein Mittelkreuz siehe MEK A/X/5, es gibt bisher keinerlei wissenschaftliche Recherche, ob die verschiedenen Stempel einem System unterlagen oder ob sich eine zeitliche Einordnung ergibt, in keiner der o. g. Literatur wird darauf verwiesen, dass die Fabrikmarke in Form dieser 4 verschiedenen Stempel aufgebracht worden ist, insofern sind die vom MEK festgestellten 4 Stempelvarianten nun dokumentiert, evtl. ist die Zahl 1924 keine Werks.-Nr., sondern eine Datierung, roter Scherben, mit dickem dunkelrotem Glasurauftrag, Höhe 37 cm, Breite 20 cm