Rudi Stahl wurde 1918 in Höhr oder Grenzhausen geboren. Er starb 1987 in Höhr-Grenzhausen. Stahl entstammte ein traditionellen Töpferfamilie. Sein Großvater war Jacob Stahl ein Salbenkrugentöpfer. Sein Vater, Wendelin Stahl sen., war ebenfalls Töpfer. Auch Stahls Bruder, mit gleichem Namen wie der Vater, Wendelin Stahl, war Töpfer. Rudi Stahl durchlief ab 1933 eine Ausbildung in der Töpferei von Wym Mühlendyck. 1936 bestand er die Gesellenprüfung. Von 1936 an, war er in verschiedenen keramischen Werkstätten tätig. Parallel besuchte er von 1937 bis 1939 die Staatliche keramische Fachschule in Höhr-Grenzhausen. 1938 bestand er die Meisterprüfung und eröffnete mit Unterstützung seines Vaters eine eigene Töpferwerkstatt in Höhr-Grenzhausen. Die Firmierung lautete Kunsttöpferei Rudi Stahl. 1941 wurde Stahl Obermeister der Töpferinnung von Rheinland-Pfalz. Norbert Stahl, Sohn von Rudi Stahl arbeitete in der Töpferei mit und übernahm wohl um die 1980′ Jahre die Töpferei des Vaters. Die Firmierung änderte sich in Kunsttöpferei Rudi Stahl, Inhaber Norbert Stahl. Rudi Stahl erhielt zahlreiche Auszeichnungen und war einer der prägenden Töpfer ab Mitte des 20. Jh.
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CXL/1
Kunsttöpferei Rudi Stahl, Deutschland, Höhr-Grenzhausen, um 1950, Kanne, Künstler Rudi Stahl, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Schriftzug Rudi Stahl, 6000/14 sowie Handarbeit alles geritzt, signiert = gemarkt, Rudi Stahl, Enkel des Salbenkrukentöpfers Jacob Stahl aus Höhr oder Grenzhausen, gründete 1938 eine Töpferwerkstatt in Höhr-Grenzhausen, Firmierung Kunsttöpferei Rudi Stahl, um 1980 übernahm Rudi Stahls Sohn Norbert Stahl die Töpferei, die Firmierung änderte sich in Kunsttöpferei Rudi Stahl, Inh. Norbert Stahl, Höhe 13,5 cm, Breite 22 cm