Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LXXXII/82
Westerwälder Steinzeug ohne Fabrikzuordnung, Deutschland, Westerwald, wohl 1871/1872, Krug, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt keine Fabrikmarke ab S vor 1 L über Eichstrich geritzt, nicht signiert, der MEK Krug ist kein Regensburger Modellkrug, denn es finden sich keinerlei Produktionsmerkmale der Regensburger Firma Fritz Thenn, Literatur dazu: Irmgard und Werner Endres, Regensburger Steinzeug, Krüge und Kannen, weiterhin folgt das MEK den Ausführen von I. und E. Endres bezüglich des Buchstaben S vor der Literung, S = Sollinhalt, kurzzeitig von einer oder mehrerer Steinzeugfabriken um 1971/1872 verwendet, als für Deutschland 1871 die Eichangabe auf Gefäßen Vorschrift wurde, da S vor 1 L über Eichstrich geritzt wurde und noch nicht gestempelt, ist davon auszugehen, dass wohl noch eine Unsicherheit über die genaue Ausführung der Literungsangabe bestand und/oder, dass noch keine Stempel vorhanden waren und das kann nur 1871/1872, als kurz nach der Einführung der Vorschrift über die Eichangabe auf Gefäßen, gewesen sein, danach wurden die Eichangaben gestempelt, Ausführung als gepresstes Kännchen, Deckel mit bemalter Steinzeug- oder Porzellanbild Einlage,
Höhe 17,3 cm, Breite 15,5 cm (nur die Keramik)