Auf eine Biografie wird hier verzichtet. Der berühmteste Entwerfer der Meissner Manufaktur ist vielfach in der Literatur beschrieben.
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XVI/1
Königlich-Polnische und Churfürstlich-Sächsische Porcelain-Fabrique Meissen u. Nachf. Churfürstliche Porcelain-Fabrique Meissen u. Nachf. Königlich-Sächsische Porzellan-Manufactur Meissen u. Nachf. Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, Deutschland, Meissen, um 1900, Figur „Der Frühling“, Künstler Johann Joachim Kaendler (Entwurf 18. Jh.), Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke gekreuzte Schwerter mit knopfförmigen Knäufen (Knaufzeit: 1850 oder 1860 bis 1924) blau unter Glasur gemalt, 66 braun unter Glasur gemalt, 58 gepresst, A 64 (Formnummer) geritzt, nicht signiert, 1. Wahl, Literatur: J. G. Th. Graesse und E. Jaennicke, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw., Seite 482, Marke Nr. 111 identisch, dort gültig für die Zeit von 1860 bis 1924, weitere Literatur: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute (Ausgabe Jahr 2000), Seiten 228/229, Marken Nr. 1757 bis 1769, 12 verschieden gemalte Schwerter mit Käufen, dort gültig für die Zeit 1850 bis 1924, die erste europäische Porzellanfabrik wurde per Dekret vom 23.01.1710 von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen und gleichzeitig August II. König von Polen in Dresden gegründet, nachdem Friedrich Böttcher für diesen das Hartporzellan erfunden hatte, am 06.06.1710 wurde die Albrechtsburg in Meissen als Produktionsstätte in Betrieb genommen, Firmierung Königlich-Polnische und Churfürstlich-Sächsische Porcelain-Fabrique Meissen, der Sohn von Kurfürst Friedrich August I, Kurfürst Friedrich August II. zugleich König August III. von Polen, führte die Manufaktur fort, als die sächsischen Kurfürsten die polnische Krone verlieren, musste die Manufaktur 1763 umbenannt werden, Firmierung ab da, Churfürstliche Porcelain-Fabrique Meissen, 1806 wurde Sachsen durch Napoleon zum Königreich erhoben, Firmierung ab da, Königlich-Sächsische Porzellan-Manufactur, seit 1831 ist die Manufaktur im Eigentum des Staates Sachsen, als der letzte Sachsenkönig 1919 abdankt, ändert sich die Firmierung in Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, 1946 beschlagnahmt die Sowjetunion die Manufaktur, Firmierung Porzellanmanufaktur Meissen, Betrieb der SAG „Zement“, 1950 wird die Manufaktur an die DDR verkauft, Firmierung VEB Staatliche Porzellan Manufaktur Meissen, die Manufaktur besteht heute noch, siehe auch Auktionshaus Stahl, Hamburg, Auktion vom 13.02.2010, Lot 1052, identische restaurierte Figur, siehe auch Auktionshaus Metz, Auktion vom 07.05.2011, Lot 397, Figur bezeichnet mit Der Frühling (statt Auktionshaus Stahl Figur bezeichnet mit Knabe als Gärtner, Der Frühling ist richtig, da es von diesem Modell 3 weitere ergänzende Jahreszeitenfiguren gibt) sowie dort bezeichnet Modell nach Johann Joachim Kaendler, Höhe 13,4 cm, Breite 6,7 cm