Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CXCIX/1
Porzellanfabrik Bauer, Rosenthal & Co. und Nachf. Porzellanfabrik Ph. Rosenthal AG, vormals Porzellanfabrik Bauer, Rosenthal & Co., Deutschland, Kronach, 1897 – 1901, Zierteller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Krone, darunter eine Wellenlinie, darunter B.R.C. (für Bauen, Rosenthal & Co., darunter Racine (Name des Dekors), darunter Bavaria grüner Stempel unter Glasur gemalt, nicht signiert, Literatur: Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 271, eine der Marken 8 identisch, weitere Literatur: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute, Seite 170, kurze unvollständige Beschreibung der Fabrik sowie Marke 1282 identisch (dort für die Zeit 1898 – 1900), weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 247, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 4., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 34, identische Marke (dort für die Zeit 1898 – 1903, dort beschrieben, als Farbstempel in grün unter Glasur, dort Eintrag RWZR 1898) sowie Seite 540, Werk-Teil 3., laufende Nummer innerhalb des Werkteils 654, dort kurze unvollständige Beschreibung der Fabrik, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel XI, eine der Marken im Markenkasten 141 identisch, weitere Literatur Ludwig Danckert, Handbuch des Europäischen Porzellans, 7. Auflage, Seite 296, kurze unvollständige Beschreibung der Fabrik sowie Marke 84 identisch (Firmenmarke am 23.03.1898 ins RWZR eingetragen, die Fabrik wurde 1897 von Philipp Rosenthal und Karl Maria Bauer in Kronach gegründet, Firmierung Porzellanfabrik Bauer, Rosenthal & Co., am 15. November 1897 wurde der Betrieb mit zwei Brennöfen eröffnet, die 200 Arbeiter starke Belegschaft stellte Gebrauchsgeschirr her, damit war der Kunstsinn Bauers nicht zufrieden, ohne Unterlass betrieb er Versuche, das feinste und dünnste Porzellan herauszubringen und hatte damit wohl künstlerische Erfolge, Vasen, mit Frauengestalten, marmorähnliche Objekte, aber keinen wirtschaftlichen Erfolg, da griff Philipp Rosenthal ein, ein dritter Brennofen wurde errichtet, die Belegschaft stieg auf über 300 Mitarbeiter, und nun begann die Herstellung der weltberühmten Kunst- und Zierporzellane, die kaum auf einer festlich vornehmen Tafel fehlten, als das Werk Kronach 1901 in Paris und Petersburg bei Ausstellungen die Goldene Medaille erhielt, war sein Weltruf begründet, 1901 scheidet Bauer aus und die Fabrik wird in Rosenthal’s AG integriert, Firmierung ab da Porzellanfabrik Ph. Rosenthal AG, vormals Porzellanfabrik Bauer, Rosenthal & Co., Durchmesser 14,1 cm