D/VIII/33

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/VIII/33

Manufaktur Villeroy & Boch Werk Schramberg, Deutschland, Schramberg, vor/um 1900, Vase mit Dekor Rembrandt, Künstler Johannes Bartel, Werks.-Nr. 17?8 (evtl. 1783 oder 1788), Exemplar Nr. ohne, gemarkt keine Firmenmarke aber 17?8 gepresst, JB (für Johannes Bartel) sowie 10 schwarz gemalt sowie JB schwarz unter Glasur gemalt, signiert JB, Villeroy Boch war nur zeitweise Eigentümer der Fabrik, die Fabrik wurde 1820 von Isidor Faist gegründet und firmierte bis 1829 als Faist’sche Steingutfabrik, 1829 kam als Partner Baron Ferdinand von Uechtritz hinzu und die Firmierung änderte sich in Steingut- und Majolikafabrik Uechtritz & Faist, Firmierung so bis 1883, dem Jahr, an dem die Fabrik an Villeroy & Boch verkauft wurde, Firmierung ab da Villeroy & Boch Niederlassung Schramberg als Zweigwerk der Mettlacher Fabrik von Villeroy & Boch, 1912 wurde die Fabrik an die Brüder Moritz und Leopold Meyer verkauft und ab dieser Zeit wurde die Marke in SMF in einem Rahmen geändert, gleichfalls änderte sich die Firmierung in Schramberger Majolikafabrik Gebr. Meyer und ab 1918 in Schramberger Majolikafabrik GmbH, maßgebende Entwerferin Ende der 1920‘ Jahre Eva Zeisel, 1938 wurde die Fabrik arisiert und 1949 erhielt Moritz Meyer die Fabrik wieder zurück, ab 1970 leitete der Sohn von Moritz Meyer, Peter Meyer die Fabrik, 1989 wurde die Fabrik geschlossen, Johannes Bartel, war als Obermaler für Villeroy & Boch Werk Schramberg tätig, Ende 1900 entwarf er das Schwarzwalddekor Rembrandt, nach dem Verkauf an die Brüder Meyer, war er weiterhin für die Fabrik tätig, das Dekor Rembrandt wurde in vielfältigen Varianten viele Jahre lang produziert, wobei davon auszugehen ist, dass nur die mit JB signierten Keramiken auch von Bartels selbst gemalt worden sind und nur die mit vierstelligen gepressten Werksnummern in die Produktionszeit von Villeroy & Boch Werk Schramberg fallen, Höhe 10,7 cm, Breite 9,7 cm