D/LXXXIV/3

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LXXXIV//3

Hansa-Gotha-Keramik Wilhelm Diebener, vormals Thüringer Ofen- und Wandplatten-Fabrik Hilmar Merten, vormals Thüringer Ofen- und Wandplatten-Fabrik Carl Merten und Nachf. Gotha-Keramik Wilh. Diebener, Deutschland, Gotha, um 1937, Schale, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit drei stilisierten nebeneinander stehenden Tannen gepresst weitere Firmenmarke grüner Aufkleber, drei Tannen in einem länglichen Oval, unter den Tannen ist ein waagerechter Strich, darunter die Buchstaben HG (für Hansa Gotha), unter dem länglichen Oval waagerechtes Oval mit dem Wort HANDARBEIT (nur zur Hälfte vorhanden), nicht signiert, die Firmenmarke gibt es auch noch in zwei anderen Versionen, erstens, dass den Tannen links ein G (für Gotha) und rechts ein K (für Keramik) beigefügt ist und zweitens, die drei Tannen befinden sich innerhalb eines Dreieck oder länglichen Ovals, Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon, Porzellan und Keramikreport 1885 – 1935, Seite 332, Werkteil 1., Gruppennummer des Werkteils 12., laufende Nummer der Gruppe 193, Marke identisch (dort befinden sich die drei Tannen in einem Dreieck, dort für die Zeit vor 1920 und dort geschrieben: ab 1934 von W. Diebener weiterbenutzt) sowie Seite 509, Werkteil 3., laufende Nummer des Werkteils 428, dort kurze unvollständige Beschreibung der Fabrik und unter Nummer 433, kurze unvollständige Beschreibung der Merten‘ schen Ofenfabrik, die Gothaer Ofenfabrik wurde bereits 1850 gegründet, über die ersten Jahrzehnte der Historie der Fabrik ist nichts bekannt, bekannt ist, dass Carl Merten 1909 im Besitz der Ofenfabrik war, Firmierung wohl Thüringer Ofen- und Wandplatten-Fabrik Carl Merten, 1918 übernimmt Carl Mertens Bruder Hilmar Merten (geb. 08.Juli 1868 in Stadtilm, gest. 27.04.1949, wohl in Gotha) die Fabrik, Firmierung nun Thüringer Ofen- und Wandplatten-Fabrik Hilmar Merten, 1937 übernimmt Wilhelm Diebener (geb. 1898, gest. 1947 in Kriegsgefangenschaft), Schwiegersohn von Wilhelm Merten, zusammen mit Mertens Tochter Elsa (wohl die Ehefrau von Wilhelm Diebener) die Fabrik, Firmierung Hansa-Gotha-Keramik Wilhelm Diebener, zu einem nicht bekannten Zeitpunkt, wohl nach WK II, evtl. nach Diebeners Tod 1947, ändert sich die Firmierung in Gotha-Keramik Wilh. Diebener, nach WK II verstaatlicht, Anm. MEK: die Firmenmarke mit den 3 Tannen, wurde bereits von Hilmar Merten benutzt (evtl. auch Carl Merten) und von Diebener weiter verwendet,
Höhe 6,5 cm, Breite 31 cm