Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LXXI/2
Steinzeugfabrik Walter Müller (attr.), Deutschland, Grenzhausen, um 1905, Kanne, Künstler Karl Görig, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt keine Firmenmarke aber 4 gepresst, nicht signiert, Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 219, Fabrikbeschreibung sowie Seite 149, Abbildung Nr. 306, Krug mit identischem Dekor, dort als Hersteller Walter Müller, Werks.-Nr. 148 und als Künstler Karl Görig angegeben, Walter Müller gründete 1858 in Grenzhausen eine Steinzeugfabrik, Firmierung wohl Steinzeugfabrik Walter Müller, sein am 23.04.1889 geborener Sohn Erich Müller arbeitete in der Fabrik mit und besuchte außerdem die Königliche Keramische Fachschule in Höhr, um 1910 schuf Erich Müller wohl Jugendstilentwürfe für die Fabrik, um 1908 gründete Walter Müller zusammen mit Wilhelm Werner eine zweite Fabrik in Grenzhausen, Firmierung Steinzeugfabrik Walter Müller, Inhaber Müller und Werner oder Wilhelm Werner wurde lediglich Mitinhaber der Steinzeugfabrik Walter Müller und Müller gründete keine zweite Fabrik, 1912 schloss sich die Fabrik zusammen mit den Steinzeugfabriken, Gerz, Merkelbach und Hanke zu der Vereinigte Steinzeugfabriken Grenzhausen GmbH zusammen, 1914 trat Walter Müller in den Ruhestand, Wilhelm Werner verließ die Fabrik und Erich Müller wurde als Soldat eingezogen, die Produktion wurde eingestellt und die Fabrik geschlossen, gleichfalls schied die Steinzeugfabrik Walter Müller aus der o. g. GmbH aus, das MEK Exemplar besitzt keine Literung, eigenes Messergebnis: 1,5 Liter, von der evtl. dreistelligen Werks.-Nr. ist nur eine 4 zu erkennen,
Höhe 19 cm, Breite 15,5 cm (nur die Keramik)