Abteilung Deutschland/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/IV/23
Porzellanfabrik Fraureuth AG, vormals Porzellanfabrik Römer & Foedisch, Deutschland, Fraureuth, um 1900, Dessertteller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt erste Firmenmarke in einem Kreis PF, der Buchstabe P ist gespiegelt, über dem Kreis ein Fürstenhut, darunter SAXONY grüner Stempel unter Glasur, 53 schwarz auf Glasur gemalt, zusätzlich zweite Firmenmarke in einem Kreis PF., davon das P gespiegelt, über dem Kreis ein Fürstenhut Blindstempel, 793 sowie 19 gepresst, nicht signiert, Literatur für die erste Firmenmarke: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Markenkasten 39 identische Marke, Seite 210, Herstellerverzeichnis, Fraureuth, Porzellanfabrik Fraureuth AG Nr. 39 sowie Seite 218, Namenverzeichnis, Fraureuth, Porzellanfabrik, 58, M 39, weitere Literatur für die erste Firmenmarke: J. G. Th. Graesse und E. Jaenicke, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw., Seite 446, Marke Nr. 3 identisch, weitere Literatur für die erste Firmenmarke: Emanuel Poche, Porzellanmarken aus aller Welt, Marken Nr. 833 sowie Nr. 1493 identisch, weitere Literatur für die erste Firmenmarke: Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 256, eine der Marken Nr. 3 identisch, weitere Literatur für die erste Firmenmarke: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 283, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 4., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 928 identische Marke (dort für die Zeit bis 1926) sowie Seite 502/503, Werk-Teil 3. laufende Nummer des Werkteils 374, kurze Beschreibung der Fabrik, weitere Literatur für die erste Firmenmarke: Ludwig Danckert, Handbuch des Europäischen Porzellans, 7. Auflage, Seite 185, Beschreibung der Fabrik sowie Seite 186, identische Marke, weitere Literatur für die erste Firmenmarke: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute, Seite 93, kurze unvollständige Beschreibung der Fabrik sowie Marke 564 identisch (dort für die Zeit 1898 – ca. 1928), Literatur für die zweite Firmenmarke: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 93, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 1., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 1906 identische Marke (dort für die Zeit 1898 – 1926, dort Eintragung ins RWZR 1899) sowie Seite 502/503, Werk-Teil 3. laufende Nummer des Werkteils 374, kurze Beschreibung der Fabrik, weitere Literatur für die zweite Firmenmarke: Ludwig Danckert, Handbuch des Europäischen Porzellans, 7. Auflage, Seite 185, Beschreibung der Fabrik sowie Seite 186, Marke 94 identisch, weitere Literatur für die zweite Firmenmarke: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute, Seite 93, kurze unvollständige Beschreibung der Fabrik sowie Marke 563 identisch (dort für die Zeit 1898 – 1935), weitere Literatur für die zweite Firmenmarke: Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 256, eine der Marken Nr. 3 identisch, weitere Literatur für die zweite Firmenmarke: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Markenkasten 39 identische Marke, Seite 210, Herstellerverzeichnis, Fraureuth, Porzellanfabrik Fraureuth AG Nr. 39 sowie Seite 218, Namenverzeichnis, Fraureuth, Porzellanfabrik, 58, M 39, weitere Literatur für die zweite Firmenmarke: J. G. Th. Graesse und E. Jaenicke, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw., Seite 446, Marke Nr. 2 identisch, 1865 baute Georg Bruno Foedisch (gest. 1885) die Wollkämmerei seines Großvaters in Fraureuth zu einer Porzellanfabrik um und gründete zusammen mit seinem Cousin Arved von Römer die Porzellanfabrik Römer & Foedisch, 1867 begann die Produktion mit 60 Arbeitern, und zwei Rundöfen, es wurde vorwiegend für den Export produziert, Musterlager in Berlin, Wien, Hamburg und London, 1891 wird die Fabrik in eine AG umgewandelt und firmiert als Porzellanfabrik Fraureuth AG, Hauptaktionär war ein Herr Kommerstädt und ab 1913 Felix Singer, bis 1918 betrieb die Fabrik in Dresden eine Porzellanmalerei, eine weitere Porzellanmalerei der Fabrik bestand um 1918 in Lichte, 1919 wird die Porzellanfabrik Kämpfe & Heubach in Wallendorf übernommen und fungierte als Zweigwerk, von 1919 bis 1925 wurde in diesem Zweigwerk die Kunstabteilung der Porzellanfabrik Fraureuth AG betrieben, 1925 wurde die Wallendorfer Fabrik an Heinz Schaubach verkauft, Konkurs der Fabrik 1926, der Teller ist Teil eines Speiseservice, weitere Teile MEK D/IV/4 bis MEK D/IV/22 sowie MEK D/IV/24, Jugendstildekor, Hand gemalt, Durchmesser 19,7 cm