Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LXXXIII//8
Dümler & Breiden Fabrik reichverzierter, altdeutscher Steinkrüge, Trinkhumpen, Pokale, Wein- u. Bierkannen etc. sowie Steinwaren in modernem Geschmack in bunter Glasur und bester Ausführung (attr.), Deutschland, Höhr, um 1914, Seidel, Künstler Paul Dümler (attr.), Werks.-Nr. 1701, Exemplar Nr. 11 (?), gemarkt keine Firmenmarke aber 1701, 11 sowie ½ L über Eichstrich gepresst, 3 (?) geritzt, nicht signiert, Literatur: Jürgen Schimanski und Jürgen Erlebach, Westerwälder Steinzeug, Die Neue Ära, Seite 38, Beschreibung der Fabrik, weitere Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 130, Abbildung Nr. 232, identisches Blütendekor auf einer Bowle, dort beschrieben mit Entwurf Paul Dümler sowie Seite 196, Fabrikbeschreibung, die Fabrik wurde 1883/1884 von Peter Dümler und seinem späteren Schwager Albert Breiden in Höhr gegründet, 1907 zum Tode Peter Dümlers treten seine Witwe Bertha und sein Sohn Paul in die Fabrik ein, Paul wird seit dem WK I vermißt, um 1913 verkauft Albert Breiden seine Fabrikanteile (an wen konnte nicht recherchiert werden) und um 1918 tritt der Cousin Ernst Dümler in die Fabrik ein, die o. g. Fabrikbezeichnung wurde von einer Zeitungsanzeige des Jahres 1907 übernommen, die Fabrik bestand über den WK II hinaus, Fabrikzuordnung: siehe oben, Künstlerzuordnung: siehe oben, außerdem hat Paul Dümler fast alle Dekore im modernen Stil entworfen, das MEK Exemplar mit der Werks.-Nr. 1701 ist in der Fachliteratur noch nicht erfasst, Ausführung als Elfenbeinsteinzeug kobaltblau glasiert, Zinnmontur mit Blechdeckel,
Höhe 9,6 cm, Breite 15 cm (nur die Keramik)