Fotos und Beschreibung

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/101

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 1897/1898, Büste Holländerin (Junge Frau mit Spitzenhaube), Künstler F. du Prémont, Werks.-Nr. 1402/Exemplar Nr. 41/Modelleur Nr. 21, gemarkt Friedrich Goldscheider Wien, P, 2 x Reproduktion Reservee, 1402, 41 sowie 21 gepresst, 1402 sowie VI geritzt, F. du Prémont geritzt, signiert F. du Prémont, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 320, dort noch ohne Foto und unvollständig erfasst, Höhe 48,5 cm, Breite 28 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/102

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1892, Schale Halbnackte Nymphe auf muschelartiger Meeresschnecke, Künstler Georges-Charles Coudray (attr.), Werks.-Nr. 681/Exemplar Nr. 1/Modelleur Nr. 10, gemarkt Goldscheider Wien, P, Reproduction Reservee, 681, 1 sowie 10 gepresst, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 297, dort unter Werks.-Nr. 681 eine 35 cm hohe Keramik mit der Titelbezeichnung Plateau „Plaisirs de Péche“ (Freude beim Fischen) erfasst, sinnbildlich könnte die MEK Schale zu dem Titel im erotischen Sinne passen, dass der Fischer sich freut, weil er auf halbnackte Meeeresnymphen trifft, was eher nicht passt, ist die Bezeichnung Plateau für die muschelartige Meeresschnecke und die Höhe von 35 cm, insofern ordnet das MEK die Keramik als eine Überscheidung in der Werks.-Nr. Vergabe der Wiener Produktion und der Pariser Produktion ein (mit Beginn der Pariser Produktion wurden dort eigene Werks.-Nr. vergeben, siehe auch o. g. Literatur Seite 288, dort so beschrieben), deshalb ist davon auszugehen, dass es sich bei der MEK Schale nicht um das unter Werks.-Nr. 681 beschriebene Plateau handelt, insofern ist die MEK Figur in o. g. Werksverzeichnis noch nicht erfasst, die Künstlerzuschreibung erfolgt unter Vorbehalt, die Werks-Nr. 682 stellt eine Nymphe am Brunnen dar, die von Coudray entworfen worden ist, deshalb ist es nahe liegend, dass die MEK Schale vom gleichen Künstler entworfen worden ist, Ausführung als roter Keramikscherben,
Höhe 15 cm, Breite 22 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/103

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 1913/1914, Figur Eisbär, Künstler Sigismund Wernekinck, Werks.-Nr. 4517/Exemplar Nr. 213/Modelleur Nr. 1, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider sowie Wien bräunlich schwarzer Stempel, 4517, 213 sowie 1 gepresst, Wernekink geritzt, signiert Wernekink, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 387, dort noch nicht erfasst, Höhe 13 cm, Breite 30 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/104

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1888/1890, Büste Nordafrikaner mit Fes und Kette, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 322/Exemplar Nr. 31/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke als Plakette mit F. Goldscheider sowie Reproduction Reservee, 322 sowie 31 gepresst, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 290, dort noch nicht erfasst, Höhe 28 cm, Breite 16 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/105

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1890/1892, Figur Schusterjunge, sogenannte Wiener Type, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 334/Exemplar Nr. 13/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke als Plakette mit F. Goldscheider sowie Reproduction Reservee, 334, 13 sowie ungedeutetes Dreieck gepresst, alter verwaschener Aufkleber, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 290, dort noch ohne Foto erfasst, Höhe 32 cm, Breite 13 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/106

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1925, Figur Röhrender Hirsch, Künstler Erich Schmidt-Kestner, Werks.-Nr. 3615/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider, Wien sowie Made in Austria schwarze Stempel unter Glasur, F schwarz unter Glasur gemalt, blaues Dreieck, FCH geritzt, signiert Kestner, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 373, dort noch ohne Foto erfasst, weitere Literatur: Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik, Seite 74, dort diese Figur unter dem Künstler Erich Schmidt-Kestner aufgeführt, bezeichnet als „Brunst.Hirsch“, Entwurf um 1909, MEK Ausführung 1920’ Jahre und ohne Werksnummern, Höhe 39 cm, Breite 41 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/107

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 1928 – 1938, Vase mit Craquelédekor, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 1091/Exemplar Nr. 1 (?)/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Goldscheider Wien, Made in Austria schwarze Stempel, 1091 sowie 1 (oder I) geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 527, dort noch ohne Foto dieses Dekors, innen glasiert, siehe auch MEK A/I/17 gleiche Werks.-Nr. mit einem anderen Dekor,
Höhe 19 cm, Breite 11 cm


Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/108

Manufaktur Friedrich Goldscheider Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers (attr.), Austria, Wien, 1895 – 1905, Büste Richard Wagner, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, nicht gemarkt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort diverse unvollständig beschriebene und ohne Foto erfasste Wagner Büsten aus der o. g. Zeit verzeichnet, so dass eine genaue Zuordnung und Prüfung nicht möglich ist, Zuschreibung: hochwertiger Künstlerentwurf, hochwertige Ausführung, Farbgebung von Goldscheider verwendet, typische Sockelform, dabei besonders typisch die Formgestaltung der Rückseite des Sockels, typische helle Keramik, die in dieser Zeit von Goldscheider verwendet wurde, typischer Hohlguss, typische nicht nachvollziehbare Bleistiftnotizen im inneren der Keramik (wohl technische Notizen), sinngemäße Verzierung der Sockelvorderseite, hier Komponist Wagner, sinngemäss dazu 3 Putti mit Musikinstrumenten, Höhe 30,5 cm, Breite 21 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/109

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1898/1899, Büste Italienischer Knabe, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 1253/Exemplar Nr. 34/Modelleur Nr. 3454, gemarkt Firmenmarke als Plakette mit Fr. Goldscheider Wien, Reproduction Reservee, 1253, 3454, 34 sowie p gepresst, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 316, dort noch unvollständig und ohne Foto erfasst, Höhe 63 cm, Breite 39 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/110

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers, Austria, Wien, ca. 1890, Wandbild Dame mit Haube, Künstler Albert Gustav Schwarz (Maler) (attr.), Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, Modelleur Nr.ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien sowie Gesetzlich Geschützt gepresst, rot gemalt G. Schwarz, signiert G. Schwarz, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, S. 531 ff., dort in der Kategorie Goldscheider Modelle „ohne Nummerierung“ noch nicht erfasst sowie Seite 604, Firmenmarke GS 4 (für die Zeit 1890 – 1910) identisch, Zuschreibung: da die Signatur eher nicht Schrarz oder Schranz heißt, deutet das MEK die Signatur als Schwarz, Albert Gustav Schwarz, geboren 1833, war ein Maler, der in diesem Genre malte, der vergoldete Rahmen ist ebenfalls aus Keramik, insofern ist das gesamte Wandbild ein Keramikstück, Kaltbemalung, Höhe 43 cm, Breite 22,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/111

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1898, Wandmaske Madonnenkopf, Künstler Heinrich Waderé, Werks.-Nr. 2154, Exemplar Nr. 95, Modelleur Nr. 23, gemarkt Firmenmarke mit Friedrich Goldscheider Wien, Reproduction Reservee, P, 2154, 95 sowie 23 alles gepresst, Waderé geritzt, signiert Waderé, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 347 dort beschrieben und abgebildet, ohne Vermerk auf eine Signatur des Künstlers, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 7 (für die Zeit 1895 – 1910) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 3 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, weitere Literatur: Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik, Seite 486, Marke 284, sehr ähnliche Signatur Wadere, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Wandmaske ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, insbesondere mit der Signatur Waderé, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider befindet sich ein weiteres Exemplar im Wien Museum Inv. Nr. 222.786 und ein weiteres Exemplar befindet sich im Museum für angewandte Kunst Wien (MAK) Inv. Nr. KE 10602-102,
Höhe 25,5 cm, Breite 18 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/112

Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, Austria, Wien, 1903-1905, Figur Schlitten fahrendes Hölländermädchen, Künstler Tomás Seidan, Werks.-Nr. 2630, Exemplar Nr. 77, Modelleur Nr. 25, gemarkt Firmenmarke als Sculpture Marke aufgelegt oder mit gegossen, Reproduction Reservee, 2630, 77, 25 sowie S in einem Kreis alles gepresst, 18 weiß gemalt, Sydan geritzt, signiert Sydan, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 13 (für die Zeit 1900 – 1920) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 2 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, zeitliche Zuordnung: Werkverzeichnis Seite 363, Werks.-Nr. 2627, zeitlich 1903 – 1905 eingeordnet sowie Seite 364, Werks.-Nr. 2633, zeitlich 1903 – 1905 eingeordnet, nach Dechant/Goldscheider wurde bei Goldscheider Seidan auch unter dem Pseudonym Sydan beziehungsweise Sidan geführt, da Seidan bereits 1890 starb, passt das Fertigungsdatum nicht zum Todesdatum, insofern ist es möglich, dass das Pseudonym Sydan doch nicht für Seidan steht, die Herleitungen stammen aus dem Buch „Wiener Keramik“, von Dr. Waltraud Neuwirth, Seite 74, dort zwei Seidan Modelle für Goldscheider der Jahre 1901 und 1902 erwähnt, auch hier passt das Sterbedatum Seidans nicht zum Ausführungsdatum, alternativ ist das Sterbedatum vielleicht falsch, das MEK Exemplar dieser Figur ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, insbesondere mit der Signatur Sydan, Höhe 24 cm, Breite 18 cm, Länge 40 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/113

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1897/1898, Figur Schenkmädchen, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 974, Exemplar Nr. XII (?), Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Fr. Goldscheider in aufgelegtem Rechteck, Reproduction Reservee in aufgelegtem Rechteck, P gepresst, 974 sowie XII geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 308, dort erwähnt aber noch keine Ausführung erfasst, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 8 a (für die Zeit 1895 – 1898) identisch, beim MEK Exemplar wurde lediglich der Schriftzug Reproction Reservee aus Platzgründen separat ausgeführt sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 3 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, Schätzpreisbrief des Auktionshauses Sotheby’s über 1.700 € bis 2.500 € aus dem Jahr 2001 wurde beim MEK Ankauf Jahr 2014 innerhalb der Figur aufgefunden, das MEK Exemplar dieser Figur ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 50 cm, Breite 19 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/114

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1899, Büste Le Defi (die Herausforderung), Künstler Jean Barnabé Amy, Werks.-Nr. 1884, Exemplar Nr. 302, Modelleur Nr. 19, gemarkt Firmenmarke als Sculpture Marke aufgelegt oder mit gegossen, Reproduction Reservee, 1884, 302 sowie 19 alles gepresst, Amy geritzt, signiert Amy, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 336, dort noch unvollständig sowie ohne Foto erfasst (weltweit kein Exemplar nachweisbar) sowie Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 13 (für die Zeit 1900 – 1920) identisch, weitere Literatur: Rosa Neuwirth, Wiener Keramik, Seite 59, dort gelistet: Jean Barnabé Amy, Goldscheider Modell: Büste Defi, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, die Datierung, ca. 1899, wurde vom Werkverzeichnis übernommen, es besteht insofern kein Widerspruch zur Datierung der Sculpture Firmenmarke, da diese bereits vor 1900 in Frankreich von Goldscheider verwendet worden ist und das MEK Exemplar mit hoher Wahrscheinlichkeit in Paris produziert worden ist, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, insbesondere mit der Signatur Amy, Höhe 34 cm, Breite 27 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/115

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1895, Büste Araber mit Vollbart und Turban, Künstler Arthur Strasser, Werks.-Nr. 524, Exemplar Nr. 16, Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Fr. Goldscheider in aufgelegtem Rechteck, 524 sowie 16 geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 292, dort noch ohne Foto sowie Seite 604, Firmenmarke GS 8 a (für die Zeit 1895 – 1898) identisch, weitere Literatur: Rosa Neuwirth, Wiener Keramik, Seite 27, Abbildung 15, dort schwarz-weiß Foto der Büste ohne Sockel, dieser fehlt, Werks.-Nr 524, Exemplar Nr. 40, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider befindet sich eine weitere Büste im Wien Museum, Inv.Nr. 219.124, eine weitere Büste wurde vom Auktionhaus Dorotheum in Wien, eine vom Auktionshaus Mehlis in Plauen und eine vom Auktionshaus Spik in Berlin versteigert, Höhe 16,5 cm, Breite 13 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/116

Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1934/1935, Figur Windhund (liegender Barsoi), Künstler Robert Ullmann, Werks.-Nr. 7972/Exemplar Nr. 17/Modelleur Nr. 66, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien, GWM (Wiener Manufaktur Goldscheider), Made in Austria sowie Hand-Decorated blaue Stempel, 7972, 17, sowie 66 gepresst, W schwarz gemalt, silberner Aufkleber mit Firmenmarke sowie silberner Aufkleber AB Ake Blomquist (die Figur war wohl eine Bestellung des Kunsthandels- und Auktionshauses Blomquist), nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 479, dort als 7972 BF erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 19 (für die Zeit 1922 – 1941) identisch sowie Seite 606, Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 16 identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, evtl. handelt es sich um eine Ausführung um 1950, die Figur wurde auch als Bestandteil, Gruppe mit zwei Barsoi, ausgeführt, das MEK Exemplar dieser Figur ist eines der Wenigen erhalten gebliebene Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider befindet sich ein weiteres Exemplar im Museum der angewandten Kunst in Wien (MAK), Inv. Nr. Ke 10602-21,
Höhe 10 cm, Breite 23,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/117

Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider beziehungsweise Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 1890/1892, Sockelbüste Müller in Tracht, Künstler Arthur Strasser (attr.), Werks.-Nr. 370, Exemplar Nr. ohne, Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit F. Goldscheider Wien sowie Gesetzlich Geschützt gepresst, 370 sowie P geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 3 (für die Zeit 1887 – 1897) identisch sowie Seite 606, Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 8 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, Ausführung Keramikbüste auf Holzsockel, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht sogar das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 18 cm, Breite 16 cm (nur die Keramik)

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/118

Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider beziehungsweise Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1890, Büste Henry VIII., Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 213, Exemplar Nr. 2, Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien gepresst sowie Gesetzlich Geschützt, 213 sowie 2 geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 289, dort erfasst, Sammler Dr. Filipp Goldscheider, das MEK Exemplar ist genau dieses Exemplar, da es zwischenzeitlich vom Sammler verkauft worden ist und über einen Zwischenhandel ins MEK gelangtee, Seite 604, Firmenmarke GS 4 a (für die Zeit 1887 – 1897) identisch sowie Seite 606, Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 8 a (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, Ausführung Keramikbüste auf Holzsockel, Verankerungsdorn vorhanden, Holzsockel fehlt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht sogar das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 14 cm, Breite 12 cm (nur die Keramik)

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/119

Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, Austria/Deutschland, Wien, ca. 1938, Wandrelief Skiläuferin, Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 8369/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien, GWM (Wiener Manufaktur Goldscheider), Made in Germany schwarze Stempel (Anschluss Österreichs an Deutschland 13.03.1938), 8369 gepresst, S förmiges Zeichen schwarz gemalt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 494, dort als 8369 M ohne Foto erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 19 (für die Zeit 1922 – 1941) identisch sowie Seite 606 Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 15 identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieses Wandbildes ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider wurde ein weiteres Exemplar über ebay versteigert,
Höhe 15,5 cm, Breite 13 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/120

Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider beziehungsweise Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1890, Wandbild wandelndes Paar, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. Unikat, Modelleur Nr.ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien sowie Gesetzlich Geschützt gepresst, d’après W. Munch …erl?) schwarz gemalt, rückseitig schwer lesbarar Bleistiftschriftzug sowie 2236, signiert d’après W. Munch. (erl?), Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort in der Kategorie Goldscheider Modelle „ohne Nummerierung“ noch nicht erfasst sowie Seite 604, Firmenmarke GS 4 (für die Zeit 1890 – 1910) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, der vergoldete Rahmen ist ebenfalls aus Keramik, insofern ist das gesamte Wandbild ein Keramikstück, das MEK Exemplar dieser Wandplatte ist wohl, wie alle von Künstlern gemalten Goldscheider Wandplatten, ein Unikat, Höhe 46,5 cm, Breite 24,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/121

Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 1913/1914, Figur Stehendes Biedermeiermädchen einen großen, blumengeschmückten Hut haltend, Künstler Johann Meier-Michel, Werks.-Nr. 4568/Exemplar Nr. 80/Modelleur Nr. 15, gemarkt Firmenmarke als Sculpturmarke, 4568, 80 sowie 15 gepresst, Firmenmarke mit F, G, österreichischem Adler mit Doppelkopf sowie Wien in eine Kreis schwarzer Stempel unter Glasur, VI. grün auf Glasur gemalt sowie 25/4 schwarz auf Glasur gemalt, Polter (fälschlicher Weise) geritzt, signiert Polter (fälschlicher Weise), Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 388, dort noch ohne Foto erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS Adler 16 (für die Zeit ca. 1900 – 1918) identisch sowie nicht im Werkverzeichnis aufgeführte gepresste Sculptur Marke, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Figur ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider wurde ein Exemplar vom Auktionshaus Sotheby’s in Amsterdam, ein Exemplar vom Münchner Auktionshaus Hampel und ein Exemplar über ebay versteigert, Höhe 37 cm, Breite 16 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/122

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1895/97, Figur Dornauszieher, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 776, Exemplar Nr. 1, Modelleur Nr. 65, gemarkt Firmenmarke mit Friedrich Goldscheider, darunter Wien, Reproduction Reservée, 776,1 sowie 65 alles gepresst, Goldscheider schwarz gemalt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 301, dort noch unvollständig sowie ohne Foto erfasst sowie Seite 604, Firmenmarke wie Nr. GS 5 (für die Zeit ca. 1895) zusätzlich mit Vorname Friedrich (diese Marke ist nicht im Werkverzeichnis enthalten) sowie Marke GS 6 (für die Zeit 1895 – 1910) identisch sowie Seite 606, Firmenmarkenzusatzzeichen wie GS Z 11 (für die Zeit 1885 – 1922) allerdings Reproduction Reservée nebeneinander statt untereinander geschrieben (diese Marke ist nicht im Werkverzeichnis enthalten), die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider wurde ein Exemplar über ebay versteigert, dort als Ausführung in Terrakotta, das MEK Exemplar ist mit Exemplar Nr. 1 bezeichnet, es ist somit das 1. produzierte Exemplar dieser Figur, Höhe 32 cm, Breite 24 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/123

Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1925, Figur stehender Windhund, Künstler Valmore Gemignani, Werks.-Nr. 3859/Exemplar Nr. 2808/Modelleur Nr. 2, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien, GWM (Wiener Manufaktur Goldscheider) sowie nicht gedeutete Buchstaben schwarze Stempel, 3859, 2808 sowie 2 gepresst, Gemignani geritzt, signiert Gemignani, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 376, dort erfasst mit dem Hinweis, dass der Entwurf aus den Jahren 1911/12 stammt sowie Seite 604, Firmenmarke GS 19 (für die Zeit 1922 – 1941) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, Höhe 19 cm, Breite 28 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/124

Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider beziehungsweise Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1890, Sockelbüste Bauer oder Müller mit Kappe, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 290, Exemplar Nr. ohne, Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit F. Goldscheider Wien sowie Gesetzlich Geschützt gepresst, 290 sowie A geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 3 (für die Zeit 1887 – 1897) identisch sowie Seite 606, Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 8 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, Ausführung Keramikbüste auf Holzsockel, Holzsockel fehlt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 10 cm, Breite 12 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/125

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1892/1900, Vase mit Frauenakt, Künstler Segul (?), Werks.-Nr. (0)818, Exemplar Nr. 16, Modelleur Nr. 10, gemarkt Firmenmarke mit Friedrich Goldscheider Wien, REPRODUCTION RESERVEE, 0818, 16 sowie 10 alles gepresst, Segul (?) geritzt, signiert SEgul (?), Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 24, Erklärung, dass die der Werksnummer (hier (0)818) vorangestellte Null als Unterscheidungsmerkmal für Vasen dient, Seite 302, dort noch nicht erfasst, dort unter Werks.-Nr. 818 eine Groupe „Sur la Gréve“, Künstler Émile Joseph Carlier erfasst, somit handelt es sich um eine Werks.-Nr. Überschneidung der Wiener Produktion und der Pariser Produktion, das MEK Exemplar entstammt der Pariser Produktion, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 7 (für die Zeit 1895 – 1910) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 11 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, der Künstler, dessen Signum schwer zu identifizieren ist, ist nicht in o. g. Werkverzeichnis aufgelistet, das MEK Exemplar dieser Vase ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 60 cm, Breite 22 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/126

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1895/1898, Büste posierende junge Dame mit langem Haar, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 728, Exemplar Nr. 19, Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke (aufgelegt) mit Fr. Goldscheider REPRODUCTION RESERVÉE, P, 728 sowie 19 alles gepresst, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 299, dort noch ohne Foto und unvollständig erfasst, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 8 a (für die Zeit 1895 – 1898) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 3 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider befindet sich eine weitere Büste im Wien Museum, Inv.Nr. 186.638 und zwei weitere Exemplare wurden über ebay versteigert,
Höhe 27 cm, Breite 22,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/127

Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider beziehungsweise Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1890, Wandbild Amsel mit Gelege, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. Unikat, Modelleur Nr.ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien sowie Gesetzlich Geschützt gepresst, rückseitig schwer lesbarar Bleistiftschriftzug, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort in der Kategorie Goldscheider Modelle „ohne Nummerierung“ noch nicht erfasst sowie Seite 604, Firmenmarke GS 4 (für die Zeit 1890 – 1910) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, der vergoldete Rahmen ist ebenfalls aus Keramik, insofern ist das gesamte Wandbild ein Keramikstück, das MEK Exemplar dieser Wandplatte ist wohl, wie alle von Künstlern gemalten Goldscheider Wandplatten, ein Unikat,
Höhe 21 cm, Breite 26 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/128

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1895, Büste Napoleon Bonarparte, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 572, Exemplar Nr. 19, Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke (aufgelegt) mit Fr. Goldscheider REPRODUCTION RESERVÉE sowie P gepresst, 572 sowie 19 geritzt, II schwarz gemalt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 294, dort noch nicht erfasst, dafür Überschneidung mit der französischen Produktion als Werks.-Nr. 572, das Plateau Orientel ou Croissant erfasst, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 8 a (für die Zeit 1895 – 1898) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 3 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, siehe auch MEK A/I/129, Pedant Büste Joséphine de Beauharnais (Gattin Napoleons), Werks.Nr. 573, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 26,5 cm, Breite 14 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/129

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1895, Büste Joséphine de Beauharnais (Gattin Napoleons), Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 573, Exemplar Nr. 19, Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke (aufgelegt) mit Fr. Goldscheider REPRODUCTION RESERVÉE gepresst, 573 sowie 19 geritzt, II schwarz gemalt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 294, dort noch nicht erfasst sowie Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 8 a (für die Zeit 1895 – 1898) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, siehe auch MEK A/I/128, Pedant Büste Napoleon Bonaparte, Werks.Nr. 572, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 25,8 cm, Breite 14 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/130

Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 1929, Figur Mozart, Künstler Perigot, Werks.-Nr. 5519/Exemplar Nr. 234/Modelleur Nr. 8, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien, GWM (Wiener Manufaktur Goldscheider), Made in Austria sowie Hand-Decorated schwarze Stempel, 5519, 234, 8 sowie P gepresst, B 1 sowie Perigot geritzt, KA, LE2 sowie Weihnachten 1929 schwarz gemalt, AJ oder CN braun gemalt, signiert Perigot, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 409, dort als Werks.-Nr. 5519 F erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 19 (für die Zeit 1922 – 1941) identisch sowie Seite 606, Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 16 identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, siehe auch MEK A/I/71, etwas größere Dublette dieser Figur, Höhe 23 cm, Breite 9,3 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/131

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, um 1900, Büste Elsässerin, Künstler Heinrich Waderé, Werks.-Nr. 1561, Exemplar Nr. 14, Modelleur Nr. 65, gemarkt Firmenmarke mit FRIEDRICH GOLDSCHEIDER darunter WIEN, REPRODUCTION RESERVÉE, 1561, 14 sowie 65 gepresst, weitere Firmenmarke Goldscheider schwarz unter Glasur gemalt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 325, dort noch unvollständig und ohne Foto erfasst, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 6 (für die Zeit 1895 – 1910) identisch, Firmenmarke Nr. GS 9 (für die Zeit 1900 – 1917) identisch sowie Seite 606, dort nicht vermerktes Firmenmarkenzusatzzeichen REPRODUCTION RESERVÉE als Ausführung nebeneinander, statt wie Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 11 (für die Zeit 1885 – 1922) untereinander, weitere Literatur: Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik, Seite 75, Büste Elsässerin dort aufgeführt und Heinrich Waderé zugeordnet, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar,
Höhe 29 cm, Breite 18 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/132

Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 06.08.1939 (?), Wandteller, Künstler Margarete (Grete) Reinold, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. Unikat (?)/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien, GWM (Wiener Manufaktur Goldscheider) sowie Made in Austria schwarze Stempel, 6., 8., 39 (?) schwarz gemalt, G. G. REINOLD schwarz gemalt, signiert G. G. REINOLD, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 531 ff., Goldscheider Modelle „ohne Nummerierung“, dort noch nicht erfasst sowie Seite 604, Firmenmarke GS 19 (für die Zeit 1922 – 1941) identisch, weitere Literatur: Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik, Seite 270, biografische Daten zur Künstlerin, Seite 428, Nachweis der künstlerischen Mitarbeiter der Wiener Werkstätte, dort aufgeführt Margarete Reinold, Seite 442, dort Margarete Reinold mit einer Vase verzeichnet sowie Seite 482, Marke Nr. 239 ähnliche Signatur der Künstlerin, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das zweite G. in der Signatur steht evtl. für Gustel, das MEK Exemplar dieses Wandtellers ist der einzige nachgewiesene Entwurf und das einzige nachgewiesene Exemplar der Künstlerin für die Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, Handmalerei auf kräftiger Uran-Glasur, Durchmesser 27 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/133

Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1935, Figur Zeitungsleser, Zeitung lesender Terrier, Künstler Ida Meisinger, Werks.-Nr. 7186/Exemplar Nr. 16/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien, GWM (Wiener Manufaktur Goldscheider) sowie MADE IN AUSTRIA schwarze Stempel, 7186 sowie 16 gepresst, W. orange gemalt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 450, dort abgebildet und beschrieben sowie Seite 604, Firmenmarke GS 19 (für die Zeit 1922 – 1941) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Figur ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider befindet sich ein weiteres Exemplar der frühen Ausführung in einer privaten Sammlung und ein Exemplar wurde über ebay versteigert,
Höhe 14 cm, Breite 7,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/134

Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1922, Figur Schreitende Holländerin mit zwei Milchkannen, Künstler Fritz Heinemann, Werks.-Nr. 4642/Exemplar Nr. 89/Modelleur Nr. 2, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien, GWM (Wiener Manufaktur Goldscheider) schwarzer Stempel, F. (für Fayence) sowie XIV. N. schwarz gemalt 4642, 89 sowie 2 gepresst, P sowie Homms oder Homme (oder nicht vollständig ausgeschriebener Name Heinemann) geritzt, signiert Homms oder Homme (oder nicht vollständig ausgeschriebener Name Heinemann), Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 390, dort noch unvollständig und ohne Foto erfasst sowie Seite 604, Firmenmarke GS 22 (für die um 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, Künstlerzuordnung gemäß Werk-Verzeichnis, dort erfolgt die Zuordnung gemäß Thieme/Becker und Vollmer, das MEK Exemplar dieser Figur ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider befindet sich eine weitere Figur im Wien Museum, Inv.Nr. 219.159, Höhe 27,5 cm, Breite 13 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/135

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1899, Büste Madonna, Künstler Armando Barabino (d‘ apres), Werks.-Nr. 1879, Exemplar Nr. 119, Modelleur Nr. 13, gemarkt Firmenmarke mit Friedrich Goldscheider Wien, REPRODUCTION RESERVEE, unbekanntes Zeichen in einem Kreis, 1879, 119, 13 sowie 5 (innen) alles gepresst, 22 hell gemalt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 336, dort noch unvollständig und ohne Foto erfasst, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 7 (für die Zeit 1895 – 1910) identisch, Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 4 (für die Zeit 1885 – 1922) sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 11 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, weitere Literatur: Gisela Neuwirth, Wiener Keramik, Seite 59, dort Armando Barabino als künstlerischer Mitarbeiter der Manufaktur aufgeführt, dort das Goldscheider Modell Madonna aufgeführt, dort der Zeitraum 1899/1900 aufgeführt, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider, wurde ein Exemplar im Auktionshaus Dorotheum versteigert, 2 Exemplare über ebay und ein Exemplar fand sich im Wiener Kunsthandel, Höhe 41 cm, Breite 31 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/136

Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider beziehungsweise Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1890, Wandteller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. Unikat, Modelleur Nr.ohne, gemarkt Firmenmarke mit F GOLDSCHEIDER WIEN sowie VERVIELFÄLTIGUNG VORBEHALTEN gepresst, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort in der Kategorie Goldscheider Modelle „ohne Nummerierung“ noch nicht erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 3 (für die Zeit 1887 – 1897) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 9 identisch (für die Zeit 1885 – 1922), die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, der vergoldete Rahmen ist ebenfalls aus Keramik, insofern ist das gesamte Wandbild ein Keramikstück, das MEK Exemplar dieses Wandtellers ist wohl, wie alle von Künstlern gemalten Goldscheider Wandteller, ein Unikat, Durchmesser 39 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/137

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, um 1895, Wandrelief, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 727, Exemplar Nr. 8, Modelleur Nr. 13, gemarkt Firmenmarke mit Friedrich Goldscheider Wien, P, 727, 8 sowie 13 alles gepresst, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 299, dort noch nicht erfasst, dafür zwei andere Erfassungen unter Werks-Nr. 727, eine Figur und eine Statuette, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 7 (für die Zeit 1895 – 1910) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 3 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, da die im Werkverzeichnis unter Werks.-Nr. 727 genannten Goldscheider Fabrikate (Figur und Statuette) nur von alten schriftlichen Überlieferungen übernommen worden sind und keines der beiden Fabrikate als erhalten recherchiert werden konnte, das MEK Exemplar aber erhalten und somit nachweisbar ist, geht das MEK davon aus, dass Werks.-Nr. 727 für das Wandrelief vergeben worden ist, möglich ist weiterhin, dass entweder für die Figur oder die Statuette auch die Werks.-Nr. 727 vergeben worden ist, dann handelt es sich um eine der um diese Zeit üblichen Überschneidungen mit der Pariser Produktion, möglich ist aber auch, dass das MEK Exemplar mit einer falschen Werks.-Nr. versehen worden ist, links neben der Fabrikmarke gibt es etwas Farbverlust, in diesem Bereich gibt es evtl. eine Künstlersignatur, sollte das so sein, so ist diese nicht lesbar, das MEK Exemplar dieses Wandreliefs ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 27 cm, Breite 30,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/138

Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1931, Figur Hundewetter, sitzender Terrier mit Regenschirm, Künstler Ida Meisinger, Werks.-Nr. 6449/Exemplar Nr. 16/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien, GWM (Wiener Manufaktur Goldscheider) sowie MADE IN AUSTRIA schwarze Stempel, 6449 sowie 16 gepresst, silberner Originalaufkleber (dieser nicht im Werkverzeichnis erfasst), nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 431, dort abgebildet und beschrieben sowie Seite 604, Firmenmarke GS 19 (für die Zeit 1922 – 1941) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, Höhe 11 cm, Breite 15 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/139

Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider beziehungsweise Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1890, großer Wandteller mit Vögeln, Künstler Th ? Stü ? (Name nicht vollständig lesbar), Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. Unikat (1 von 12), Modelleur Nr.ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien sowie GESETZLICH GESCHÜTZT gepresst, 1/12 geritzt, nicht gedeutete Bleistiftbeschriftungen, signiert Th ? Stü ?, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort in der Kategorie Goldscheider Modelle „ohne Nummerierung“ noch nicht erfasst,Seite 604, Firmenmarke GS 4 (für die Zeit 1890 – 1910) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 8 (für die Zeit 1885 – 1922), die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, der Wandteller gehört wahrscheinlich zu einer Serie von 12 ähnlichen Wandtellern, die von dieser Malerin oder diesem Maler für Goldscheider ausgeführt worden sind, es ist eher anzunehmen, dass es sich um Wandteller mit ähnlichen Motiven handelt, als dass 12 Mal das gleiche Motiv gemalt worden ist, das MEK Exemplar dieses großen Wandtellers ist wohl, wie alle von Künstlern gemalten Goldscheider Wandteller, ein Unikat, Durchmesser 46,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/140

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1901/1902, Wandmaske Goethe, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 2309, Exemplar Nr. 51, Modelleur Nr. 33, gemarkt keine Firmenmarke aber zweimal REPRODUCTIO RESERVÈE, 2309, 51 sowie 33 alles gepresst, Goldscheider darunter Wien schwarz gemalt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 355 dort beschrieben und abgebildet, sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 11 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Wandmaske ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider befindet sich ein weiteres Exemplar in einer privaten Sammlung, eines fand sich im Wiener Kunsthandel und ein weiteres Exemplar wurde über ebay versteigert, genau dieses ehemals über ebay versteigerte Exemplar ist seit 2015 MEK Inventar, wahrscheinlich wurde statt der Firmenmarke versehentlich zweimal REPRUCTION RESERVÈE gemarkt, der Irrtum aber erst bemerkt, nachdem eine Markenpressung nicht mehr möglich war, dann mit der Hand Goldscheider Wien geschrieben, danach erfolgte erst der Farbauftrag, weil die handschriftliche Markung unter dem Farbauftrag liegt, Höhe 26 cm, Breite 21,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/141

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1900/1901, Figur Fischer mit Netz auf Natursockel, Künstler Constantin Emile Meunier, Werks.-Nr. 2332, Exemplar Nr. 72, Modelleur Nr. 26, gemarkt Firmenmarke mit Friedrich Goldscheider Wien, REPRODUCTION RESERVEE, 2332, 72, 26 sowie 5 (innen) alles gepresst, 35 hell gemalt, Meunier geritzt, signiert Meunier, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 356, dort noch unvollständig und ohne Foto erfasst, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 7 (für die Zeit 1895 – 1910) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 11 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Figur ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider, wurde ein Exemplar im Auktionshaus Dorotheum versteigert sowie ein weiteres Exemplar im Auktionshaus Quittenbaum,
Höhe 26,5 cm, Breite 28,7 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/142

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1895, Standsockelbüste eines Edelmannes, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 496, Exemplar Nr. ohne, Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit F. Goldscheider Wien gepresst, 496 geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 291, dort noch nicht erfasst sowie Seite 604, Firmenmarke GS 3 (für die Zeit 1887 – 1897) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, Gesamthöhe mit Holzsockel 26,5 cm, zu dieser Büste gehört das Pendant MEK Exemplar A/I/143, Büste einer edlen Frau, Werks.-Nr. 497, beide Büsten bilden ein Paar, ob dieses Paar historische Persönlichkeiten darstellt, konnte das MEK nicht recherchieren, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar,
Höhe 13 cm, Breite 11,5 cm (nur die Keramik)

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/143

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1895, Standsockelbüste einer edlen Frau, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 497, Exemplar Nr. ohne, Modelleur Nr. ohne, keine Firmenmarke aber 497 geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 291, dort noch nicht erfasst, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, Gesamthöhe mit Holzsockel 24,5 cm, Zuordnung: die Zuordnung zu Friedrich Goldscheider erfolgt auf Grund des Pendants MEK Exemplar A/I/142, Werks.-Nr. 496, beide Büsten bilden ein Paar, ob dieses Paar historische Persönlichkeiten darstellt, konnte das MEK nicht recherchieren, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 11,5 cm, Breite 10,5 cm (nur die Keramik)

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/144

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, um 1902, Büste Holländer Mädchen, Künstler Simon (Pseudonym), Werks.-Nr. 2596, Exemplar Nr. 14, Modelleur Nr. 6, gemarkt Firmenmarke mit FRIEDRICH GOLDSCHEIDER darunter WIEN, REPRODUCTION RESERVÉE, F 2596, 14 sowie 6 gepresst, weitere Firmenmarke Goldscheider schwarz unter Glasur gemalt, weitere Firmenmarke Sculpture Marke aufgelegt und mit glasiert, geritzt Simon, signiert Simon, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 363, dort noch nicht erfasst, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 6 (für die Zeit 1895 – 1910) identisch, Firmenmarke Nr. GS 9 (für die Zeit 1900 – 1917) identisch, Firmenmarke GS 13 (für die Zeit 1900 – 1920) identisch sowie Seite 606, dort nicht vermerktes Firmenmarkenzusatzzeichen REPRODUCTION RESERVÉE als Ausführung nebeneinander, statt wie Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 11 (für die Zeit 1885 – 1922) untereinander, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, Höhe 33 cm, Breite 21 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/145

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1898, Büste Junge Frau mit Haube (auf Blumen verziertem Sockel), Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 1264, Exemplar Nr. 496, Modelleur Nr. 8 (3 ?) oder 17, gemarkt Firmenmarke mit Friedrich Goldscheider Wien (3 x), einmal richtig herum, einmal auf dem Kopf stehend und eine missglückte Goldscheider Firmenmarke davon nur Goldscheider lesbar, P, 1264, 496, 3 sowie 17 alles gepresst, im Sockel zwei nicht gedeutete Pressungen, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 317, dort noch ohne Foto und unvollständig erfasst, Seite 604, Firmenmarke Nr. GS 7 (für die Zeit 1895 – 1910) identisch sowie Seite 606, Zusatzzeichen GS Z 3 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar,
Höhe 28,5 cm, Breite 17 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/146

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1898, Büste Dante, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 1491, Exemplar Nr. 33, Modelleur Nr. 59, gemarkt Firmenmarke F. Goldscheider Wien, TAN TES (für Dante auf den Schultern), 1491, 33 sowie 59 alles geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 323, dort noch nicht erfasst, Seite 604, Hand geritzte Firmenmarke dort nicht verzeichnet, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, für die Büste war wohl kein Sockel vorgesehen, evtl. Verwendung: Briefbeschwerer, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar,
Höhe 13 cm, Breite 15,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/147

Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider beziehungsweise Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1888, Sockelbüste Junger Mann mit Krawatte und Schürze, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 228, Exemplar Nr. ohne, Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN sowie GESETZLICH, darunter GESCHÜTZT gepresst, 228 geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 289, dort unvollständig und ohne Foto erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 3 (für die Zeit 1887 – 1897) identisch sowie Seite 606, Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 8 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, wenn nicht das Letzte weltweit erhalten gebliebene Exemplar, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider, wurde ein Exemplar über ebay versteigert, wobei das MEK, auf Grund der Angaben von Dechant/Goldscheider davon ausgeht, genau dieses Exemplar, ebenfalls wieder über ebay ersteigert, ins Inventar bekommen zu haben, Ausführung Keramikbüste auf Holzsockel, Holzsockel fehlt,
Höhe 12 cm, Breite 11 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/148

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1901/02, Gruppe Adam und Eva, Künstler Sandor Jaray, Werks.-Nr. 2306/Exemplar Nr. 116/Modelleur Nr. 3, gemarkt Friedrich Goldscheider Wien Sculpturemarke aufgelegt, verwendet zwischen 1900 – 1920 sowie REPRODUCTION RÉSERVÉE gepresst, 2306, 116, 3 gepresst, 606 geritzt, Zusatzzeichen gepresst, Jaray geritzt, signiert Jaray, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 355, dort ohne Foto erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 13 (für die Zeit 1900 – 1920), Seite 606, Zusatz GS Z 11 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch sowie Seite 606, Zeichen GS Z 2 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Büste ist eines der Wenigen, erhalten gebliebene Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider, gibt es 3 weitere Exemplare, Höhe 33 cm, Breite 23 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/149

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1902, Stehender rauchender Goucho mit Hut (auf Rechtecksockel), Künstler Hans Schoerk, Werks.-Nr. 2737/Exemplar Nr. 66/Modelleur Nr. 2, gemarkt Friedrich Goldscheider Wien Sculpturemarke aufgelegt, 2737, 66, 2 gepresst, römisch 6 weiß gemalt, Zusatzzeichen gepresst, Cherc geritzt, signiert Cherc, der Goucho ist auch eine Lampe, die elektrischen Kabel sind noch vorhanden, gleichfalls eine sehr kleine Lampenfassung, im Rechtecksockel hinten, befindet sich das Einführungsloch für die elektrische Zuleitung, eventuell fehlt eine Pfeife oder eine/ein Zigarette/Zigarillo, zwischen den Lippen ist eine kleine Runde runde „Ausstanzung“, wohl zum Gegenhalt einer Pfeife, eines Zigarillos oder einer Zigarette, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Goldscheider Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 365, dort ohne Foto erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 13 (für die Zeit 1900 – 1920), Seite 606, Zeichen GS Z 4 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Figur, ist wahrscheinlich das Einzige erhalten gebliebene Exemplar, im Werksverzeichnis von Dechant/Goldscheider, werden keine bekannten Exemplare aufgeführt,
Höhe 67 cm, Breite 19 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/150

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1895/1897, Figur Mönch (trinkend, groß), Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 917, Exemplar Nr. 1, Modelleur Nr.49, gemarkt Firmenmarke mit Friedrich Goldscheider Wien, RÉPRODUKTION RESERVÉE, P gepresst, 917, 1, 49 gepresst, römisch II. weiss/rosa gemalt, römisch 7 im Sockel geritzt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 306, dort noch ohne Foto und unvollständig erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 3 (für die Zeit 1887 – 1897) identisch, Seite 606 Zusatz GS Z 11 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch sowie Zeichen GS Z 3 (für die Zeit 1885 – 1922) identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Figur ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider wurde Exemplar Nr. 89 über ebay versteigert, außerdem ist Exemplar Nr. 27 (MEK Inv. Nr. A/I/3) im Inventar des MEK, wobei zu bemerken ist, das bereits Exemplar Nr. 27 optisch und bezogen auf die Maße (1 cm kleiner und 1 cm weniger breit) vom Exemplar Nr. 1 abweicht, siehe Fotos, Höhe 36 cm, Breite 15 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/151

Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Austria, Wien, ca. 1901/1902, Figur Falke (auf Natursockel), Künstler Vacslav Suchanek, Werks.-Nr. 2355, Exemplar Nr. 15, Modelleur Nr. 32, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider darunter WIEN sowie FABRIQUE EN AUTRICHÉ gepresst, 2355, 15 sowie 32 gepresst, 23. schwarz gemalt, Suchanek geritzt, signiert Suchanek, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 357, dort noch ohne Foto und unvollständig erfasst sowie Seite 604, Firmenmarke GS 4 (für die Zeit 1890 – 1910) identisch sowie Seite 606, Zusatzmarke FARBRIQUÉ EN AUTRICHE in dieser gepressten Form noch nicht erfasst aber ähnlich Zusatzmarke GS Z 12 (für die Zeit 1885 – 1922), weitere Literatur: Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik, Seite 75, dort beschrieben Goldscheider Modell Falke, Künstler Vacslav Suchanek, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieser Figur ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider wurde ein Exemplar im Auktionshaus Nagel und ein Exemplar im Auktionshaus Mehlis versteigert, wobei es durchaus sein kann, dass eins der beiden Exemplare identisch mit dem MEK Exemplar ist, welches erst nach den Versteigerungen zum MEK Exemplar wurde, der Deckel der Kanne fehlt, Höhe 15 cm, Breite 29 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/152

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1880, Kanne eines Services, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, nicht gemarkt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, Markennachweis der gepressten „F & M“ Marke für Fischer & Mieg, die auf manchen Teilen des Service zu finden ist: Emanuel Poche, Porzellan-Marken, Seite Marke 827 identisch, Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 296, Marke Nr. 7 identisch, Markennachweis der gepressten Marke „Hand mit Schwert“, die auf dem Boden eines Tellers zu finden ist, ist nicht möglich, da die Marke nicht aufgelöst werden konnte, am ehesten findet sich eine Ähnlichkeit der Marke in folgender Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke 34 für Elbogen, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, auf verschiedenen Teilen des Service befinden sich die 4 abgebildeten Marken, darunter ein bisher noch unbekannter, noch nie als anerkannt veröffentlichter, früher roter Ankerstempel mit GOLDSCHEIDER, WIEN auf Glasur sowie ein bisher noch unbekannter, und nie als anerkannt veröffentlichter schwarzer Stempel F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN-CARLSBAD auf Glasur, Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 22, dort sinngemäß geschrieben, dass Friedrich Goldscheider bereits vor 1878 Porzellan im Carlsbader Raum produzieren ließ und damit handelte sowie Seite 44, Anmerkung 41, dort sinngemäß geschrieben, im Stadtarchiv und Porzellanarchiv von Carlsbad gibt es keine Hinweise, dass Friedrich Goldscheider in Carlsbad tätig war, weder mit einer Porzellanhandlung noch mit einer Malerei, es ist eher davon auszugehen, dass er in Carlsbad bei anderen Manufakturen Porzellan aufkaufte, selbst bemalte und mit einem eigenen Stempel versah, insofern ist das MEK Service ein Beweis für die Anmerkung 41, da das Porzellan des Service eindeutig von Fischer & Mieg produziert worden ist und Friedrich Goldscheider dieses als Weißware gekauft und dann selbst bemalt hat oder, das ist für dieses Service auch möglich, da es sich um auf Glasur Stempel handelt, dass er auf bereits vollständig zum Verkauf fertiges Porzellan seine Stempel aufbrachte, das wäre dann eher ein Beweis für die auf Seite 22 aufgeführte Beschreibung, letztlich kann aber beides richtig sein, sowohl die Beschreibung Seite 22 als auch die Anmerkung 41 , der Deckel der Kanne fehlt, Höhe 15 cm, Breite 29 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/153

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1880, Milchkännchen eines Services, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt F. GOLDSCHEIDER darunter WIEN-CARLSBAD schwarzer Stempel auf Glasur, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, gleichfalls die Firmenmarke nicht erfasst, Markennachweis der gepressten „F & M“ Marke für Fischer & Mieg, die auf manchen Teilen des Service zu finden ist: Emanuel Poche, Porzellan-Marken, Seite Marke 827 identisch, Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 296, Marke Nr. 7 identisch, Markennachweis der gepressten Marke „Hand mit Schwert“, die auf dem Boden eines Tellers zu finden ist, ist nicht möglich, da die Marke nicht aufgelöst werden konnte, am ehesten findet sich eine Ähnlichkeit der Marke in folgender Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke 34 für Elbogen, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, auf verschiedenen Teilen des Service befinden sich die 4 abgebildeten Marken, darunter ein bisher noch unbekannter, noch nie als anerkannt veröffentlichter, früher roter Ankerstempel mit GOLDSCHEIDER, WIEN auf Glasur sowie ein bisher noch unbekannter, und nie als anerkannt veröffentlichter schwarzer Stempel F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN-CARLSBAD auf Glasur, Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 22, dort sinngemäß geschrieben, dass Friedrich Goldscheider bereits vor 1878 Porzellan im Carlsbader Raum produzieren ließ und damit handelte sowie Seite 44, Anmerkung 41, dort sinngemäß geschrieben, im Stadtarchiv und Porzellanarchiv von Carlsbad gibt es keine Hinweise, dass Friedrich Goldscheider in Carlsbad tätig war, weder mit einer Porzellanhandlung noch mit einer Malerei, es ist eher davon auszugehen, dass er in Carlsbad bei anderen Manufakturen Porzellan aufkaufte, selbst bemalte und mit einem eigenen Stempel versah, insofern ist das MEK Service ein Beweis für die Anmerkung 41, da das Porzellan des Service eindeutig von Fischer & Mieg produziert worden ist und Friedrich Goldscheider dieses als Weißware gekauft und dann selbst bemalt hat oder, das ist für dieses Service auch möglich, da es sich um auf Glasur Stempel handelt, dass er auf bereits vollständig zum Verkauf fertiges Porzellan seine Stempel aufbrachte, das wäre dann eher ein Beweis für die auf Seite 22 aufgeführte Beschreibung, letztlich kann aber beides richtig sein, sowohl die Beschreibung Seite 22 als auch die Anmerkung 41 , Höhe 12,5 cm, Breite 15 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/154

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1880, flache Schale mit zwei Henkeln eines Services, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt F & M gepresst (für Fischer & Mieg), nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, Markennachweis der gepressten „F & M“ Marke für Fischer & Mieg, die auf manchen Teilen des Service zu finden ist: Emanuel Poche, Porzellan-Marken, Seite Marke 827 identisch, Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 296, Marke Nr. 7 identisch, Markennachweis der gepressten Marke „Hand mit Schwert“, die auf dem Boden eines Tellers zu finden ist, ist nicht möglich, da die Marke nicht aufgelöst werden konnte, am ehesten findet sich eine Ähnlichkeit der Marke in folgender Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke 34 für Elbogen, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, auf verschiedenen Teilen des Service befinden sich die 4 abgebildeten Marken, darunter ein bisher noch unbekannter, noch nie als anerkannt veröffentlichter, früher roter Ankerstempel mit GOLDSCHEIDER, WIEN auf Glasur sowie ein bisher noch unbekannter, und nie als anerkannt veröffentlichter schwarzer Stempel F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN-CARLSBAD auf Glasur, Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 22, dort sinngemäß geschrieben, dass Friedrich Goldscheider bereits vor 1878 Porzellan im Carlsbader Raum produzieren ließ und damit handelte sowie Seite 44, Anmerkung 41, dort sinngemäß geschrieben, im Stadtarchiv und Porzellanarchiv von Carlsbad gibt es keine Hinweise, dass Friedrich Goldscheider in Carlsbad tätig war, weder mit einer Porzellanhandlung noch mit einer Malerei, es ist eher davon auszugehen, dass er in Carlsbad bei anderen Manufakturen Porzellan aufkaufte, selbst bemalte und mit einem eigenen Stempel versah, insofern ist das MEK Service ein Beweis für die Anmerkung 41, da das Porzellan des Service eindeutig von Fischer & Mieg produziert worden ist und Friedrich Goldscheider dieses als Weißware gekauft und dann selbst bemalt hat oder, das ist für dieses Service auch möglich, da es sich um auf Glasur Stempel handelt, dass er auf bereits vollständig zum Verkauf fertiges Porzellan seine Stempel aufbrachte, das wäre dann eher ein Beweis für die auf Seite 22 aufgeführte Beschreibung, letztlich kann aber beides richtig sein, sowohl die Beschreibung Seite 22 als auch die Anmerkung 41 , Durchmesser 26 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/155

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1880, Tasse eines Services, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt GOLDSCHEIDER WIEN kaum noch sichtbarer Ankerstempel rot auf Glasur, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, gleichfalls die Firmenmarke nicht erfasst, Markennachweis der gepressten „F & M“ Marke für Fischer & Mieg, die auf manchen Teilen des Service zu finden ist: Emanuel Poche, Porzellan-Marken, Seite Marke 827 identisch, Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 296, Marke Nr. 7 identisch, Markennachweis der gepressten Marke „Hand mit Schwert“, die auf dem Boden eines Tellers zu finden ist, ist nicht möglich, da die Marke nicht aufgelöst werden konnte, am ehesten findet sich eine Ähnlichkeit der Marke in folgender Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke 34 für Elbogen, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, auf verschiedenen Teilen des Service befinden sich die 4 abgebildeten Marken, darunter ein bisher noch unbekannter, noch nie als anerkannt veröffentlichter, früher roter Ankerstempel mit GOLDSCHEIDER, WIEN auf Glasur sowie ein bisher noch unbekannter, und nie als anerkannt veröffentlichter schwarzer Stempel F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN-CARLSBAD auf Glasur, Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 22, dort sinngemäß geschrieben, dass Friedrich Goldscheider bereits vor 1878 Porzellan im Carlsbader Raum produzieren ließ und damit handelte sowie Seite 44, Anmerkung 41, dort sinngemäß geschrieben, im Stadtarchiv und Porzellanarchiv von Carlsbad gibt es keine Hinweise, dass Friedrich Goldscheider in Carlsbad tätig war, weder mit einer Porzellanhandlung noch mit einer Malerei, es ist eher davon auszugehen, dass er in Carlsbad bei anderen Manufakturen Porzellan aufkaufte, selbst bemalte und mit einem eigenen Stempel versah, insofern ist das MEK Service ein Beweis für die Anmerkung 41, da das Porzellan des Service eindeutig von Fischer & Mieg produziert worden ist und Friedrich Goldscheider dieses als Weißware gekauft und dann selbst bemalt hat oder, das ist für dieses Service auch möglich, da es sich um auf Glasur Stempel handelt, dass er auf bereits vollständig zum Verkauf fertiges Porzellan seine Stempel aufbrachte, das wäre dann eher ein Beweis für die auf Seite 22 aufgeführte Beschreibung, letztlich kann aber beides richtig sein, sowohl die Beschreibung Seite 22 als auch die Anmerkung 41 , Höhe 7 cm, Breite 13 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/156

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1880, Teller eines Services, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt F & M gepresst (für Fischer & Mieg) sowie 7 und 1 gepresst, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, Markennachweis der gepressten „F & M“ Marke für Fischer & Mieg, die auf manchen Teilen des Service zu finden ist: Emanuel Poche, Porzellan-Marken, Seite Marke 827 identisch, Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 296, Marke Nr. 7 identisch, Markennachweis der gepressten Marke „Hand mit Schwert“, die auf dem Boden eines Tellers zu finden ist, ist nicht möglich, da die Marke nicht aufgelöst werden konnte, am ehesten findet sich eine Ähnlichkeit der Marke in folgender Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke 34 für Elbogen, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, auf verschiedenen Teilen des Service befinden sich die 4 abgebildeten Marken, darunter ein bisher noch unbekannter, noch nie als anerkannt veröffentlichter, früher roter Ankerstempel mit GOLDSCHEIDER, WIEN auf Glasur sowie ein bisher noch unbekannter, und nie als anerkannt veröffentlichter schwarzer Stempel F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN-CARLSBAD auf Glasur, Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 22, dort sinngemäß geschrieben, dass Friedrich Goldscheider bereits vor 1878 Porzellan im Carlsbader Raum produzieren ließ und damit handelte sowie Seite 44, Anmerkung 41, dort sinngemäß geschrieben, im Stadtarchiv und Porzellanarchiv von Carlsbad gibt es keine Hinweise, dass Friedrich Goldscheider in Carlsbad tätig war, weder mit einer Porzellanhandlung noch mit einer Malerei, es ist eher davon auszugehen, dass er in Carlsbad bei anderen Manufakturen Porzellan aufkaufte, selbst bemalte und mit einem eigenen Stempel versah, insofern ist das MEK Service ein Beweis für die Anmerkung 41, da das Porzellan des Service eindeutig von Fischer & Mieg produziert worden ist und Friedrich Goldscheider dieses als Weißware gekauft und dann selbst bemalt hat oder, das ist für dieses Service auch möglich, da es sich um auf Glasur Stempel handelt, dass er auf bereits vollständig zum Verkauf fertiges Porzellan seine Stempel aufbrachte, das wäre dann eher ein Beweis für die auf Seite 22 aufgeführte Beschreibung, letztlich kann aber beides richtig sein, sowohl die Beschreibung Seite 22 als auch die Anmerkung 41 , Durchmesser 20,3 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/157

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1880, Teller eines Services, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Ankermarke GOLDSCHEIDER WIEN rot auf Glasur, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, gleichfalls die Firmenmarke nicht erfasst, Markennachweis der gepressten „F & M“ Marke für Fischer & Mieg, die auf manchen Teilen des Service zu finden ist: Emanuel Poche, Porzellan-Marken, Seite Marke 827 identisch, Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 296, Marke Nr. 7 identisch, Markennachweis der gepressten Marke „Hand mit Schwert“, die auf dem Boden eines Tellers zu finden ist, ist nicht möglich, da die Marke nicht aufgelöst werden konnte, am ehesten findet sich eine Ähnlichkeit der Marke in folgender Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke 34 für Elbogen, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, auf verschiedenen Teilen des Service befinden sich die 4 abgebildeten Marken, darunter ein bisher noch unbekannter, noch nie als anerkannt veröffentlichter, früher roter Ankerstempel mit GOLDSCHEIDER, WIEN auf Glasur sowie ein bisher noch unbekannter, und nie als anerkannt veröffentlichter schwarzer Stempel F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN-CARLSBAD auf Glasur, Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 22, dort sinngemäß geschrieben, dass Friedrich Goldscheider bereits vor 1878 Porzellan im Carlsbader Raum produzieren ließ und damit handelte sowie Seite 44, Anmerkung 41, dort sinngemäß geschrieben, im Stadtarchiv und Porzellanarchiv von Carlsbad gibt es keine Hinweise, dass Friedrich Goldscheider in Carlsbad tätig war, weder mit einer Porzellanhandlung noch mit einer Malerei, es ist eher davon auszugehen, dass er in Carlsbad bei anderen Manufakturen Porzellan aufkaufte, selbst bemalte und mit einem eigenen Stempel versah, insofern ist das MEK Service ein Beweis für die Anmerkung 41, da das Porzellan des Service eindeutig von Fischer & Mieg produziert worden ist und Friedrich Goldscheider dieses als Weißware gekauft und dann selbst bemalt hat oder, das ist für dieses Service auch möglich, da es sich um auf Glasur Stempel handelt, dass er auf bereits vollständig zum Verkauf fertiges Porzellan seine Stempel aufbrachte, das wäre dann eher ein Beweis für die auf Seite 22 aufgeführte Beschreibung, letztlich kann aber beides richtig sein, sowohl die Beschreibung Seite 22 als auch die Anmerkung 41 ,
Durchmesser 18,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/158

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1880, Tasse eines Services, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Ankermarke GOLDSCHEIDER WIEN rot auf Glasur, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, gleichfalls die Firmenmarke nicht erfasst, Markennachweis der gepressten „F & M“ Marke für Fischer & Mieg, die auf manchen Teilen des Service zu finden ist: Emanuel Poche, Porzellan-Marken, Seite Marke 827 identisch, Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 296, Marke Nr. 7 identisch, Markennachweis der gepressten Marke „Hand mit Schwert“, die auf dem Boden eines Tellers zu finden ist, ist nicht möglich, da die Marke nicht aufgelöst werden konnte, am ehesten findet sich eine Ähnlichkeit der Marke in folgender Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke 34 für Elbogen, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, auf verschiedenen Teilen des Service befinden sich die 4 abgebildeten Marken, darunter ein bisher noch unbekannter, noch nie als anerkannt veröffentlichter, früher roter Ankerstempel mit GOLDSCHEIDER, WIEN auf Glasur sowie ein bisher noch unbekannter, und nie als anerkannt veröffentlichter schwarzer Stempel F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN-CARLSBAD auf Glasur, Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 22, dort sinngemäß geschrieben, dass Friedrich Goldscheider bereits vor 1878 Porzellan im Carlsbader Raum produzieren ließ und damit handelte sowie Seite 44, Anmerkung 41, dort sinngemäß geschrieben, im Stadtarchiv und Porzellanarchiv von Carlsbad gibt es keine Hinweise, dass Friedrich Goldscheider in Carlsbad tätig war, weder mit einer Porzellanhandlung noch mit einer Malerei, es ist eher davon auszugehen, dass er in Carlsbad bei anderen Manufakturen Porzellan aufkaufte, selbst bemalte und mit einem eigenen Stempel versah, insofern ist das MEK Service ein Beweis für die Anmerkung 41, da das Porzellan des Service eindeutig von Fischer & Mieg produziert worden ist und Friedrich Goldscheider dieses als Weißware gekauft und dann selbst bemalt hat oder, das ist für dieses Service auch möglich, da es sich um auf Glasur Stempel handelt, dass er auf bereits vollständig zum Verkauf fertiges Porzellan seine Stempel aufbrachte, das wäre dann eher ein Beweis für die auf Seite 22 aufgeführte Beschreibung, letztlich kann aber beides richtig sein, sowohl die Beschreibung Seite 22 als auch die Anmerkung 41 ,
Höhe 7 cm, Breite 13 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/159

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1880, Teller eines Services, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt F & M gepresst (für Fischer & Mieg) sowie 7 gepresst, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, Markennachweis der gepressten „F & M“ Marke für Fischer & Mieg, die auf manchen Teilen des Service zu finden ist: Emanuel Poche, Porzellan-Marken, Seite Marke 827 identisch, Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 296, Marke Nr. 7 identisch, Markennachweis der gepressten Marke „Hand mit Schwert“, die auf dem Boden eines Tellers zu finden ist, ist nicht möglich, da die Marke nicht aufgelöst werden konnte, am ehesten findet sich eine Ähnlichkeit der Marke in folgender Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke 34 für Elbogen, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, auf verschiedenen Teilen des Service befinden sich die 4 abgebildeten Marken, darunter ein bisher noch unbekannter, noch nie als anerkannt veröffentlichter, früher roter Ankerstempel mit GOLDSCHEIDER, WIEN auf Glasur sowie ein bisher noch unbekannter, und nie als anerkannt veröffentlichter schwarzer Stempel F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN-CARLSBAD auf Glasur, Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 22, dort sinngemäß geschrieben, dass Friedrich Goldscheider bereits vor 1878 Porzellan im Carlsbader Raum produzieren ließ und damit handelte sowie Seite 44, Anmerkung 41, dort sinngemäß geschrieben, im Stadtarchiv und Porzellanarchiv von Carlsbad gibt es keine Hinweise, dass Friedrich Goldscheider in Carlsbad tätig war, weder mit einer Porzellanhandlung noch mit einer Malerei, es ist eher davon auszugehen, dass er in Carlsbad bei anderen Manufakturen Porzellan aufkaufte, selbst bemalte und mit einem eigenen Stempel versah, insofern ist das MEK Service ein Beweis für die Anmerkung 41, da das Porzellan des Service eindeutig von Fischer & Mieg produziert worden ist und Friedrich Goldscheider dieses als Weißware gekauft und dann selbst bemalt hat oder, das ist für dieses Service auch möglich, da es sich um auf Glasur Stempel handelt, dass er auf bereits vollständig zum Verkauf fertiges Porzellan seine Stempel aufbrachte, das wäre dann eher ein Beweis für die auf Seite 22 aufgeführte Beschreibung, letztlich kann aber beides richtig sein, sowohl die Beschreibung Seite 22 als auch die Anmerkung 41 , Durchmesser 18,5 cm

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/160

Manufaktur Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, um 1880, Tasse eines Services, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt F & M gepresst (für Fischer & Mieg), nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, Markennachweis der gepressten „F & M“ Marke für Fischer & Mieg, die auf manchen Teilen des Service zu finden ist: Emanuel Poche, Porzellan-Marken, Seite Marke 827 identisch, Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 296, Marke Nr. 7 identisch, Markennachweis der gepressten Marke „Hand mit Schwert“, die auf dem Boden eines Tellers zu finden ist, ist nicht möglich, da die Marke nicht aufgelöst werden konnte, am ehesten findet sich eine Ähnlichkeit der Marke in folgender Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke 34 für Elbogen, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, auf verschiedenen Teilen des Service befinden sich die 4 abgebildeten Marken, darunter ein bisher noch unbekannter, noch nie als anerkannt veröffentlichter, früher roter Ankerstempel mit GOLDSCHEIDER, WIEN auf Glasur sowie ein bisher noch unbekannter, und nie als anerkannt veröffentlichter schwarzer Stempel F. GOLDSCHEIDER, darunter WIEN-CARLSBAD auf Glasur, Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 22, dort sinngemäß geschrieben, dass Friedrich Goldscheider bereits vor 1878 Porzellan im Carlsbader Raum produzieren ließ und damit handelte sowie Seite 44, Anmerkung 41, dort sinngemäß geschrieben, im Stadtarchiv und Porzellanarchiv von Carlsbad gibt es keine Hinweise, dass Friedrich Goldscheider in Carlsbad tätig war, weder mit einer Porzellanhandlung noch mit einer Malerei, es ist eher davon auszugehen, dass er in Carlsbad bei anderen Manufakturen Porzellan aufkaufte, selbst bemalte und mit einem eigenen Stempel versah, insofern ist das MEK Service ein Beweis für die Anmerkung 41, da das Porzellan des Service eindeutig von Fischer & Mieg produziert worden ist und Friedrich Goldscheider dieses als Weißware gekauft und dann selbst bemalt hat oder, das ist für dieses Service auch möglich, da es sich um auf Glasur Stempel handelt, dass er auf bereits vollständig zum Verkauf fertiges Porzellan seine Stempel aufbrachte, das wäre dann eher ein Beweis für die auf Seite 22 aufgeführte Beschreibung, letztlich kann aber beides richtig sein, sowohl die Beschreibung Seite 22 als auch die Anmerkung 41 , Höhe 7 cm, Breite 13 cm