A/XLII/1

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/XLII/1

Nesselsdorfer Thonwarenfabrik Adolf Raschka, Böhmen/Austria, Nesselsdorf/Koprivnice, um 1885, Vase, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 157, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Kirche und Moschee, Kirche mit Kreuz, Moschee mit Halbmond auf dem Dach, blauer Stempel unter Glasur, Nesselsdorf, 157 sowie D gepresst, 7 in Gold auf Glasur gemalt, der blaue Stempel des MEK Exemplars ist schwer erkennbar, deshalb wurden aus dem Internet zwei Fotos besser erkennbarer Stempel hinzugefügt, nicht signiert, 1810 gründete Ignaz Raschka in Nesselsdorf eine Steingutfabrik, diese wurde dann von seinem Sohn Adolf Raschka als Nesselsdorfer Thonwarenfabrik bis 1899 weitergeführt, 1905 an Ignaz Schustala verkauft, nach dessen Tod 1914 übernahm der Bruder Adolf Schustala die Leitung der Fabrik, nach dessen Tod 1921 übernahm Adolf Raschka (Sohn von o. g. Adolf Raschka mit gleichem Namen) vorübergehend die Fabrik und letztlich wurde die Fabrik von Ernst Richter dem Schwiegersohn von Ignaz Schustala wohl bis zum Ende des WK II geführt, nicht gesichert ist die Firmierung als Richter und Schustala, reichliche Einfassung der Malerei mit Gold, Höhe 20,5 cm, Breite 10,5 cm