D/XXX/7

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXX/7

Rosenthal Porzellan AG, vormals Philipp Rosenthal & Co. AG, vormals Philipp Rosenthal & Co., vormals Porzellanmalerei Philipp Rosenthal, Deutschland, Erkersreuth, Kronach, Marktredewitz, Selb, Selb-Plössberg, Sophienthal, Waldenburg, Waldershof, 1891, Vase , Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 31 (?), Exemplar-Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke zwei gekreuzte Stäbe, in der oberen Hälfte des Kreuzes eine Krone, links R., rechts C. (Marke für die Zeit von 1891 – 1907) grüner Stempel, P. Raddatz & Co. (für das Berliner Spezialhandelshaus Raddatz) nachgeahmte Bindenschildmarke (Anm. MEK: die Bindenschildmarke der Wiener Porzellanmanufaktur wurde von vielen Porzellanfabriken nachgeahmt u. a. auch von der Porzeallanfabrik Hutschenreuther, bei Graesse ist auf Seite 535, Deutschland, Marke Nr. 5 eine Hutschenreuther Nachahmung verzeichnet, da die Rosenthaler Porzellanmalerei u. a. auch Weissware von Hutschenreuther bezogen hat, könnte die Bindenschildmarke auf Hutschenreuther hinweisen, die Weissware stammt wohl noch aus der Lieferzeit vor 1891 und wurde entweder um 1891 bemalt, da der Rosenthal Stempel ab 1891, Aufnahme der eigenen Porzellanproduktion in Selb, verwendet worden ist oder die Vase wurde bereits vor 1891 in der Porzellanmalerei Rosenthal fertiggestellt, war Lagerware und wurde um 1891 kurz vor ihrem Verkauf, über das Handelshaus Raddatz mit dem Rosenthal Stempel versehen), blauer Stempel, 31 in Gold gemalt, nicht signiert, Literatur: J. G. Th. Graesse und E. Jaenicke, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw., Seite 512, Marke Nr. 1 identisch, weitere Literatur: Emanuel Poche, Porzellanmarken, Marke Nr. 1419 identisch, weitere Literatur: Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 302, Marke Nr. 8 identisch, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel IX, Markenkasten 141 identische Marke abgebildet, Seite 212, Herstellerverzeichnis, Porzellanfabrik Ph. Rosenthal & Co. AG, 141 sowie Seite 221, Namenverzeichnis, Rosenthal Philipp, & Co., Selb, M 141, weitere Literatur: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute (Ausgabe Jahr 2000), Seite 315, Marke Nr. 2468 identisch (dort gültig für die Zeit 1891 . 1904), zur Firmenhistorie, siehe die Übersichten nach den Inventarfotos, die bis auf einige Details in soweit richtig sind, 1879/1880 pachtete der aus Werl nach Selb zugezogene Porzellanmaler Philipp Rosenthal das Schloß Erkersreuth bei Selb und gründete eine Porzellanmalerei, anfänglich arbeitete er nur mit einem böhmischen Mitarbeiter, die Weissware bezog er von den benachbarten Porzellanfabriken Hutschenreuther und Zeidler, die Firmierung lautete Porzellanmalerei Philipp Rosenthal, 1889/1891 begann Rosenthal selbst Porzellan in Selb zu produzieren und firmierte als Philipp Rosenthal & Co., am 28.08. 1897 wurde die Fabrik in eine AG umgewandelt, diese firmierte als Philipp Rosenthal & Co. AG (1920 Verlegung des AG Sitzes nach Berlin, 1934 Rückverlegung des Sitzes nach Selb), zur gleichen Zeit gründete Rosenthal zusammen mit einem Herrn Bauer und weiteren Investoren eine Porzellanfabrik in Kronach, die als Bauer, Rosenthal & Co. firmierte, diese Fabrik wurde gleich 1897 wieder in die AG integriert, evtl. auch erst 1901, dies ist in der Literatur mal so oder so beschrieben, 1934 scheidet Geheimrat Philipp Rosenthal aus der Fabrikleitung aus, ab 1939 lautete die Firmierung der Aktiengesellschaft Rosenthal Porzellan AG, ab 1965 Rosenthal Glas & Porzellan AG und ab 1969 Rosenthal AG, Rosenthal kaufte diverse Porzellanfabriken zu, die in die AG integriert worden sind, z. B. firmierte die ehemalige Zeidler’sche Fabrik dann als Rosenthal Porzellanfabrik Bahnhof Selb GmbH, Handmalerei, reichliche Goldhöhung,
Höhe 13,5 cm, Breite 5 cm