Über Richard Tautenhayn konnten keine Lebensdaten recherchiert werden. Er war wohl um 1900 als Bildhauer tätig. Außerdem muß er einer Lehrtätigkeit nachgegangen sein, da er in seiner Anrede den Titel Prof. führte. Bekannt sind Entwürfe für den öffentlichen Raum und Entwürfe für verschiedene keramische Werkstätten in Wien um 1900.
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/V/6
Kunstkeramische Fabrik A. Förster und Kunstkeramische Fabrik A. Förster & Co., Austria, Wien, 1906/1907, Figur Dame mit Schirm, Künstler Prof. Richard Tautenhayn (attr.), Werks.-Nr. 8493, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Biene im Kreis dunkelbrauner Stempel, 8493 gepresst, nicht signiert, Literatur: Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik, Seite 145, Manufakturbeschreibung sowie Beschreibung einer Dame mit Schirm, Entwurf von Prof. Tautenhayn, deshalb Zuschreibung (Ausführung allerdings als Uhr), Seite 471, Marke Nr. 109 identisch, in o. g. Literatur bezeichnet Frau Dr. Neuwirth den Künstler Tautenhayn einmal mit Richard und einmal mit Josef, insofern hat die MEK Internetrecherche lediglich ergeben, dass es in Wien um die Jahrhundertwende 1900 sowohl einen Richard als auch einen Josef Tautenhayn gegeben hat, das MEK nimmt die Zuschreibung an Richard Tautenhayn deshalb unter Vorbehalt vor, Ausführung als Fayence, die Kunstkeramische Fabrik A. Förster wurde 1899 gegründet, Inhaber Alexander Förster, sie wurde 1905 in Kunstkeramische Fabrik A. Förster & Co. umbenannt, Inhaber Alexander Förster und Rudolf Schaller, 1908 wurde die Firma liquidiert und von der Wiener Kunstkeramische Werkstätte Busch und Ludescher, WKKW, (beide vorher Mitarbeiter bei Förster, die 1908 die WKKW gründeten) übernommen, Höhe 20,5 cm, Breite 10 cm