Fotos und Beschreibung

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXII/1

Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Vordamm (Firmierung so ab 1913), vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Neumärkische Steingutfabrik, vormals Steingutfabrik A. Franke, vormals Steingutfabrik Mendheim & Co., vormals Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker und Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Velten, Deutschland, Vordamm (Fabrik in Vordamm), um 1910, Vase mit parallelen Rippen, Künstler Walter Stock (attr.), Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Vordamm im Rechteck grüner Stempel unter Glasur, A/0 grün unter Glasur gemalt, sowie drei nicht eindeutige lesbare braune Nummernstempel unter Glasur, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 287 ff., Beschreibung der Fabrik, Seite 298, Abb. Nr. 615, eine sehr ähnliche Vase von Walter Stock sowie Seite 328, Marke Nr. 202 identisch, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel X, Marke Nr. 161 a fast identisch, Seite 213, Herstellerverzeichnis, Vordamm, Steingutfabriken Velten-Vordamm 161 a sowie Seite 222, Velten-Vordamm, Steingutfabriken 144 ff., 174, M 161 a, 219, weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 200, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 2., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 1968, identische Marke (dort für die Zeit von 1902 – 1931) sowie Seite 637, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1338, dort Beschreibung der Fabrik in Vordamm, die Fabrik wurde 1837 von den beiden Kaufleuten Eduard (? evtl. auch Georg) Mendheim und Eisenecker in Vordamm bei Driesen (heute Nowe Drezdenko, Polen) gegründet, Firmierung wohl Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker, um 1850 bis ca. 1866 ist Mendheim Alleineigentümer der Fabrik, Firmierung ab da Steingutfabrik Mendheim & Co., es ist nicht bekannt, wer der Eigentümer in den Jahren 1866-1880 war, 1880 wird das Unternehmen von H. Hartung geführt, dazu ist aber nichts weiter bekannt, 1884 wird der Berliner Bankier A. Franke neuer Eigentümer, Firmierung Steingutfabrik A. Franke, von 1897 bis 1902 ist A. Frankes Neffe Wilhelm Wolff Freiherr von Gudenberg Inhaber und firmiert Neumärkische Steingutfabrik und ab 1900 Märkische Steingutfabrik GmbH, ab 1902 ist Dr. Hermann Harkort (geb. 1881 in Hagen, gest.1930, wohl in Velten) Gesellschafter, Geschäftsführer und technischer Direktor, weiterer Gesellschafter ist Karl Ernst Osthaus aus Hagen, Firmierung Steingutfabrik Vordamm GmbH, ab 1908 ist Harkort Alleininhaber, die Firmierung bleibt, 1913 baut Harkort in Velten eine weitere Fabrik (oft als Schwesterfabrik bezeichnet), Firmierung ab da Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH (gilt für beide Fabriken), in der Veltener Fabrik wurden vorwiegend Hand gemalte Fayencen und in der Vordammer Fabrik vorwiegend Gebrauchsgeschirre und Kunstkeramiken hergestellt, künstlerische Mitarbeiter der Fabrik sind u. a. Walter Stock, Gerhard Marcks, Ursula Fesca, Gustav Partz, Importbeschränkungen führten den Betrieb 1931 in den Ruin,
Höhe 12,5 cm, Breite 15 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXII/2

Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Vordamm (Firmierung so ab 1913), vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Neumärkische Steingutfabrik, vormals Steingutfabrik A. Franke, vormals Steingutfabrik Mendheim & Co., vormals Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker und Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Velten, Deutschland, Vordamm (Fabrik in Vordamm), um 1910, Vase, Künstler Walter Stock (attr.), Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Vordamm im Rechteck sowie Germany weiße Stempel unter Glasur, M/5 weiß unter Glasur gemalt, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 287 ff., Beschreibung der Fabrik, Seite 298, Abbildung 618, Vase mit sehr ähnlichen schabloniertem Dekor sowie Seite 328, Marke Nr. 202 identisch, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Seite 141, gleiche Vase abgebildet wie bei Reineking von Bock, siehe Text oben sowie Markentafel X, Marke Nr. 161 a fast identisch, Seite 213, Herstellerverzeichnis, Vordamm, Steingutfabriken Velten-Vordamm 161 a sowie Seite 222, Velten-Vordamm, Steingutfabriken 144 ff., 174, M 161 a, 219, weitere Literatur: Dr. Otto Pelka, Deutsche Keramik der Gegenwart, Seite 35, Abbildung Nr. 33, wieder Abbildung der o. g. Vase, weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 200, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 2., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 1968, identische Marke (dort für die Zeit von 1902 – 1931) sowie Seite 637, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1338, dort Beschreibung der Fabrik in Vordamm, die Fabrik wurde 1837 von den beiden Kaufleuten Eduard (? evtl. auch Georg) Mendheim und Eisenecker in Vordamm bei Driesen (heute Nowe Drezdenko, Polen) gegründet, Firmierung wohl Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker, um 1850 bis ca. 1866 ist Mendheim Alleineigentümer der Fabrik, Firmierung ab da Steingutfabrik Mendheim & Co., es ist nicht bekannt, wer der Eigentümer in den Jahren 1866-1880 war, 1880 wird das Unternehmen von H. Hartung geführt, dazu ist aber nichts weiter bekannt, 1884 wird der Berliner Bankier A. Franke neuer Eigentümer, Firmierung Steingutfabrik A. Franke, von 1897 bis 1902 ist A. Frankes Neffe Wilhelm Wolff Freiherr von Gudenberg Inhaber und firmiert Neumärkische Steingutfabrik und ab 1900 Märkische Steingutfabrik GmbH, ab 1902 ist Dr. Hermann Harkort (geb. 1881 in Hagen, gest.1930, wohl in Velten) Gesellschafter, Geschäftsführer und technischer Direktor, weiterer Gesellschafter ist Karl Ernst Osthaus aus Hagen, Firmierung Steingutfabrik Vordamm GmbH, ab 1908 ist Harkort Alleininhaber, die Firmierung bleibt, 1913 baut Harkort in Velten eine weitere Fabrik (oft als Schwesterfabrik bezeichnet), Firmierung ab da Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH (gilt für beide Fabriken), in der Veltener Fabrik wurden vorwiegend Hand gemalte Fayencen und in der Vordammer Fabrik vorwiegend Gebrauchsgeschirre und Kunstkeramiken hergestellt, künstlerische Mitarbeiter der Fabrik sind u. a. Walter Stock, Gerhard Marcks, Ursula Fesca, Gustav Partz, Importbeschränkungen führten den Betrieb 1931 in den Ruin, Höhe 10 cm, Breite 10 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXII/3

Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Vordamm (Firmierung so ab 1913), vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Neumärkische Steingutfabrik, vormals Steingutfabrik A. Franke, vormals Steingutfabrik Mendheim & Co., vormals Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker und Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Velten, Deutschland, Velten (Fabrik in Velten), um 1920, Schale, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke stilisierte Lilie grün unter Glasur gemalt, K sowie 6 gepresst, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 287 ff., Beschreibung der Fabrik sowie Seite 328, Marke Nr. 189 identisch, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel XIII, Marke Nr. 219 identisch sowie Seite 222, Velten-Vordamm, Steingutfabriken 144 ff., 174, M 161 a, 219, weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 326, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 12., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 55, identische Marke (dort für die Zeit von 1910 – 1931, Anm. MEK: da die Veltener Fabrik erst 1913 gegründet wurde, handelt es sich bei der Angabe 1910 wohl um einen Druckfehler) sowie Seite 633, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1309, dort unvollständige Beschreibung der Fabrik, sowie Seite 637, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1338, dort Beschreibung der Fabrik in Vordamm, die Gründung der Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH erfolgte 1913 durch den Ingenieur Dr. Hermann Harkort jun. aus Driesen-Vordamm (geb. 1881 in Hagen, gest.1930, wohl in Velten) und den Kaufmann Heinrich Runde, die GmbH bestand aus zwei Fabriken, erstens, der Steingutfabrik Vordamm GmbH in Vordamm, vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Steingutfabrik A. Franke und seit 1913 der Schwesterfabrik in Velten, der Sitz der Gesellschaft wurde nach Velten verlegt, die Fabrik wurde nach den Plänen von Prof. Karl Wach erbaut, bereits 1914 schied Heinrich Runde als Geschäftsführer aus und der Kaufmann Adolf Kruckau wurde als solcher bestellt, in der Veltener Fabrik wurden vorwiegend Hand gemalte Fayencen und in der Vordammer Fabrik vorwiegend Gebrauchsgeschirre und Kunstkeramiken hergestellt, 1918 erfolgte die Umstellung der Produktion auf modernste keramische Fertigungstechniken für Steingutgeschirr, dazu übernahm 1919 Charlotte Hartmann die künstlerische Leitung des Unternehmens, die von Harkort mit dem Bauhaus hergestellte Verbindung brachte 1925 Theodor Bogler nach Velten, er wurde Leiter der Modell- und Formwerkstatt, gleichfalls 1925 übernahm der Ingenieur Heinz Welte die technische Betriebsleitung, von 1927 bis 1931 erhielt Hedwig Bollhagen eine Anstellung als Entwerferin und Leiterin der Malabteilung der Fabrik, 1928 siedelte Werner Burri aus der Töpferei Otto Lindig von Dornburg an der Saale nach Velten über und wurde für die Fabrik tätig, 1930/1931 entwickelte Charles Crodel zusammen mit Thoma Grote malbare Farbglasuren für die Gestaltung grobkeramischer Öfen und Kamine für den Export in die USA aber Importbeschränkungen führten den Betrieb 1931 in den Ruin, Ausführung Fayence, Handmalerei, Durchmesser 23 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXII/4

Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Vordamm (Firmierung so ab 1913), vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Neumärkische Steingutfabrik, vormals Steingutfabrik A. Franke, vormals Steingutfabrik Mendheim & Co., vormals Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker und Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Velten, Deutschland, Vordamm (Fabrik in Vordamm), um 1910, Vase, Künstler Walter Stock, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Vordamm im Rechteck weißer Stempel unter Glasur, S weiß unter Glasur gemalt, signiert S (für Stock ?), Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 287 ff., Beschreibung der Fabrik, Seite 298, Abbildung 618, formgleiche Vase mit ähnlichem Dekorstil sowie Seite 328, Marke Nr. 202 identisch, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Seite 141, gleiche Vase abgebildet wie bei Reineking von Bock, siehe Text oben sowie Markentafel X, Marke Nr. 161 a fast identisch, Seite 213, Herstellerverzeichnis, Vordamm, Steingutfabriken Velten-Vordamm 161 a sowie Seite 222, Velten-Vordamm, Steingutfabriken 144 ff., 174, M 161 a, 219, weitere Literatur: Dr. Otto Pelka, Deutsche Keramik der Gegenwart, Seite 35, Abbildung Nr. 33, wieder Abbildung der o. g. Vase, weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 200, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 2., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 1968, identische Marke (dort für die Zeit von 1902 – 1931) sowie Seite 637, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1338, dort Beschreibung der Fabrik in Vordamm, die Fabrik wurde 1837 von den beiden Kaufleuten Eduard (? evtl. auch Georg) Mendheim und Eisenecker in Vordamm bei Driesen (heute Nowe Drezdenko, Polen) gegründet, Firmierung wohl Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker, um 1850 bis ca. 1866 ist Mendheim Alleineigentümer der Fabrik, Firmierung ab da Steingutfabrik Mendheim & Co., es ist nicht bekannt, wer der Eigentümer in den Jahren 1866-1880 war, 1880 wird das Unternehmen von H. Hartung geführt, dazu ist aber nichts weiter bekannt, 1884 wird der Berliner Bankier A. Franke neuer Eigentümer, Firmierung Steingutfabrik A. Franke, von 1897 bis 1902 ist A. Frankes Neffe Wilhelm Wolff Freiherr von Gudenberg Inhaber und firmiert Neumärkische Steingutfabrik und ab 1900 Märkische Steingutfabrik GmbH, ab 1902 ist Dr. Hermann Harkort (geb. 1881 in Hagen, gest.1930, wohl in Velten) Gesellschafter, Geschäftsführer und technischer Direktor, weiterer Gesellschafter ist Karl Ernst Osthaus aus Hagen, Firmierung Steingutfabrik Vordamm GmbH, ab 1908 ist Harkort Alleininhaber, die Firmierung bleibt, 1913 baut Harkort in Velten eine weitere Fabrik (oft als Schwesterfabrik bezeichnet), Firmierung ab da Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH (gilt für beide Fabriken), in der Veltener Fabrik wurden vorwiegend Hand gemalte Fayencen und in der Vordammer Fabrik vorwiegend Gebrauchsgeschirre und Kunstkeramiken hergestellt, künstlerische Mitarbeiter der Fabrik sind u. a. Walter Stock, Gerhard Marcks, Ursula Fesca, Gustav Partz, Importbeschränkungen führten den Betrieb 1931 in den Ruin, Höhe 14,5 cm, Breite 14,5 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXII/5

Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Vordamm (Firmierung so ab 1913), vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Neumärkische Steingutfabrik, vormals Steingutfabrik A. Franke, vormals Steingutfabrik Mendheim & Co., vormals Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker und Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Velten, Deutschland, Vordamm (Fabrik in Vordamm), um 1910, Schale, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke V, dass rechts oben in ein Quadrat ausläuft in dem sich die Zahl 4 befindet grüner Stempel unter Glasur, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 287 ff., Beschreibung der Fabrik sowie Seite 328, Marke Nr. 203 identischer Markentyp, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel X, Marke Nr. 161 a identischer Markentyp, Seite 213, Herstellerverzeichnis, Vordamm, Steingutfabriken Velten-Vordamm 161 a sowie Seite 222, Velten-Vordamm, Steingutfabriken 144 ff., 174, M 161 a, 219, die Fabrik wurde 1837 von den beiden Kaufleuten Eduard (? evtl. auch Georg) Mendheim und Eisenecker in Vordamm bei Driesen (heute Nowe Drezdenko, Polen) gegründet, Firmierung wohl Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker, um 1850 bis ca. 1866 ist Mendheim Alleineigentümer der Fabrik, Firmierung ab da Steingutfabrik Mendheim & Co., es ist nicht bekannt, wer der Eigentümer in den Jahren 1866-1880 war, 1880 wird das Unternehmen von H. Hartung geführt, dazu ist aber nichts weiter bekannt, 1884 wird der Berliner Bankier A. Franke neuer Eigentümer, Firmierung Steingutfabrik A. Franke, von 1897 bis 1902 ist A. Frankes Neffe Wilhelm Wolff Freiherr von Gudenberg Inhaber und firmiert Neumärkische Steingutfabrik und ab 1900 Märkische Steingutfabrik GmbH, ab 1902 ist Dr. Hermann Harkort (geb. 1881 in Hagen, gest.1930, wohl in Velten) Gesellschafter, Geschäftsführer und technischer Direktor, weiterer Gesellschafter ist Karl Ernst Osthaus aus Hagen, Firmierung Steingutfabrik Vordamm GmbH, ab 1908 ist Harkort Alleininhaber, die Firmierung bleibt, 1913 baut Harkort in Velten eine weitere Fabrik (oft als Schwesterfabrik bezeichnet), Firmierung ab da Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH (gilt für beide Fabriken), in der Veltener Fabrik wurden vorwiegend Hand gemalte Fayencen und in der Vordammer Fabrik vorwiegend Gebrauchsgeschirre und Kunstkeramiken hergestellt, künstlerische Mitarbeiter der Fabrik sind u. a. Walter Stock, Gerhard Marcks, Ursula Fesca, Gustav Partz, Importbeschränkungen führten den Betrieb 1931 in den Ruin, Höhe 7 cm, Breite 18 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXII/6

Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Vordamm (Firmierung so ab 1913), vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Neumärkische Steingutfabrik, vormals Steingutfabrik A. Franke, vormals Steingutfabrik Mendheim & Co., vormals Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker und Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Velten, Deutschland, Velten (Fabrik in Velten), um 1925, Schale mit 3 Füßen, Künstler Luise Harkort, Werks.-Nr. F.120 (Dekornummer), Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke stilisierte Lilie mit LH (für Luise Harkort) sowie Dec. und F.120 blau unter Glasur gemalt, 170.A gepresst, 3 dunkelgrün unter Glasur gestempelt, signiert LH, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 287 ff., Beschreibung der Manufaktur sowie Seite 328, Marke Nr. 191 identisch, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel XIII, Marke Nr. 219 typengleich, fast identisch sowie Seite 222, Velten-Vordamm, Steingutfabriken 144 ff., 174, M 161 a, 219, weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 327, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 12., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 76, identische Marke (dort für die Zeit von 1924 – 1931) sowie Seite 633, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1309, dort unvollständige Beschreibung der Fabrik, sowie Seite 637, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1338, dort Beschreibung der Fabrik in Vordamm, die Gründung der Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH erfolgte 1913 durch den Ingenieur Dr. Hermann Harkort jun. aus Driesen-Vordamm (geb. 1881 in Hagen, gest.1930, wohl in Velten) und den Kaufmann Heinrich Runde, die GmbH bestand aus zwei Fabriken, erstens, der Steingutfabrik Vordamm GmbH in Vordamm, vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Steingutfabrik A. Franke und seit 1913 der Schwesterfabrik in Velten, der Sitz der Gesellschaft wurde nach Velten verlegt, die Fabrik wurde nach den Plänen von Prof. Karl Wach erbaut, bereits 1914 schied Heinrich Runde als Geschäftsführer aus und der Kaufmann Adolf Kruckau wurde als solcher bestellt, in der Veltener Fabrik wurden vorwiegend Hand gemalte Fayencen und in der Vordammer Fabrik vorwiegend Gebrauchsgeschirre und Kunstkeramiken hergestellt, 1918 erfolgte die Umstellung der Produktion auf modernste keramische Fertigungstechniken für Steingutgeschirr, dazu übernahm 1919 Charlotte Hartmann die künstlerische Leitung des Unternehmens, die von Harkort mit dem Bauhaus hergestellte Verbindung brachte 1925 Theodor Bogler nach Velten, er wurde Leiter der Modell- und Formwerkstatt, gleichfalls 1925 übernahm der Ingenieur Heinz Welte die technische Betriebsleitung, von 1927 bis 1931 erhielt Hedwig Bollhagen eine Anstellung als Entwerferin und Leiterin der Malabteilung der Fabrik, 1928 siedelte Werner Burri aus der Töpferei Otto Lindig von Dornburg an der Saale nach Velten über und wurde für die Fabrik tätig, 1930/1931 entwickelte Charles Crodel zusammen mit Thoma Grote malbare Farbglasuren für die Gestaltung grobkeramischer Öfen und Kamine für den Export in die USA aber Importbeschränkungen führten den Betrieb 1931 in den Ruin, Ausführung Fayence, Höhe 8,5 cm, Breite 25 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXII/7

Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Vordamm (Firmierung so ab 1913), vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Neumärkische Steingutfabrik, vormals Steingutfabrik A. Franke, vormals Steingutfabrik Mendheim & Co., vormals Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker und Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Velten, Deutschland, Vordamm (Fabrik in Vordamm), um 1927, Vase, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke St, darunter V (für Vordamm), darunter ein nach oben offener Halbkreis sowie A/0 grün unter Glasur gemalt, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 287 ff., Beschreibung der Fabrik, die Fabrik wurde 1837 von den beiden Kaufleuten Eduard (? evtl. auch Georg) Mendheim und Eisenecker in Vordamm bei Driesen (heute Nowe Drezdenko, Polen) gegründet, Firmierung wohl Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker, um 1850 bis ca. 1866 ist Mendheim Alleineigentümer der Fabrik, Firmierung ab da Steingutfabrik Mendheim & Co., es ist nicht bekannt, wer der Eigentümer in den Jahren 1866-1880 war, 1880 wird das Unternehmen von H. Hartung geführt, dazu ist aber nichts weiter bekannt, 1884 wird der Berliner Bankier A. Franke neuer Eigentümer, Firmierung Steingutfabrik A. Franke, von 1897 bis 1902 ist A. Frankes Neffe Wilhelm Wolff Freiherr von Gudenberg Inhaber und firmiert Neumärkische Steingutfabrik und ab 1900 Märkische Steingutfabrik GmbH, ab 1902 ist Dr. Hermann Harkort (geb. 1881 in Hagen, gest.1930, wohl in Velten) Gesellschafter, Geschäftsführer und technischer Direktor, weiterer Gesellschafter ist Karl Ernst Osthaus aus Hagen, Firmierung Steingutfabrik Vordamm GmbH, ab 1908 ist Harkort Alleininhaber, die Firmierung bleibt, 1913 baut Harkort in Velten eine weitere Fabrik (oft als Schwesterfabrik bezeichnet), Firmierung ab da Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH (gilt für beide Fabriken), in der Veltener Fabrik wurden vorwiegend Hand gemalte Fayencen und in der Vordammer Fabrik vorwiegend Gebrauchsgeschirre und Kunstkeramiken hergestellt, künstlerische Mitarbeiter der Fabrik sind u. a. Walter Stock, Gerhard Marcks, Ursula Fesca, Gustav Partz, Importbeschränkungen führten den Betrieb 1931 in den Ruin, Höhe 15 cm, Breite 15 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXII/8

Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Vordamm (Firmierung so ab 1913), vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Neumärkische Steingutfabrik, vormals Steingutfabrik A. Franke, vormals Steingutfabrik Mendheim & Co., vormals Steingutfabrik Mendheim & Eisenecker und Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH in Velten, Deutschland, Velten (Fabrik in Velten), um 1920, Teller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 23 (?), Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke stilisierte Lilie (darüber ein geöffnetes Schloss ???) sowie 23 unter Glasur gestempelt, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 287 ff., Beschreibung der Fabrik sowie Seite 328, Marke Nr. 191 identisch, weitere Literatur: Otto Pelka, Keramik der Neuzeit, Markentafel XIII, Marke Nr. 219 typengleich, fast identisch sowie Seite 222, Velten-Vordamm, Steingutfabriken 144 ff., 174, M 161 a, 219, weitere Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 326, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 12., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 55, identische Marke (dort für die Zeit von 1910 – 1931, Anm. MEK: da die Veltener Fabrik erst 1913 gegründet wurde, handelt es sich bei der Angabe 1910 wohl um einen Druckfehler) sowie Seite 633, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1309, dort unvollständige Beschreibung der Fabrik, sowie Seite 637, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1338, dort Beschreibung der Fabrik in Vordamm, die Gründung der Steingutfabriken Velten-Vordamm GmbH erfolgte 1913 durch den Ingenieur Dr. Hermann Harkort jun. aus Driesen-Vordamm (geb. 1881 in Hagen, gest.1930, wohl in Velten) und den Kaufmann Heinrich Runde, die GmbH bestand aus zwei Fabriken, erstens, der Steingutfabrik Vordamm GmbH in Vordamm, vormals Steingutfarbik Vordamm GmbH, vormals Märkische Steingutfabrik GmbH, vormals Steingutfabrik A. Franke und seit 1913 der Schwesterfabrik in Velten, der Sitz der Gesellschaft wurde nach Velten verlegt, die Fabrik wurde nach den Plänen von Prof. Karl Wach erbaut, bereits 1914 schied Heinrich Runde als Geschäftsführer aus und der Kaufmann Adolf Kruckau wurde als solcher bestellt, in der Veltener Fabrik wurden vorwiegend Hand gemalte Fayencen und in der Vordammer Fabrik vorwiegend Gebrauchsgeschirre und Kunstkeramiken hergestellt, 1918 erfolgte die Umstellung der Produktion auf modernste keramische Fertigungstechniken für Steingutgeschirr, dazu übernahm 1919 Charlotte Hartmann die künstlerische Leitung des Unternehmens, die von Harkort mit dem Bauhaus hergestellte Verbindung brachte 1925 Theodor Bogler nach Velten, er wurde Leiter der Modell- und Formwerkstatt, gleichfalls 1925 übernahm der Ingenieur Heinz Welte die technische Betriebsleitung, von 1927 bis 1931 erhielt Hedwig Bollhagen eine Anstellung als Entwerferin und Leiterin der Malabteilung der Fabrik, 1928 siedelte Werner Burri aus der Töpferei Otto Lindig von Dornburg an der Saale nach Velten über und wurde für die Fabrik tätig, 1930/1931 entwickelte Charles Crodel zusammen mit Thoma Grote malbare Farbglasuren für die Gestaltung grobkeramischer Öfen und Kamine für den Export in die USA aber Importbeschränkungen führten den Betrieb 1931 in den Ruin, Ausführung Fayence, Handmalerei, Durchmesser 24 cm