Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XVI/3
Königlich-Polnische und Churfürstlich-Sächsische Porcelain-Fabrique Meissen u. Nachf. Churfürstliche Porcelain-Fabrique Meissen u. Nachf. Königlich-Sächsische Porzellan-Manufactur Meissen u. Nachf. Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, Deutschland, Meissen, 1924 – 1934, Teller mit Dekor „Rote Rose“, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke gekreuzte Schwerter mit einem Punkt oben zwischen den Schwerten (Anm. MEK: Marke gültig für die Zeit 1924 bis 1934, sogenannte Pfeifferzeit, nach Direktor Pfeiffer) blau unter Glasur gemalt, zwei Schleifstriche (2. Wahl), 58 (?) und weitere nicht lesbare Zeichen gepresst, nicht signiert, Literatur: J. G. Th. Graesse und E. Jaennicke, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw., Seite 482, Marke Nr. 112 identisch, dort gültig für die Zeit von 1924 bis 1934, weitere Literatur: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute (Ausgabe Jahr 2000), Seite 230, Marke Nr. 1772 identisch, dort gültig für die Zeit von 1924 bis 1934, weitere Literatur: Gustav Weiß, Ullstein Porzellanbuch, Seite 220, Marke dort abgebildet, dort gültig für die Zeit von 1924 bis 1934, die erste europäische Porzellanfabrik wurde per Dekret vom 23.01.1710 von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen und gleichzeitig August II. König von Polen in Dresden gegründet, nachdem Friedrich Böttcher für diesen das Hartporzellan erfunden hatte, am 06.06.1710 wurde die Albrechtsburg in Meissen als Produktionsstätte in Betrieb genommen, Firmierung Königlich-Polnische und Churfürstlich-Sächsische Porcelain-Fabrique Meissen, der Sohn von Kurfürst Friedrich August I, Kurfürst Friedrich August II. zugleich König August III. von Polen, führte die Manufaktur fort, als die sächsischen Kurfürsten die polnische Krone verlieren, musste die Manufaktur 1763 umbenannt werden, Firmierung ab da, Churfürstliche Porcelain-Fabrique Meissen, 1806 wurde Sachsen durch Napoleon zum Königreich erhoben, Firmierung ab da, Königlich-Sächsische Porzellan-Manufactur, seit 1831 ist die Manufaktur im Eigentum des Staates Sachsen, als der letzte Sachsenkönig 1919 abdankt, ändert sich die Firmierung in Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, 1946 beschlagnahmt die Sowjetunion die Manufaktur, Firmierung Porzellanmanufaktur Meissen, Betrieb der SAG „Zement“, 1950 wird die Manufaktur an die DDR verkauft, Firmierung VEB Staatliche Porzellan Manufaktur Meissen, die Manufaktur besteht heute noch, Durchmesser 17 cm