Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XXXIV/2
Töpferei Ernst Huber-Roethe, Deutschland, Villingen, 1916 – 1930, Vase, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Huber-Roethe darunter Villingen I. Bad. gepresst, 750/2, 15 sowie der Anfang eines nicht lesbaren Schriftzuges schwarz gemalt, nicht signiert, 1916 übernimmt Huber-Roethe, die Villinger Töpferei von Johann Glatz, die unter Glatz, als Majolika- und Ofenfabrik firmierte, Grund der Übernahme war der Tod von Glatz 1915, wie Huber-Roethe firmierte ist nicht bekannt, deshalb bezeichnet das MEK die Firma als Töpferei, 1930 wechselt Huber-Roethe nach Landshut und übernimmt dort die Keramische Werkstätte Achdorf, mit hoher Wahrscheinlichkeit verwendete er den Villinger Stempel dann nicht mehr, denn es sind andere Stempel und auch Signaturen von ihm für Achdorf bekannt, daraus ergibt sich die zeitliche Zuordnung des Villinger Stempels, der Stempel Bestandteil Villingen I. Bad. wird häufig als Bad Villingen interpretiert, das ist aber sicher falsch, weil Villingen nie den Namenszusatz Bad hatte, mit hoher Wahrscheinlichkeit, trifft die folgende MEK Interpretation zu: Villingen war zur Zeit der Weimarer Republik, 1918 bis 1933, der Republik Baden zugehörig, genau in diese Zeit fällt die Schaffenszeit von Huber-Roethe in Villingen, insofern liest das MEK den Stempel wie folgt: Villingen in der Republik Baden, Schlickermalerei unter der Glasur,
Höhe 10 cm, Breite 11 cm