Abteilung Frankreich, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer F/LVII/1
Faïencerie Picarde D. Borck, vorm. Faïencerie Picarde Trouillot & Marque und Nachf. SARL de la Céramique d’Art de Montières, Frankreich, Amiens, Stadteil Montieres, 1917 – 1920, Vase mit Skarabäus, Künstler Jean Barol, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Montieres auf der Wandung der Vase, nicht signiert, Literatur: Edgar Pelichet, Jugenstil Keramik, Seite 109, Künstleraufzählung Nr. 43, dort der Name Montieres ohne aussagefähige Beschreibung erwähnt sowie Seite 156, dort eine Vase abgebildet, weitere Literatur: Kataloge des Kunstgewerbemuseums Köln, Band VII, Keramik, Sammlung Gertrud und Dr. Karl Funke-Kaiser, Seite 60, dort unter Montieres: Keramiker, Daten bisher nicht zu ermitteln sowie Seite 398, Marke Nr. 54 identisch, 1915 gründeten die Herren Trouillot und Marque in Montières, einem Stadtteil von Amiens, eine kleine Steingutfabrik, Firmierung Faïencerie Picarde Trouillot & Marque, bereits am 2. April 1917 wurde die Fabrik an den Amiens-Industriellen Désiré Borck verkauft, Firmierung ab da Faïencerie Picarde D. Borck, Borck engagierte 1917 den ehemaligen Schüler von Clément Massier und Mitinhaber der Canner Faiencerie BACS (bestand von 1913 bis 1927), Jean Barol, als künstlerischen Leiter, Barol war einer der bekanntesten Keramiker der damaligen Zeit, Barol leitete die Faiencerie bis zum August 1920, dann kehrte er nach Cannes zurück, 1927 wurde die Faiencerie eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Firmierung ab da SARL de la Céramique d’Art de Montières, 1929 litt die Faiencerie schwer unter der Weltwirtschaftskrise, wurde bisher mit Montieres gemarkt so änderte sich das ab 1930 in GENOVEFA, diese Marke wurde 1930 registriert, 1933 wurde die Produktion eingestellt, Ausführung Lüsterglasur mit Metallreflexen, Höhe 11 cm, Breite 7 cm