Abteilung Niederlande, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer N/IX/1
Utrechtse Pottenfabriek Klaas Jan Mobach, Niederlande, Utrecht, um/nach 1930, Kanne, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 365, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit MOBACH, darunter UTRECHT gepresst sowie 365 geritzt, nicht signiert, Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 198, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 2., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 1924 identische Marke (dort für die Zeit ab 1920) sowie Seite 631, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 1299, dort kurze Beschreibung der Fabrik, 1895 gründete Klaas Jan Mobach in Utrecht seine eigene Töpferei, Firmierung Utrechtsche Pottenfabriek, zunächst wurde mit der Herstellung von Keramik mit friesischen Schnitzereien begonnen, nach 1900 folgen die klaren Linien der Neuen Kunst, nach 1900 traten 3 Söhne Mobachs in die Fabrik ein, Bouke Mobach, Johannes Dirk Mobach sowie Ale Mobach, 1915 trat auch Mobachs Enkel Klaas Jan Mobach jun. in die Fabrik ein, ab 1926 arbeitete man mit Töpfen mit rauer Oberfläche, Bouke Mobach begann mit dem Reduktionsbrand von Glasuren und der Verwendung von selbstentwickelten Glanzglasuren, in den 1930’er Jahren produzierte Mobach auch Kleinserien orientalisch inspirierter Keramik, einfarbig (manchmal metallfarben) glasierte Töpfe, Vasen und Schalen, nach dem Krieg wurde die Fabrik wieder in Betrieb genommen und in den fünfziger Jahren, Vasen und Schalen wurden aus rotem Brennton hergestellt, Ende der 1960’er Jahre fertigte Klaas Mobach jun. gedrehte Vasen- und Schalenformen mit bunten Engoben in geometrischen Motiven, die Fabrik ist heute noch, inzwischen in der fünften Generation, tätig, Höhe 19 cm, Breite 18 cm