Kurzbiografie und Inventar zum Künstler

Friedrich Festersen wurde am 11.06.1880 in Hockerup geboren. Er starb am 14.11.1915 in Weiskirchen. Festersen absolvierte um 1900 eine Ausbildung zum Konditor, dann war er in der Porzellanwarenhandlung von Heinrich Festersen (evtl. Großonkel) in Berlin tätig. Um 1905 übernahm er die Porzellanwarenhandlung. Im Jahre 1909 gründete er zusammen mit seinem Bruder Andreas eine eigene, an das Geschäft angeschlossene Kunsttöpferei und arbeitete nach schlesischem Vorbild der Bunzlauer Töpfereien. Teilweise bezog er fertige Rohware von Villeroy & Boch und verarbeitete diese in der Kunsttöpferei weiter. 1915 freiwilliger Dienst im Deutschen Heer, dann Tod durch Krankheit.

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLIII/1

Kunsttöpferei Friedrich Festersen, Deutschland, Berlin, um 1910, Milchkännchen mit Schwämmeldekor nach Bunzlauer Art, Künstler Friedrich Festersen, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt ovaler Presstempel ohne weitere Einpressung, Festersen Farbstempel schwach lesbar, nicht signiert, Literatur: Keramik-Museum Berlin, Kunsttöpferei Friedrich Festersen (Berlin 1909 – 1922), Seite 8, oben rechts, ähnliches Kännchen aus Abbildung „Dekorative Kunst“, Seite 20, Marke M 1, Festersen (hier als Presstempel), Marke M 3 Ovalstempel (hier als Farbstempel mit Festersen), Seite 21, Krug mit ähnlichem Schwämmeldekor, Seite 27, Vase mit ähnlichem Schwämmeldekor, weitere Literatur: Heidi Müller, Ekkehard und Inge Lippert, Regine Falkenberg, Bunzlauer Geschirr, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Schriften des Museums für Deutsche Volkskunde Berlin, Band 14, Seite 403, Markenverzeichnis, Marke 19, Festersen, weitere Literatur: Christel Mosel, Kunsthandwerk im Umbruch, Jugendstil und Zwanziger Jahre, Seite 12, Marke Festersen, weitere Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 115, Beschreibung Manufaktur Festersen sowie Seite 320, Marke Festersen,
Höhe 6 cm, Breite 10 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLIII/2

Kunsttöpferei Friedrich Festersen (attr.), Deutschland, Berlin, um 1910, Vase nach Bunzlauer Art, Künstler Friedrich Festersen (attr.), Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, nicht gemarkt, nicht signiert, Literatur: Keramik-Museum Berlin, Kunsttöpferei Friedrich Festersen (Berlin 1909 – 1922), Seite 26, formgleiche, größere Vase mit ähnlichem Blütendekor, Höhe 15 cm, Breite 12 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLIII/3

Kunsttöpferei Friedrich Festersen (attr.), Deutschland, Berlin, um 1910, Vase, Künstler Friedrich Festersen (attr.), Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, nicht gemarkt, nicht signiert, Literatur: Jugendstil Kunst um 1900, Kataloge des Hessischen Landesmuseums Nr. 12, herausgegeben von Wolfgang Beeh, Seite 104, Abbildung 104, Festersen Vase mit ähnlichen vom Mündungsrand nach unten gerichteten Dreiecken, schwer zu lesen einmal mit Bleistift Festersen und einmal geritzt Festersen,
Höhe 14,5 cm, Breite 12 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLIII/4

Kunsttöpferei Friedrich Festersen (attr.), Deutschland, Berlin, um 1910, Vase nach Bunzlauer Art, Künstler Friedrich Festersen (attr.), Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt schwer lesbar Festersen geritzt, nicht signiert, Zuschreibung zu Festersen, große Ähnlichkeit der Dekorierung mit der Vase MEK D/XLIII/2 sowie Ritzung Festersen, Höhe 12 cm, Breite 9 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLIII/5

Kunsttöpferei Friedrich Festersen, Deutschland, Berlin, um 1910, Vase mit Pfauenaugendekor, Künstler Friedrich Festersen, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Festersen gepresst, signiert = gemarkt, Literatur: Keramik-Museum Berlin, Kunsttöpferei Friedrich Festersen (Berlin 1909 – 1922), Seite 20, Marke M 1 (15 cm breit) identisch, weitere Literatur: Gisela Reineking von Bock, Kunstgewerbemuseum Köln 1978, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 115, Beschreibung der Manufaktur sowie Seite 320, Marke Nr. 62 identisch, weitere Literatur: Heidi Müller, Ekkehard und Inge Lippert, Regine Falkenberg, Bunzlauer Geschirr, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Schriften des Museums für Deutsche Volkskunde Berlin, Band 14, Seite 403, Marke Nr. 19 identisch, weitere Literatur: Erika Gysling-Billeter, Museum Bellerive Zürich, Objekte des Jugendstils, Seite 45, Abbildung Nr. 47, identische Marke, Höhe 34 cm, Breite 20 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XLIII/6

Kunsttöpferei Friedrich Festersen, Deutschland, Berlin, um 1910, Vase mit Pfauenaugendekor, Künstler Friedrich Festersen, Werks.-Nr. 10 (?), Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Festersen sowie 10 gepresst, signiert = gemarkt, Literatur: Keramik-Museum Berlin, Kunsttöpferei Friedrich Festersen (Berlin 1909 – 1922), Seite 20, Marke M 1 (1,5 cm breit) identisch, weitere Literatur: Gisela Reineking von Bock, Kunstgewerbemuseum Köln 1978, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 115, Beschreibung der Manufaktur sowie Seite 320, Marke Nr. 62 identisch, weitere Literatur: Heidi Müller, Ekkehard und Inge Lippert, Regine Falkenberg, Bunzlauer Geschirr, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Schriften des Museums für Deutsche Volkskunde Berlin, Band 14, Seite 403, Marke Nr. 19 identisch, weitere Literatur: Erika Gysling-Billeter, Museum Bellerive Zürich, Objekte des Jugendstils, Seite 45, Abbildung Nr. 47, ähnliche Vase und identische Marke,
Höhe 21 cm, Breite 15 cm