Stephan Dakon wurde am 14.011.1904 in Wien geboren. Er starb am 27.02.1992 ebenda.
Dakon besuchte eine Bildhauerschule und absolvierte eine Lehre in der Kunsterzgießerei im Wiener Arsenal. Durch die Vermittlung seines Freundes Josef Lorenzl erhielt er um 1924 eine Anstellung in der Manufaktur Freidrich Goldscheider, für die er in vielen Schaffensjahren diverse Modelle schuf. In den Nachkriegsjahren schuf er Modelle für die Manufakturen Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos, für W. Goebel in Oeslau, Hertwig/Katzhütte, Carstens und Kunstkeramik Adolf Prischl.
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/29
Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 1940, Figur Engel singend, (Teil einer Krippengruppe), Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 8585/Exemplar Nr. 6/Modelleur Nr. nicht lesbar, gemarkt Goldscheider Wien, Made in Austria, Malermarke A N, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 501, dort noch ohne Foto, Höhe 12 cm, Breite 5,5 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/30
Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 1940, Figur Engel, (Teil einer Krippengruppe), Künstler Stephan Dakon (attr.), siehe Figur MEK Inventarnummer A/I/29), Werks.-Nr. 8578/Exemplar Nr. 3/Modelleur Nr. 1, gemarkt Goldscheider Wien, Made in Austria, Malermarke A N, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst,
Höhe 11,5 cm, Breite 6,5 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/47
Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, 1935, Figur „Alt-Wien“, (Lilian Harvey), Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 7268/Exemplar Nr. 259/Modelleur Nr. 2, gemarkt Goldscheider Wien, Made in Austria, Malermarke ungedeutet, signiert Dakon (zwei Mal), gepresst 8, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, dort noch nicht erfasst, siehe auch Auktionshaus Quittenbaum, München, Auktion 20.04.2010, Auktionskatalog Seite 195, Los Nr. 467, dort andere Variante, Höhe 15,5 cm, Breite 12 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/88
Friedrich Goldscheider, Austria, Wien, ca. 1937, Figur Wanderbursche, Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 8141/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Goldscheider Wien sowie Made in Austria Farbstempel, 8141 rotbraun gemalt, K grün gemalt, Z G. schwarz gemalt, unbekannte Zeichen gemalt, nicht signiert , Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis,
Seite 485, Höhe 22 cm, Breite 15,5 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/I/119
Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, Austria/Deutschland, Wien, ca. 1938, Wandrelief Skiläuferin, Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 8369/Exemplar Nr. ohne/Modelleur Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Goldscheider Wien, GWM (Wiener Manufaktur Goldscheider), Made in Germany schwarze Stempel (Anschluss Österreichs an Deutschland 13.03.1938), 8369 gepresst, S förmiges Zeichen schwarz gemalt, nicht signiert, Literatur: Robert E. Dechant/Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werkverzeichnis, Seite 494, dort als 8369 M ohne Foto erfasst, Seite 604, Firmenmarke GS 19 (für die Zeit 1922 – 1941) identisch sowie Seite 606 Firmenmarkenzusatzzeichen GS Z 15 identisch, die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Pilsener Handelsunternehmen Moritz Goldscheider der 1860‘ Jahre, nach dem Tode von Moritz Goldscheider werden die Brüder Eduard und Friedrich Goldscheider Eigentümer und firmieren ab 1877 als M. Goldscheider’s Erben, Thon-und Kunststeinmanufactur Werk Moldau und ab 1878 als Brüder Goldscheider, im Jahre 1878 wandert Friedrich Goldscheider nach Wien aus und Eduard führt die Firma in Pilsen bis zum Konkurs 1892 allein weiter, Friedrich Goldscheider firmiert in Wien ab 1880 als Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Porzellanmalerei, neben Handelsgeschäften betreibt die Firma vorwiegend die Porzellanmalerei, das Porzellan wird von böhmischen Manufakturen bezogen und teilweise auch in Böhmen bemalt, ab 1885 ändert sich die Firmierung in Goldscheider’sche Porzellan-Manufaktur und Majolicafabrik, das Jahr 1885 gilt als das offizielle Gründungsjahr, ab 1887 bezeichnet Friedrich Goldscheider seine Fabrik als Erste Wiener Terracotta- und Majolika-Fabrik Friedrich Goldscheider oder als Erste Wiener Kunst-Terracotta-Fabrik und kunstgewerbliche Ateliers Friedrich Goldscheider und offiziell ab 1894 als Friedrich Goldscheider Erste Wiener Terrakottafabrik, Friedrich Goldscheider stirbt im Jahre 1897, seine Ehefrau Regine Goldscheider wird Alleineigentümer und firmiert ab 1899 als Friedrich Goldscheider in Wien, Berlin und Leipzig, ab 1907 firmiert die Firma als Erste Wiener Terrakottafabrik und Atelier für künstlerische Fayencen Friedrich Goldscheider, im Jahre 1918 stirbt Regine und die Söhne Walter und Marcell Goldscheider werden Inhaber, ab 1921 ändert sich die Firmierung in Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, 1928 scheidet Marcell Goldscheider aus und gründet seine eigene Firma in Wien, 1939 wird die Firma arisiert und Josef Schuster wird Inhaber, Firmierung ab 1939, Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider Nachf., Inhaber Josef Schuster, ab 1941 lautet die Firmierung Wiener Manufaktur Josef Schuster, vorm. Friedrich Goldscheider, nach dem WK II erhält Friedrich Goldscheider seine Firma zurück und firmiert ab 1950 wieder als Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider, in dieser Zeit verkauft er die Firma an die Majolikafabrik Carstens, in Fredelsloh, die in Fredelsloh Wiederauflagen alter Modelle in minderwertigem braunem Ton aber auch neue Modelle ebenfalls in dieser Tonart produziert, ab 1953 firmiert die Firma als Kunstkeramische Manufaktur Goldscheider GmbH und 1960 wird die Produktion in Fredelsloh eingestellt, das MEK Exemplar dieses Wandbildes ist eines der Wenigen erhalten gebliebenen Exemplare, nach den Ausführungen von Dechant/Goldscheider wurde ein weiteres Exemplar über ebay versteigert,
Höhe 15,5 cm, Breite 13 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/IV/2
Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos, Austria, Wien, Ausformung 1950’ Jahre, Figur Tänzerin, Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 2930, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Keramos Wien Made in Austria schwarzer Stempel, 2930 gepresst, nicht signiert, Literatur: Uta M. Matschiner, Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos mit Werksverzeichnis, Seite 619, identische Tänzerin, Entwurf Stephan Dakon, in anderer Farbgebung und Größe abgebildet, Höhe 23,5 cm, Breite 22 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/IV/3
Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos, Austria, Wien, Ausformung 1950’ Jahre, Figur „Im Wind“, Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 2086, Exemplar Nr. 48 R, gemarkt Keramos Wien Made in Austria sowie Knight Ceramics (Exportmarke) schwarze Stempel, 2086 sowie 48 R gepresst, nicht signiert, Literatur: Uta M. Matschiner, Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos mit Werksverzeichnis, Seite 540, Nr. 2086, identische Figur, Entwurf Stephan Dakon, in anderer Farbgebung abgebildet, Höhe 24 cm, Breite 14 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/IV/4
Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos, Austria, Wien, Ausformung 1950’ Jahre, Figur Tänzerin, Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 2122, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Keramos Wien Made in Austria schwarzer Stempel, Dakon sowie 2122 gepresst, nicht signiert, Literatur: Uta M. Matschiner, Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos mit Werksverzeichnis, Seite 546, Nr. 2122, identische Tänzerin, Entwurf Stephan Dakon, in anderer Farbgebung abgebildet,
Höhe 31 cm, Breite 25 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/IV/5
Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos, Austria, Wien, Ausformung 1950’ Jahre, Figur Ballerine, Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 2114, Exemplar Nr. 1 (?), gemarkt Keramos Wien Made in Austria sowie Modell Dakon schwarze Stempel, Dakon sowie 2114. gepresst, 1 geritzt, nicht signiert, Literatur: Uta M. Matschiner, Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos mit Werksverzeichnis, Seite 543, Nr. 2114, identische Ballerine, Entwurf Stephan Dakon, abgebildet,
Höhe 12 cm, Breite 20 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/IV/16
Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos, Austria, Wien, Ausformung 1950’ Jahre, Figur Tänzerin, Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 2122, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Keramos Wien Made in Austria schwarzer Stempel, Dakon, 2122 sowie Null im Kreis gepresst, nicht signiert, Literatur: Uta M. Matschiner, Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos mit Werksverzeichnis, Seite 546, Nr. 2122, identische Figur, Entwurf Stephan Dakon, abgebildet, Höhe 31 cm, Breite 25 cm
Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer A/IV/17
Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos, Austria, Wien, Ausformung 1950’ Jahre, Maske, Künstler Stephan Dakon, Werks.-Nr. 2132, Exemplar Nr. 9, gemarkt Keramos Wien Made in Austria sowie Wiener Kunstkeramik schwarze Stempel, 2132 sowie 9 gepresst, nicht signiert, Literatur: Uta M. Matschiner, Wiener Kunstkeramik und Porzellanmanufaktur Keramos mit Werksverzeichnis, Seite 40, dort das Goldschleierdekor beschrieben sowie Seite 548, Nr. 2132, identische Maske, Entwurf Stephan Dakon, in anderer Farbgebung abgebildet, Maske mit Goldschleierdekor, Höhe 24 cm, Breite 17 cm