Über Helene Amend konnten nur wenige Lebensdaten recherchiert werden. Sie wurde 1890 in Karlsruhe geboren. Bis 1914 arbeitete Sie bei Großherzoglichen Majolika-Manufaktur Karlsruhe als Malerin. Ab 1914 bis 1922 war Sie künstlerische Leiterin der Fabrik Keramische Werkkunst GmbH in Ettlingen.
Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CXIV/1
Keramische Werkkunst GmbH und Nachfolger Emil Friedrich Leonhardt Porzellanfabrik Ettlingen und Nachfolger Emil Leonhardt jr. & Cie., Deutschland, Ettlingen, 1914 bis 1922, Figur Posaune (Waldhorn) spielender Knabe auf Sockel, Künstler Helene Amend, Werks.-Nr. 127, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit KWK (für keramische Werk Kunst) grüner Halbkreisstempel, über dem W eine stilisierte Töpferscheibe (?), 127 sowie H. Amend in einem Oval gepresst, signiert = gemarkt, die Fabrik wurde 1914 von Emil Friedrich Leonhardt und einem Mitgesellschafter namens Loeser als Keramische Werkkunst GmbH in Ettlingen gegründet, künstlerische Leiterin wurde die vorher als Malerin bei der Großherzoglichen Majolika-Manufaktur Karlsruhe tätige Helene Amend, auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten ging die Fabrik 1922 in das Eigentum der Staatlichen Majolika-Manufaktur Karlsruhe über, in der Zeit von 1922 bis 1926 wurden keine künstlerischen Arbeiten mehr produziert, sondern ausschließlich technische Porzellane, 1926 wurde die Fabrik von Emil Friedrich Leonhardt wieder zurückgekauft, die Fabrik firmierte ab 1926 als Emil Friedrich Leonhardt Porzellanfabrik Ettlingen, 1937 ging die Fabrik wohl auf den Sohn Leonhardts Emil Leonhardt jr. über, Firmierung ab da Emil Leonhardt jr. & Cie. oder weiter so, wie oben genannt, genau konnte das nicht recherchiert werden, ab 1940 wurde die Fabrik an Polmann & Geisle verpachtet, die Firmierung wurde beibehalten, 1956 wurde die Fabrik wegen Insolvenz abgewickelt, siehe auch Auktionshaus von Zezschwitz, Auktion 62, vom 14.10.2010, Lot 58, dort kleinere, leicht beschädigte Figur aufgerufen, Ausführung als Steingut,
Höhe 32 cm, Breite 12 cm