Fotos und Beschreibung

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LXIII/1

Meissner Ofen- und Porzellanfabrik (M.O. & P.F.), vormals Carl Teichert Meissen (C.T.M.) und Nachfolger Teichert-Werke Meissen GmbH, Deutschland, Meissen, um 1900, Zierteller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Meissen, 1, 29 sowie nicht lesbare zweistellige Zahl gepresst, nicht signiert, Literatur: J. G. Th. Graesse und E. Jaenicke, Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw., Seite 492, von Marke Nr. 1, Meissen im Oval, beim MEK Exemplar nur Meissen ohne Oval eingepresst, der Bossier der Königlich-Sächsischen Porzellanmanufaktur Meissen, Gottfried Heinrich Melzer, entwickelte 1840 ein neues Verfahren für die Herstellung von Ofenkacheln, dieses wurde 1855 patentiert, der in Meissen ansässige Töpfermeister Johann Friedrich Carl Teichert übernahm 1857 die Herstellung der Melzerschen Ofenkacheln, er firmierte als Carl Teichert Meissen, Teichert starb 1871 und die Fabrik wurde 1872 in eine AG umgewandelt, Firmierung dann wahrscheinlich als Carl Teichert Meissen AG, ab 1879 wurde mit der Herstellung von Porzellan begonnen und die Firmierung änderte sich in Meissner Ofen- und Porzellanfabrik, vormals C. Teichert, gemarkt wurde M.O. & P.F. vorm. C.T.M., um 1925 erwarb die Fabrik Anteile der Enrst Teichert GmbH und der Meissner Wandplattenwerke Saxonia GmbH, 1930 wurde die Produktion eingestellt und die Produktlizenz sowie die Originalmodelle für das blaue Zwiebelmuster an die Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther in Selb abgegeben, der Bruder von Johann Friedrich Carl Teichert, Johann Friedrich Ernst Teichert arbeitete bis 1868 bei Carl Teichert Meissen mit, 1869 machte er sich mit einer Kachelofenfabrik selbstständig, wahrscheinliche Firmierung Kachelofenfabrik E. Teichert, 1872 wurde aus der Fabrik eine AG, die als Sächsische Ofen- und Chamottewaaren Fabrik AG, vorm. E. Teichert firmierte, gemarkt wurde S.O.F. vorm. E.T.M., die AG kaufte 1905 die Markowskysche Ofenfabrik zu, bereits 1884 gründete Ernst Teichert in Meissen auch noch eine eigene Porzellanfabrik, Name und Firmierung konnte nicht recherchiert werden, Ernst Teichert starb 1886, sein Sohn Christian Teichert übernahm diese Porzellanfabrik und stellte sie auf die Produktion von Ofenkacheln um, evtl. neue Firmierung, 1901 schloss Christian Teichert seine Fabriken zusammen und gründete die Ernst Teichert GmbH, um 1930 fusionierte die M.O. & P.F. vorm. C.T.M. mit der Ernst Teichert GmbH, Firmierung ab diesem Zeitpunkt Teichert-Werke Meissen, Durchmesser 21,5 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LXIII/2

Meissner Ofen- und Porzellanfabrik (M.O. & P.F.), vormals Carl Teichert Meissen (C.T.M.) und Nachfolger Teichert-Werke Meissen GmbH, Deutschland, Meißen, nach 1930, Figur Löwe auf Rechtecksockel, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Dreiecksstempel, darin Teichert Werke Meissen sowie ein Stern gepresst, nicht signiert, der Bossier der Königlich-Sächsischen Porzellanmanufaktur Meissen, Gottfried Heinrich Melzer, entwickelte 1840 ein neues Verfahren für die Herstellung von Ofenkacheln, dieses wurde 1855 patentiert, der in Meissen ansässige Töpfermeister Johann Friedrich Carl Teichert übernahm 1857 die Herstellung der Melzerschen Ofenkacheln, er firmierte als Carl Teichert Meissen, Teichert starb 1871 und die Fabrik wurde 1872 in eine AG umgewandelt, Firmierung dann wahrscheinlich als Carl Teichert Meissen AG, ab 1879 wurde mit der Herstellung von Porzellan begonnen und die Firmierung änderte sich in Meissner Ofen- und Porzellanfabrik, vormals C. Teichert, gemarkt wurde M.O. & P.F. vorm. C.T.M., um 1925 erwarb die Fabrik Anteile der Enrst Teichert GmbH und der Meissner Wandplattenwerke Saxonia GmbH, 1930 wurde die Produktion eingestellt und die Produktlizenz sowie die Originalmodelle für das blaue Zwiebelmuster an die Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther in Selb abgegeben, der Bruder von Johann Friedrich Carl Teichert, Johann Friedrich Ernst Teichert arbeitete bis 1868 bei Carl Teichert Meissen mit, 1869 machte er sich mit einer Kachelofenfabrik selbstständig, wahrscheinliche Firmierung Kachelofenfabrik E. Teichert, 1872 wurde aus der Fabrik eine AG, die als Sächsische Ofen- und Chamottewaaren Fabrik AG, vorm. E. Teichert firmierte, gemarkt wurde S.O.F. vorm. E.T.M., die AG kaufte 1905 die Markowskysche Ofenfabrik zu, bereits 1884 gründete Ernst Teichert in Meissen auch noch eine eigene Porzellanfabrik, Name und Firmierung konnte nicht recherchiert werden, Ernst Teichert starb 1886, sein Sohn Christian Teichert übernahm diese Porzellanfabrik und stellte sie auf die Produktion von Ofenkacheln um, evtl. neue Firmierung, 1901 schloss Christian Teichert seine Fabriken zusammen und gründete die Ernst Teichert GmbH, um 1930 fusionierte die M.O. & P.F. vorm. C.T.M. mit der Ernst Teichert GmbH, Firmierung ab diesem Zeitpunkt Teichert-Werke Meissen, Höhe 17,5 cm, Breite 27 cm