Kurzbiografie und Inventar zum Künstler

Über Johann Wanzenried konnten keine weiteren Lebensdaten recherchiert werden. Johann Wanzenried übernahm 1872 die Glasurwerkstatt seines Vaters in Thoune/Steffisburg und baute diese zu einer keramischen Fabrik aus, deren offizielles Gründungsjahr wohl 1876 war, ab ca. 1882 gab Johann die Leitung der Fabrik aus gesundheitlichen Gründen an seine Ehefrau Marie Luise ab, 1895 verstarb Johann Wanzenried.

Abteilung Schweiz, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer CH/I/1

Fabrique Céramique J. Wanzenried, Ingénieur à Thoune und Nachfolger Fabrique Céramique J. Wanzenried, Ingénieur à Thoune, Inh. Marie Luise Wanzenried Wwe. und Nachfolger Kunsttöpferei Emil Lengacher und Nachfolger Kunsttöpferei Emil Loder & Adolf Schweizer und Nachfolger Kunsttöpferei Adolf Schweizer, Schweiz, Kanton Bern, Thun/Steffisburg, um 1880, Deckeldose, Künstler Johann Wanzenried, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit ligiertem JW (für Johann Wanzenried) darunter eine fünf Strich Sonne, daneben Thoune, daneben eine fünf Strich Sonne, über Thoune eine Schale (manchmal ist diese auch darunter), das T von Thoune ist so schräg geritzt, dass sich durch zwei Beistriche ein Topf ergibt, alles geritzt, nicht signiert, Johann Wanzenried übernahm 1872 die Glasurwerkstatt seines Vaters in Thoune/Steffisburg und baute diese zu einer keramischen Fabrik aus, deren offizielles Gründungsjahr wohl 1876 war, ab ca. 1882 gab Johann die Leitung der Fabrik aus gesundheitlichen Gründen an seine Ehefrau Marie Luise ab, 1895 verstarb Johann Wanzenried und seine Witwe führte die Fabrik allein weiter, zwischen 1912 und 1915 scheint die Fabrik im Besitz von Emil Lengacher gewesen zu sein, ab 1918 übernehmen Emil Loder und Adolf Schweizer die Fabrik, Firmierung Kunsttöpferei Loder & Schweizer, Marke ligiertes LS, ab 1923 ist Adolf Schweizer Alleineigentümer, Firmierung Kunsttöpferei Adolf Schweizer, Marke ligiertes AS und ähnliche Ritzungen, Emil Loders gründet 1924 seine eigene Töpferwerkstatt in Malters/Luzern, Adolf Schweizer produzierte wohl bis Anfang der 1960‘ Jahre, die französische Fabrikbezeichnung wurde von einer Werbeanzeige des Jahres 1888 übernommen, Höhe 19,5 cm, Breite 12 cm