D/XVI/4

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/XVI/4

Königlich-Polnische und Churfürstlich-Sächsische Porcelain-Fabrique Meissen u. Nachf. Churfürstliche Porcelain-Fabrique Meissen u. Nachf. Königlich-Sächsische Porzellan-Manufactur Meissen u. Nachf. Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, Deutschland, Meissen, 1935, Teller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke gekreuzte Schwerter, links daneben 1710, rechts daneben 1935 (Anm. MEK: Jubiläumsmarke zum 225. Jahr des Bestehens der Manufaktur, diese Sondermarke ist in der gängigen Fachliteratur nicht verzeichnet, Fabrikate mit dieser Marke sind äußerst selten) blauer Stempel unter Glasur, 59 (?), B, 166 sowie zwei Punkte gepresst, nicht signiert, die erste europäische Porzellanfabrik wurde per Dekret vom 23.01.1710 in Dresden von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen und gleichzeitig August II. König von Polen gegründet, nachdem Friedrich Böttcher für diesen das Hartporzellan erfunden hatte, am 06.06.1710 wurde die Albrechtsburg in Meissen als Produktionsstätte in Betrieb genommen, Firmierung Königlich-Polnische und Churfürstlich-Sächsische Porcelain-Fabrique Meissen, der Sohn von Kurfürst Friedrich August I, Kurfürst Friedrich August II. zugleich König August III. von Polen, führte die Manufaktur fort, als die sächsischen Kurfürsten die polnische Krone verlieren, musste die Manufaktur 1763 umbenannt werden, Firmierung ab da, Churfürstliche Porcelain-Fabrique Meissen, 1806 wurde Sachsen durch Napoleon zum Königreich erhoben, Firmierung ab da, Königlich-Sächsische Porzellan-Manufactur, seit 1831 ist die Manufaktur im Eigentum des Staates Sachsen, als der letzte Sachsenkönig 1919 abdankt, ändert sich die Firmierung in Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, 1946 beschlagnahmt die Sowjetunion die Manufaktur, Firmierung Porzellanmanufaktur Meissen, Betrieb der SAG „Zement“, 1950 wird die Manufaktur an die DDR verkauft, Firmierung VEB Staatliche Porzellan Manufaktur Meissen, die Manufaktur besteht heute noch, Malerei in kobaltblau mit Gold, Durchmesser 16 cm