D/CXXI/1

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CXXI/1

HB-Werkstätten für Keramik vormals Hael-Werkstätten für künstlerische Keramik, Deutschland, Marwitz, um 1936, Teller, Künstler Hedwig Bollhagen, Werks.-Nr. 1003, Exemplar Nr. 16 (?), gemarkt Firmenmarke in einem Rahmen Velten, darunter HB, darunter Keramik, unter dem Rahmen handgemalt schwarze Stempel unter Glasur sowie 1003 und 16 blau unter Glasur gemalt, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik, 1900 bis 1950, Seite 64 ff., Beschreibung der Werkstatt, weitere Literatur: Förderverein Ofen- und Keramikmuseum Velten e.V., Vollendung des Einfachen, Hedwig Bollhagen wird neunzig, Einbandseite, Dekor-Tafel 1936 (Jahr), Abbildung Dekor 1003, Teller mit identischen Dekor, Seite 1 ff., Beschreibung der Werkstatt sowie Seite 11, identische Marke, 1923 gründeten Magarete Heymann und Gustav Loebenstein in Marwitz bei Velten eine Werkstatt für künstlerische Keramik, die Firmierung lautete Hael-Werkstätten für künstlerische Keramik, im April/Mai 1934 übernahm Hedwig Bollhagen zusammen mit dem Teilhaber Dr. Heinrich Schild diese Werkstatt und firmierte als HB-Werkstätten für Keramik, Schild übernahm die Geschäftsleitung und Bollhagen die künstlerische Leitung, die Werkstatt exportierte in das gesamte europäische Ausland und bis Süd- und Nordamerika, in der Werkstatt arbeiteten auch immer wieder andere Künstler w.z.B. Werner Burri und Charles Crodel mit, 1945 ging Schild in den westlichen Teil Deutschlands und Bollhagen führte die Werkstatt allein fort, 1972 wurde die Werkstatt verstaatlicht und dem VEB Steingutfabrik Rheinsberg zugeordnet, seit 1976 gehörte die Werkstatt zum Staatlichen Kunsthandel der DDR, nach der Wende 1990 wurde die Art-Union G.m.b.H. als Nachfolger des Staatlichen Kunsthandels Eigentümer und firmierte als Werkstatt für Keramik Marwitz, 1993 konnte Hedwig Bollhane im Rahmen der Reprivatisierung die Werkstatt wieder übernehmen, Teilhaber war Wolfgang Scholz, die Firmierung lautete seit 1993 wieder HB-Werkstätten für Keramik, Ausführung als Fayence,
Durchmesser 16,5 cm