D/CXXV/1

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CXXV/1

Thonwaarenfabrik August Sältzer und Nachfolger Thonwaarenfabrik August Sältzer, Inhaber Louis Martini, Deutschland, Eisenach, um 1870, Wandteller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit A S ineinandergesetzt gepresst, nicht signiert, Literatur: Otto Pelka. Keramik der Neuzeit, Markentafel III, Marke Nr. 31 identisch, Herstellerverzeichnis Seite 209, dort Eisenach, August Sältzer aufgeführt sowie Namenverzeichnis Seite 221, dort Sältzer August aufgeführt, die Fabrik wurde 1858 von dem 1820 in Eisenach geborenem Wilhelm August Sältzer, Sohn des Architekten und Ziegeleibesitzers Johann Friedrich Wilhelm Sältzer, gegründet, Firmierung wohl Thonwaarenfabrik August Sältzer, die Fabrik stellte Steingutwaren her, Steinzeug wurde als Halbfertigfabrikat von der Westerwälder Steinzeugindustrie sowie von der Regensburger Steinzeugfabrik von Fritz Thenn zugekauft und dann in der Fabrik fertiggestellt beziehungsweise in der eigenen Malerabteilung dekoriert, die Fabrik war Hoflieferant des preussischen Königshauses und des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, 1880 zum Tode August Sältzers verkaufte seine Witwe die Fabrik an den ehemals bei der Kgl. Porzellanmanufaktur Meissen angestellten Formenbauer Louis Martini, dieser firmierte Thonwaarenfabrik August Sältzer, Inhaber Louis Martini, nach dessen Tod 1898 übernehmen seine Witwe Marie Martini und sein Sohn Paul Martini die Fabrik, nach 1900 wohl Beteiligung des Kaufmannes Jakob Winkler, der dann in der Zeit von 1912 bis 1922 anscheinend Alleineigentümer war, die Fabrik wurde nach 1930 geschlossen, Ausführung als Steingutteller mit Handmalerei, Durchmesser 30 cm