D/CXCIV/1

Abteilung Deutschland/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CXCIV/1

Steingutfabrik Thomsberger & Hermann und Nachf. Steingutfabrik Thomsberger & Hermann GmbH und Nachf. Steingutfabrik Thomsberger & Hermann AG, Deutschland, Wermsdorf, dann Colditz, vor/um 1900, Teller, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Kreis, dieser ringsum innen mit THOMSBERGER & HERMANN COLDITZ IN SACHSEN beschriftet, in der Mitte im Kreis, Punkt, darunter STEINGUT MIT BLEIFREIER GLASUR, darunter wieder ein Punkt, schwarzer Stempel unter Glasur sowie 40 gepresst, nicht signiert, Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 216, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 2., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 2359 identische Marke (dort für die Zeit von 1887 – (1930), dort geschrieben: Farbstempel in Schwarz unter Glasur) sowie Seite 485, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 218, dort kurze Beschreibung der Fabrik, weitere Literatur: Ludwig Danckert, Handbuch des Europäischen Porzellans, 7. Auflage, Seite 116, dort die Fabrik nur mit einem Satz erwähnt, die Fabrik wurde 1804 von Thomsberger und Hermann, als erste Steingutfabrik, von insgesamt 3 Steingutfabriken (die anderen beiden Steingutfabriken waren die des Karl August Zschau und die Steingutfabrik Colditz AG.), in Wermsdorf, dann Umzug nach Colditz gegründet, Firmierung Steingutfabrik Thomsberger & Hermann, nach 1900 wird die Fabrik GmbH, Firmierung Steingutfabrik Thomsberger & Hermann GmbH, 1918 wird die Fabrik AG, Firmierung Steingutfabrik Thomsberger & Hermann AG, als Inhaber ist nach 1900 Alfred Charles Handmann bekannt, die Fabrik unterhielt in Leipzig ein Musterlager, 1932 wird die Liquidation der Fabrik beschlossen aber bereits ein Jahr später nahm die Fabrik erneut die Produktion auf, 1937 wird ein Konkursantrag gestellt, doch nach einem Zwangsvergleich konnte die Fabrik weiter produzieren, wahrscheinlich fand eine sogenannte Arisierung der Fabrik statt, 1939 zahlte die Fabrik wieder Dividenden an die Aktionäre, letzte Dividenden Zahlung 1951, die Fabrik wird danach wohl enteignet und mit den anderen Steingutfabriken in Colditz zusammengeführt, Durchmesser 21 cm