Kurzbiografie und Inventar zum Künstler

Otto Gothe’s Lebensdaten konnten nicht recherchiert werden. Er arbeitete von 1923 bis 1928 für die Staatliche Majolika-Manufaktur Karlsruhe in der neu gegründeten Abteilung für Kirchenkunst. Er wohnte u. a. auch in Gernsbach und auf Sylt. Gothe war als Bildhauer tätig.

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/II/3

Großherzogliche Majolika-Manufaktur und Nachf. Großherzogliche Majolika-Manufaktur Kunstkeramische Werkstätten und Nachf. Großherzogliche Majolika-Manufaktur Karlsruhe Kunstkeramische Werkstätten GmbH und Nachf. Großherzogliche Majolika-Manufaktur AG und Nachf. Staatliche Majolika-Manufaktur AG, Deutschland, Karlsruhe, 1924, Figur Immaculata, Künstler Otto Gothe, Werks.-Nr. 2502, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Krone des Großherzogs, darunter das badische Wappenschild, darunter zwei miteinander verbundene M (für Majolika-Manufaktur), darunter Karlsruhe (seit den 1920′ Jahren, wurde die Zusatzbezeichnung Karlsruhe mit verwendet) mitgegossen und 2502 sowie Made in Germany mitgegossen, Gg gepresst oder mitgegossen, nicht signiert, Literatur: Monika Bachmayer und Peter Schmitt, Karlsruher Majolika 1901 bis 2001, Seite 101, Werksverzeichnis, dort 2502 aufgeführt, dort mit Immaculata bezeichnet, dort Gothe zugeordnet, dort Jahresangabe 1935 – 1962, die Anfänge der Manufaktur gehen zurück bis auf das Engagement von Hans Thoma um 1895, der dann auch die Firmenmarke entwarf und die Gründung des Ceramischen Atelier Kronberg im Taunus durch Wilhelm Süß und Karl Vogel um 1900, welches 1901 nach Karlsruhe umzog und damit den Grundstein legte, für die Großherzogliche Manufaktur, deren Bau durch Herzog Friedrich I. 1901 bewilligt und vollzogen wurde, bereits Ende 1901 begann die Manufaktur mit der Produktion, Firmierung Großherzogliche Majolika-Manufaktur, Wilhelm Süß wurde Direktor und C. F. Otto Müller in Karlsruhe, übernahm den Vertrieb bis 1907 als Generalverteter, 1909 wurde die Manufaktur in einen Neubau auf den herzoglichen Grund im Hardtwald verlegt, zur gleichen Zeit wurden zum Namen der Manufaktur die beiden Worte: Kunstkeramische Werkstätten hinzugefügt, Firmierung nun Großherzogliche Majolika-Manufaktur Kunstkeramische Werkstätten, 1912 wurde die Manufaktur ins Handelsregister eingetragen, am 01. Juli 1919 wurde die Manufaktur an den als Direktor der Manufaktur tätigen August Fricke und die beiden Industriellen Hans Duensing und Max Bicheroux verpachtet, am 25. März 1919 ging die Manufaktur in den Besitz des Badischen Staates über, am 01. Januar 1921 wurde die Manufaktur GmbH, Firmierung Großherzogliche Majolika-Manufaktur Karlsruhe Kunstkeramische Werkstätten GmbH, am 31. Mai 1922 wurde die Manufaktur AG, Firmierung Großherzogliche Majolika-Manufaktur AG, ungefähr zur gleichen Zeit wurden Kunstateliers für Max Laeuger, Ludwig König und Paul Speck eingerichtet, 1923 wurde eine Abteilung für kirchliche Kunst eingerichtet, 1927 änderte sich die Firmierung in Staatliche Majolika-Manufaktur AG, die Manufaktur arbeitet in geringem Ausmaß noch heute, Höhe 50 cm, Breite 17 cm