Kurzbiografie und Inventar zum Künstler

Werner Knauf wurde am 10.03.1895 in Heidelberg geboren. Er starb am 29.09.1959 in Ittersbach (heute Karlsbad). Von 1912 bis 1915 absolvierte Knauf eine Töpferlehre bei Hafnermeister Henning in Oberschefflenz. 1915 bis 1918 arbeitete Knauf für die Firma Schütte und Lanz in Mannheim, danach für ein Jahr für das Steinzeugwerk Friedrichsfeld. Dort absolvierte er auch die Meisterprüfung als Töpfer. 1920 wird er Betriebsleiter der Sächsischen Edelkeramik in Karlsruhe, Beiertheim. 1926 übernimmt er diese Firma und gründet die Knauf-Keramik. Knauf exportiert in 17 Länder. 1942/1943 wird die Werkstatt durch Bombenangriffe zumindest zum Teil zerstört. 1950 zieht Knauf mit seiner Werkstatt nach Ittersbach (heute Karlsbad) bei Karlsruhe um und sein Sohn Dr. Horst Knauf (Chemiker und Keramiker) arbeitet in der Werkstatt mit. 1959 verstirbt Werner Knauf und Dr. Horst Knauf übernimmt die Werkstatt. Werner Knauf war einer der großen Keramiker seiner Zeit. Er experimentierte viel mit Glasuren und entwickelte Glasur technische Höchstleistungen zum Beispiel auch Lüsterglasuren ähnlich denen der Massier’s.

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CVIII/1

Knauf-Keramik, Deutschland, Karlsruhe, Beiertheim, 1946, Vase, Künstler Werner Knauf, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Schwertknauf in einem Wappenschild gepresst, Knauf sowie 1946 geritzt,signiert Knauf, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 181 ff., Beschreibung der Fabrik, Abbildung 338 identische Vase, Bestand des Badischen Landesmuseum, Inv.Nr. 73/117 sowie Seite 323, Marke Nr. 110 identisch, weitere Literatur: Walther Franzius, in Jahrbuch der staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg Band 12, Jahr 1975, Werner Knauf – Ein zu Unrecht vergessener Keramiker, Seiten 205 – 212 sowie Abbildung 9, Werner Knauf arbeitete von 1920 bis 1926 für die Firma Sächsische Edelkeramik in Karlsruhe, Beiertheim, 1926 übernahm er die Firma und gründete die Knauf-Keramik, Knauf exportierte in 17 Länder, 1942/1943 wurde die Werkstatt durch Bombenangriffe zumindest zum Teil zerstört, das MEK Exemplar und das Exemplar des Badischen Landesmuseum bezeugen, dass Knauf zumindest 1946 wieder in dieser Werkstatt tätig war, 1950 zog Knauf mit seiner Werkstatt nach Ittersbach (heute Karlsbad) bei Karlsruhe um und sein Sohn Dr. Horst Knauf arbeitete in der Werkstatt mit, 1959 verstarb Werner Knauf und Dr. Horst Knauf übernahm die Werkstatt, Ausführung als hellgrauer Scherben, gedreht, balusterförmige Vase mit Standring, sang de boeuf Glasur, lüstrierend, Kupferoxidmalerei,
Höhe 42 cm, Breite 26 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CVIII/2

Knauf-Keramik, Deutschland, Karlsruhe, Beiertheim, um 1930, Wandteller, Künstler Werner Knauf, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Schwertknauf in einem Wappenschild (Marke schwer lesbar) gepresst, nicht signiert, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 181 ff., Beschreibung der Fabrik sowie Seite 323, Marke Nr. 110 identisch, weitere Literatur: Walther Franzius, in Jahrbuch der staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg Band 12, Jahr 1975, Werner Knauf – Ein zu Unrecht vergessener Keramiker, Seiten 205 – 212, Werner Knauf arbeitete von 1920 bis 1926 für die Firma Sächsische Edelkeramik in Karlsruhe, Beiertheim, 1926 übernahm er die Firma und gründete die Knauf-Keramik, Knauf exportierte in 17 Länder, 1942/1943 wurde die Werkstatt durch Bombenangriffe zumindest zum Teil zerstört, das MEK Exemplar D/CVIII/1 bezeugt, dass Knauf zumindest 1946 wieder in dieser Werkstatt tätig war, 1950 zog Knauf mit seiner Werkstatt nach Ittersbach (heute Karlsbad) bei Karlsruhe um und sein Sohn Dr. Horst Knauf arbeitete in der Werkstatt mit, 1959 verstarb Werner Knauf und Dr. Horst Knauf übernahm die Werkstatt, Durchmesser 31 cm