Kurzbiografie und Inventar zum Künstler

Otto Meier wurde am 18.03.1903 in Dortmund geboren. Er starb am 01.06.1996 in Worpswede. 1924 bis 1925 studierte Meier Architektur und Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule in Dortmund. 1925 besuchte er Worpswede, um den Bildhauer Bernhard Hoetger kennenzulernen. In den Hoetger’schen Kunsthütten lernte er auch den Töpfer und Maler Willy Ohlers kennen und absolvierte bei ihm einen drei Monate dauernden Töpferkurs. Da Ohlers die Hoetgerschen Kunsthütten danach verließ, bildete sich Meier autodidaktisch weiter und übernahm die Keramikwerkstatt in den Hoetger’schen Kunsthütten. Ab 1927 übernahm er eine Töpferwerkstatt in der Böttcherstraße in Worpswede und arbeitete dort als selbständiger Töpfer bis 1939. Während dieser Zeit finanzierte ihm der Bremer Unternehmer und Kunstmäzen Ludwig Roselius 1929/1930 ein dreimonatiges Studium an der Keramischen Fachschule in Bunzlau. Von 1939 bis 1945 musste Meier im WK II Kriegsdienst verrichten. Nachdem seine Werkstatt in der Bremer Böttcherstrasse durch Kriegsereignisse des WK II zerstört worden war, eröffnete er 1945 eine neue Töpferei in Worpswede, in der er bis zu seinem Tode tätig war. Er arbeitete in Irdenware, Steinzeug und Porzellan und war einer der großen deutschen stilbildenden Keramiker.

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CXXV/1

Töpferei Otto Meier, Deutschland, Worpswede, um 1948, Kanne, Künstler Otto Meier, Werks.-Nr. ohne, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit O M übereinander gepresst, signiert = gemarkt, Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 bis 1950, Seite 215 ff., Beschreibung der Töpferei sowie Seite 325, Marke Nr. 144 identisch, die Töpferei wurde 1945 von Otto Meier in Worpswede gegründet, nachdem seine Werkstatt in Bremen durch Kriegsereignisse des WK II zerstört worden war, die Töpferei bestand bis in die 1990‘ Jahre,
Höhe 8,5 cm, Breite 10,5 cm