A/XXX/2

Abteilung Austria/Ungarn/Böhmen, Keramik 1860 – 1960, Inventar Nr. A/XXX/2

Julius Dressler, Majolikafabrik, Böhmen/Austria, Biela/Bela, um 1922, Vase, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 8403, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke Oval mit JDB (für Julius Dressler Biela) wohl Schriftzug Dressler und Schriftzug Epiag (oder OEPIAG) schwarzer Stempel unter Glasur, 8403 gepresst, 487 braun gemalt, nicht signiert, Literatur: Waltraud Neuwirth, Blühender Jugendstil, Band II, Seite 235 ff., Beschreibung der Fabrik, weitere Literatur: Volker Mölle Riessner, Amphora, Die Porzellan- und Keramikmanufaktur in Nord-Böhmen, Seite 180, Beschreibung der Dressler‘schen Fabrik, die Firmenmarke des MEK Exemplars ist in keiner Literatur verzeichnet, deshalb wird die Marke mit den eigentlich nicht lesbaren Schriftzügen wie folgt gedeutet: 1918 Gründung der OEPIAG, Erste Österreichische Porzellan-Industrie-AG, Sitz Karlsbad, einige Keramikfabriken schlossen sich zur Förderung des Absatzes zur diesem Konsortium zusammen, am 01.07.1920 erfolgte die Umbennung von OEPIAG in EPIAG, Sitz bleibt Karlsbad, Erste (böhmische) Porzellan-Industrie-AG, Julius Dressler trat dem Konsortium bei, da die Produkte der dem Konsortium angehörenden Keramikfabriken unter anderem mit EPIAG gemarkt worden sind, läßt sich so die Dressler Marke wie oben beschrieben deuten, spätestens 1922 gab es eine Änderung der Firmierung in Julius Dressler Majolikafabrik (so eingetragen im keramischen Adressbuch) vormals Julius Dressler, Porzellan-, Siderolith- und Majolikafabrik,
Höhe 19,2 cm, Breite 14,5 cm