Fotos und Beschreibung

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CX/1

Dr. Fritz Hammerschmidt Steinzeugfabrik, Deutschland, Höhr, um 1919 -1922, Kanne, Künstler Wilhelm Ratelbeck, Werks.-Nr. 322, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Hammer, um den Hammerstiel ein gepunkteter Kreis, der Hammerstiel geht durch ein gespiegeltes S, die Finne des Hammerkopfes ist auf der rechten Seite, die Bahn des Hammerkopfes ist auf der linken Seite sowie 2 L. über Eichstrich gepresst, 322 geritzt, nicht signiert, Literatur: Jürgen Schimanski und Jürgen Erlebach, Westerwälder Steinzeug, Die Neue Ära, Seite 58, dort eine Fabrik mit Peter Hammer Wwe., Grenzhausen ohne nähere Angaben aufgeführt sowie Marke Nr. 7 ähnlich der Marke des MEK Exemplares, bei dieser Marke zeigt die Finne des Hammerkopfes nach links und die Bahn des Hammerkopfes nach rechts, der Hammerstiel geht nicht durch ein gespiegeltes S sondern durch ein originäres S, wie bei der Marke des MEK Exemplares geht ein gepunkteter Kreis um den Hammerstiel, weitere Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 184, Abbildung Nr. 451, identische 2 Liter Kanne, ausgeführt und gemarkt von der Fabrik A. Lötschert, bezeichnet mit Modellnummer 322 sowie Entwurf Wilhelm Ratelbeck sowie Seite 201, Beschreibung der Fabrik, Marke Nr. 7 identisch, weitere Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 – 1950, Seite 329, Marke Nr. 219 identisch, dort als unbekannte Marke aufgeführt, siehe auch Auktionshaus von Zezschwitz, Auktion vom 29.04.2005, Lot Nr. 289, dort ein kleiner Bierkrug von Dr. Fritz Hammerschmidt in der Versteigerung, Dr. Fritz Hammerschmidt, wohl ehemaliger technischer Mitarbeiter der Fabrik A. Lötschert, machte sich 1919 mit einer teilweisen Übernahme der Lötschert’schen Fabrik selbständig, Hammerschmidt entwickelte keine eigenen Formen, sondern benutzte die Formen der Fabrik A. Lötschert (die teilweise aus dem Bestand der Fabrik Simon Peter Gerz I stammten) weiter, allerdings versah er seine Produkte mit der oben genannten eigenen Marke, das MEK Exemplar beweist die Richtigkeit dieser Ausführungen, denn die identische Kanne gibt es auch mit der Marke der Fabrik A. Lötschert, siehe Ausführungen oben, 1922 wurde die Fabrik geschlossen, die Modellformen wurden von der Fabrik Steinzeugindustrie Coblenz übernommen, Erklärung der Marken Dr. Fritz Hammerschmidt und Peter Hammer Wwe. Fabrik sämtlicher Steinzeugwaren (die Firmierung wurde von einer Zeitungsanzeige der Fabrik aus dem Jahre 1907 übernommen), Dr. Fritz Hammerschmidt imitierte eventuell absichtlich die Fabrikmarke der 1865 von Peter Hammer in Höhr gegründeten Steinzeugwarenfabrik, um mit dieser Markenähnlichkeit Verkaufsvorteile zu erlangen, ob dies in Absprache mit der Steinzeugwarenfabrik Peter Hammer Wwe. erfolgte kann nicht recherchiert werden, auf jeden Fall produzierte die Fabrik Peter Hammer Wwe. Fabrik sämtlicher Steinzeugwaren ebenfalls noch im gleichen Zeitraum der Existenz der Hammerschmidt’schen Fabrik, denn als Peter Hammer 1878 verstarb, führte seine Witwe die Geschäfte der Steinzeugfabrik Peter Hammer unter dem Namen Peter Hammer Wwe. Fabrik sämtlicher Steinzeugwaren bis 1922 weiter, 1922 übernahm ihr Sohn Simon Peter Hammer die Leitung der Fabrik und hielt sie bis zu seinem Tod 1953 inne, zum Vergleich die Marke von Dr. Fritz Hammerschmidt und darunter die Marke von Peter Hammer Wwe., das MEK Exemplar mit der Werks.-Nr. 322 wurde als Produkt der Hammerschmidt’schen Fabrik in der Fachliteratur noch nicht erfasst, Ausführung als Steinzeug grau-blau salzglasiert, Höhe 27 cm, Breite 17,5 cm

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/CX/2

Dr. Fritz Hammerschmidt Steinzeugfabrik, Deutschland, Höhr, um 1919 -1922, Seidel, Künstler Wilhelm Ratelbeck (attr.), Werks.-Nr. 372, Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Hammer, um den Hammerstiel ein gepunkteter Kreis, der Hammerstiel geht durch ein gespiegeltes S, die Finne des Hammerkopfes ist auf der rechten Seite, die Bahn des Hammerkopfes ist auf der linken Seite sowie 0,5 L. über Eichstrich gepresst, 372 geritzt, nicht signiert, Literatur: Jürgen Schimanski und Jürgen Erlebach, Westerwälder Steinzeug, Die Neue Ära, Seite 58, dort eine Fabrik mit Peter Hammer Wwe., Grenzhausen ohne nähere Angaben aufgeführt sowie Marke Nr. 7 ähnlich der Marke des MEK Exemplares, bei dieser Marke zeigt die Finne des Hammerkopfes nach links und die Bahn des Hammerkopfes nach rechts, der Hammerstiel geht nicht durch ein gespiegeltes S sondern durch ein originäres S, wie bei der Marke des MEK Exemplares geht ein gepunkteter Kreis um den Hammerstiel, weitere Literatur: Jürgen Schimanski, Braun geflammt und grau gesalzen, Seite 201, Beschreibung der Fabrik, Marke Nr. 7 identisch, weitere Literatur: Gisela Reineking von Bock, Meister der deutschen Keramik 1900 – 1950, Seite 329, Marke Nr. 219 identisch, dort als unbekannte Marke aufgeführt, siehe auch Auktionshaus von Zezschwitz, Auktion vom 29.04.2005, Lot Nr. 289, dort ein kleiner Bierkrug von Dr. Fritz Hammerschmidt in der Versteigerung, Dr. Fritz Hammerschmidt, wohl ehemaliger technischer Mitarbeiter der Fabrik A. Lötschert, machte sich 1919 mit einer teilweisen Übernahme der Lötschert’schen Fabrik selbständig, Hammerschmidt entwickelte keine eigenen Formen, sondern benutzte die Formen der Fabrik A. Lötschert (die teilweise aus dem Bestand der Fabrik Simon Peter Gerz I stammten) weiter, allerdings versah er seine Produkte mit der oben genannten eigenen Marke, das MEK Exemplar D/CX/1 beweist die Richtigkeit dieser Ausführungen, denn die dort gelistete Kanne gibt es auch mit der Marke der Fabrik A. Lötschert, siehe Ausführungen oben, 1922 wurde die Fabrik geschlossen, die Modellformen wurden von der Fabrik Steinzeugindustrie Coblenz übernommen, Erklärung der Marken Dr. Fritz Hammerschmidt und Peter Hammer Wwe. Fabrik sämtlicher Steinzeugwaren (die Firmierung wurde von einer Zeitungsanzeige der Fabrik aus dem Jahre 1907 übernommen), Dr. Fritz Hammerschmidt imitierte eventuell absichtlich die Fabrikmarke der 1865 von Peter Hammer in Höhr gegründeten Steinzeugwarenfabrik, um mit dieser Markenähnlichkeit Verkaufsvorteile zu erlangen, ob dies in Absprache mit der Steinzeugwarenfabrik Peter Hammer Wwe. erfolgte kann nicht recherchiert werden, auf jeden Fall produzierte die Fabrik Peter Hammer Wwe. Fabrik sämtlicher Steinzeugwaren ebenfalls noch im gleichen Zeitraum der Existenz der Hammerschmidt’schen Fabrik, denn als Peter Hammer 1878 verstarb, führte seine Witwe die Geschäfte der Steinzeugfabrik Peter Hammer unter dem Namen Peter Hammer Wwe. Fabrik sämtlicher Steinzeugwaren bis 1922 weiter, 1922 übernahm ihr Sohn Simon Peter Hammer die Leitung der Fabrik und hielt sie bis zu seinem Tod 1953 inne, zum Vergleich die Marke von Dr. Fritz Hammerschmidt und darunter die Marke von Peter Hammer Wwe., Künstlerzuordnung: das MEK Exemplar D/CX/2 wurde mit vielen Dekorelementen des MEK Exemplares D/CX/1 ausgeführt, das MEK Exemplar mit der Werks.-Nr. 372 wurde in der Fachliteratur noch nicht erfasst, Ausführung als Steinzeug grau-blau salzglasiert, Höhe 10 cm, Breite 15 cm (nur die Keramik)