D/LVIII/3

Abteilung Deutschland, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer D/LVIII/3

Porzellanmanufaktur Fürstenberg AG, vormals Herzoglich Braunschweigische Porzellanmanufaktur, Deutschland, Fürstenberg, vor 1945, übergroße Schale, Künstler unbekannt, Werks.-Nr. 1015/3 (Formnummer?, /3 schwer zu erkennen), Exemplar Nr. ohne, gemarkt Firmenmarke mit Krone, darunter F, darunter Fürstenberg dunkelgrüner Stempel unter Glasur (Anm. MEK: der Stempel erscheint in den MEK Fotos schwarz), 1015/3 gepresst, 0988 sowie 34 in Gold (erscheint dunkelrot) auf Glasur gemalt, Reste eines Aufklebers des Handelshauses August Brand in Lemgo, nicht signiert, Literatur: Dieter Zühlsdorff, Markenlexikon, Band 1, Porzellan und Keramik Report 1885 – 1935, Seite 150, Werk-Teil 1., Gruppennummer des Werkteils 2., laufende Nummer innerhalb der Gruppe 722 identische Marke (dort gültig ab 1930) sowie Seite 504, Werk-Teil 3., laufende Nummer des Werkteils 392, dort Beschreibung der Fabrik, weitere Literatur: Robert E. Röntgen, Deutsche Porzellanmarken von 1710 bis heute, Seite 103, Marke Nr. 663 identisch (dort für die Zeit 1918 – ca. 1966), die Manufaktur wurde 1747 unter Herzog Karl I. von Braunschweig gegründet, Firmierung Herzoglich Braunschweigische Porzellanmanufaktur, die Blütezeit der Manufaktur war 1770 bis 1790, in dieser Zeit vorzügliche Malerei, hauptsächlich Produktion von Vasen, ab 1859 wurde die Manufaktur an ständig wechselnde Pächter verpachtet, ab 1876 geht die Manufaktur in privates Eigentum des Herrn Bartlingck über, die Firmierung darf wohl beibehalten werden, 1888 wird die Manufaktur AG, Firmierung wohl ab da Porzellanmanufaktur Fürstenberg AG, Bartlingck bleibt einer der Direktoren bis 1895, nach 1904 ist der bekannte Künstler Hermann Gradl künstlerischer Mitarbeiter, 1934 entwirft Wilhelm Wagenfeld die Form 633 (siehe MEK D/LVIII/1 und D/LVIII/2) und 1938 Hubert Griemert die Form 644, Höhe 8 cm, Durchmesser 34 cm