Kurzbiografie und Inventar zum Künstler

Louis-Etienne Desmant wurde am 26.05.1844 in Choisy-le-Roi geboren. Er starb am 15.08.1902 in Subles. Desmant war Sohn eines Weingroßhändlers. An der Staatsmanufaktur in Sevres und in der Porzellanmanufaktur von Tournay erhielt er eine keramisch/künstlerische Ausbildung. Er war in Charenton-le-Pont, in Choisy-le-Roi und ab ca. 1892 in Paris tätig. Dort stellte er auch im Salon SBNA aus. Im Jahre 1893 verlegte er seinen Wohnsitz nach Boulogne-sur-Seine. Er fertigte vorwiegend Lüsterfayencen. 1896 verlegte er seinen Wohnsitz nach Subles. Dort stellte er dann ab 1998 Steinzeugarbeiten her, die mit Dekoren, entlehnt aus der Tapisserie de la Reine Matthilde in Bayeux, polychrom bemalt waren. Sein Sohn Lucien-Adolphe Desmant setzte diese Arbeiten dann im Stile seines Vaters fort.

Abteilung Frankreich, Keramik 1860 – 1960, Inventarnummer F/XLV/1

Louis-Etienne Desmant, Frankreich, Subles, Krug, um 1898, Künstler Louis-Etienne Desmant, Werks.-Nr. 2 (?), Exemplar Nr. Unikat, gemarkt verschlungenes LD sowie 2 geritzt, nicht signiert, Literatur: Horst Makus, Keramik aus Historismus und Jugendstil, Seite 83, Beschreibung der Manufaktur, außerdem Beschreibung das Louis-Etienne Desmant ab 1898 Vasen mit Dekoren bemalt hat, die aus der Tapisserie de la Reine Mathilde in Bayeux entlehnt sind sowie Seite 216, Marke 62, dort vollständiger Schriftzug von L. Desmant wobei das L und das D ähnlich verschlungen sind wie beim MEK Exemplar, siehe auch Auktionshaus Quittenbaum, Auktion 102, Jugendstil – Art Déco Moderne Kunst, vom 24.04.2012, Lot Nr. 265, Henkelkanne von Desmant mit ähnlichem Dekor, die Vase zeigt eine Dekorszene mit den beiden Personen Deder unt Haroldo (Dieter und Harald) entlehnt aus der Tapisserie de la Reine Mathilde in Bayeux (auch Teppich von Bayeux genannt) in polychromer Malerei, großflächig lüstrierende Goldauflage, Höhe 14 cm, Breite 13 cm